350 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien ete. Dividenden 1888–92: 10, 11, 11, 7 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Kurs Ende 1894– 1900: M. 468, 467, 290, 290, 290, –, 310 ber Stück franko Zs. Vom 15. Jan. 1901 ab versteht sich die Notiz nur für solche Stücke. auf welche im ganzen M. 800 zurückgezahlt sind. Liquidatoren: P. Schmidt, L. Nauenberg. Aufsichtsrat: Vors. S. Samuel. Zahlstelle: Berlin: Jacquier & Securius. Actiengesellschaft Fabrik für Brauerei-Einrichtungen vorm. Heinrich Gehrke & Comp. in Berlin Sw., mit Zweigniederlassung in Harzburg. Gegründet: Am 30. Juli 1898. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1899 bezw. 28. Juni 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Heinrich Gehrke zu Berlin brachte in die Gesellschaft ein: a) das zu Berlin unter der Firma Heinrich Gehrke & Comp., Fabrik für Brauereieinrichtungen betriebene Ge- schäft mit der zu Lankwitz-Lichterfelde belegenen Fabrik mit Aktivis und Passivis, b) die zu Harzburg belegene „Kaiserbrauerei“ mit dem Felsenkeller, c) die zu Harzburg befindliche, im Bau begriffene Filtermasse-Fabrik nebst dem angrenzenden Teiche, d) die Einrichtung der bisherigen Filtermasse-Fabrik zu Veckenstädt. Sämtliche Anlagen, Wohn- und sonstige Gebäude mit allem Zubehör, darin befindlichen Maschinen, Patenten, Gebrauchsmustern, Warenzeichen, dem Firmenrechte, dem Benutzungsrechte der Aus- zeichnungen und Medaillen, den Materialien, Vorräten, Aussenständen Wertpapieren, Wechseln und dem Kassenbestande, Rechten aus laufenden Patentanmeldungen und Verträgen wurden nach dem Stande vom 30. Juli 1898 eingebracht. Für diese Einlage sind dem Inferenten 628 als vollgezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt worden. Zweck: Anfertigung von Brauereieinrichtungen, Brauereiutensilien, Bau von Maschinen und Apparaten für Brauereien, Handel mit Brauereibedarfsartikeln und deren Herstellung, sowie der Betrieb der „Kaiserbrauerei“ in Harzburg-Bündheim; ebendaselbst auch Betrieb einer Filtermasse-Fabrik. In Berlin wurde 1898 die Fabrikation von Kühlapparaten neu aufgenommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Hypotheken: M. 68 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Rest Tant. an A.-R. und vertragsm. Tant. an Vorst., Überrest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Harzburg: Grundstück 233 000, neue Fabrik: Grundstück u. Gebäude 142 009, Maschinen u. Einrichtung 76 127; Lichterfelde: Fabrikeinrichtung 21 500, Maschinen u. Werkzeuge 41 700, Modelle, Zeichnungen u. Klischees 25 000, Bureau- u. Ausstellungsutensilien 6500, Fuhrwerk 4500, Patente 45 000, Effekten 600, Kambio 3905, Kassa 1630, Waren Berlin-Lichterfelde 396 030, do. Harzburg 25 205, Betriebsbestände 8000, Debitoren 356 385. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkrederekto 15 000, Hypoth. 68 000, Kreditoren 206 372, Accepte 39 333, Interimskto 9102, R.-F. 3000, Gewinn 46 285. Sa. M. 1 387 093. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 199 889, Zs. 2606, Fabrikgehaltkto 11 150, Abschreib. 70 371, Übertrag auf Delkrederekto 6321, Gewinn 46 285. – Kredit: Vortrag a. 1898 2368, Kambiokto 78, Warenkto Berlin-Lichterfelde 333 155, do. Harzburg 1020. Sa. M. 336 623. Gewinn-Verwendung: R.-F. 5000, Div. 40 000, Vortrag 1285. Reservefonds: M. 8000, Delkrederekto M. 15 600. Dividenden 1898–99: 5, 4 %. Direktion: Gustav Katzenstein. Aufsichtsrat: Rechtsanwalt Dr. Rosenstock, Heinrich Gehrke, Rentier Jul. Katzenstein, Fabrikdirektor Hugo Schön, Berlin; Ernst Böhmer. Rostock. Archimedes- Actiengesellschaft für Stahl- u. Eisen-Industrie in Berlin, SW. Alexandrinenstr. 2/3, und Breslau. Märkischestr. 72/82. Gegründet: Am 13. August 1875 unter der Firma „Breslauer Schrauben- u. Muttern-Fabrik A.-G. in Breslau'. Die G.-V. vom 10. Juni 1886 beschloss den Sitz der Ges. nach Berlin zu verlegen. Letzte Statutenänd. vom 29. Nov. 1899. Zweck: Fabrikation sowie Ein- und Verkauf von Maschinen- und Eisenbahnbaubedarfsartikeln. 1891 ging das von Louis Henschel in Berlin betriebene Eisen- und Stahl-Engros-Geschäft in den Besitz der Ges. über. Die Ges. besitzt in Breslau eine Fabrik an der Niederschles.- Märk. Eisenbahn, welche 1889/90 bedeutend erweitert wurde. Am 1. Okt. 1897 hat die Ges. eine kleine Giesserei und das Herstellungsverfahren für besondere Arten Eisen- und Stahlguss von dem Ing. Ludw. Haberland in Berlin käuflich übernommen. Gesamtumsatz 1890/91–1899/1900: M. 1 931 395, 2 123 944, 1 974 978, 1 967 218, 2 067 881, 2 653 763, 3 426 763, 3 539 260, 4 271 531, 5 260 561. Arbeiterzahl 1896/97— 1899/1900: 554, 592, 656,? im Durchschnitt.