Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 375 welcher dem festzustellenden Werte des zu entpfändenden Teils und im Falle eines Verkaufs dem diesen Wert etwa übersteigenden Kaufpreise gleichkommt, bereits durch Rückzahlung getilgt oder dessen Tilg. durch Einzahluug des ausmachenden Betrages gesichert ist, und ausserdem nach dem Ermessen der Dresdner Bank die volle Sicherheit für den noch nicht getilgten Rest der Anleihe durch die noch haftenden Pfandobjekte gewahrt bleibt. Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt M. 4 200 000 am 15. Jan. 1901 zu 99.50 %. Eingeführt an der Berliner Börse am 25. Jan. 1901 zu 101.50 %; auch an der Dresdner Börse soll die Einführung stattfinden. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Je M. 600 Aktienkapital = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Dotierung des Spec.-R.-F. bis 10 % des A.-K., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 5 % Tant. an A.-R. (neben einer festen jährl. Ver- gütung von M. 24 000), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. des Vorst. wird auf Geschäftsunkostenkto gebucht. Kurs Ende 1886–1900: In Berlin: 115.75, 116.10, 162.10, 169.20, 149, 129.75, 130.10, 138, 147.80, 166.50, 184. 192.60, 160.60, 162, 141.50 %. – In Leipzig: 115, 118, 158, 171, 148,50, 129.75, 131, 139, 147, 167, 183.75, 190, 160.75, 161.50, 141.25 %. –— Auch notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1899/1900: 6, 8, 10, 11, 8, 7, 9, 7, 8, 10, 10, 7, 7, 9 %. Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Oberfinanzrat a. D. Gust. Walter Ledig, Paul Hübschmann, KRich. Eltz, Eugen Brückmann; Stellv. Richard Fischer, Karl Petersen. Aufsichtsrat: (6– 8) Vors. Gust. Hartmann, Dresden; Stellv. Justizrat Heinr. Ulrich, Ludw. Kretzschmar, Chemnitz: Gen.-Konsul E. Russell, Berlin: Komm.-Rat Ed. Stöhr, Leipzig- Plagwitz; F. Asthöwer, Essen a. d. R. Prokuristen: William Adolph, Heinrich Heberlein, Arnold Lohrisch, Wilh. Römelt. Heinr. Aug. Ed. Kindermann. Zahlstellen: Chemnitz: Gesellschaftskasse, Filiale der Dresdner Bank: Berlin: Dresdner Bank. Disconto-Gesellschaft; Dresden: Dresdner Bank; Leipzig: Leipziger Bank, Becker & Co., Commandit-Ges. auf Aktien. Sächsische Webstuhlfabrik zu Chemnitz (vorm. Louis Schönherr). Gegründet: Im Jahre 1872. Errichtet wurde die Fabrik im Jahre 1851, Letzte Statuten- änderung vom 8. November 1900. Zweck: Übernahme der Fabrik von Louis Schönherr ab 1. Juli 1871 inkl. Vorräten für M. 3 000 000. Bau mechanischer Webstühle, sowie anderer Maschinen, insbesondere für die Texntil- industrie. Specialität: Webstühle für Tuche, Buckskins, Möbelstoffe, schwere Leinen etc. Das Etablissement besitzt u. a. Patente auf mechanische Webstühle, Schussspulmaschinen, Kettenleimmaschinen. Bis Ende Nov. 1900 wurden seit Gründung der Fabrik im Jahre 1851 70 000 Webstühle und 8100 Maschinen gebaut. Durch die im Bau begriffene Chemnitzthalbahn bekommt die Fabrik Bahnanschluss. Arbeiterzahl 1897/98–1899/1900 im Durchschnitt 1149, 1353, 1464. Kapital: M. 3 000 000 in 10 000 Aktien à M. 300. Hypotheken: M. 1 100 000, wovon M. 600 000 zu 5 % dem Vorbesitzer gehören. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Nov. Stimmrecht: 1 Aktie – 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zur Reserve bis dieselbe 20 % des Aktienkapitals enthält, 5 % Divi- dende, 10 % Tantieme an den Aufsichtsrat u. 10 % an Vorstand etc., Rest Superdividende. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstück, Gebäude 1 163 402, Motoren, Heizungs- u. Beleuchtungs-Anlagen 213 311, Hilfsmaschinen, Werkzeuge, Utensilien 349 711, Zweig- geleise 47 956, Materialien u. Vorräte 2 183 617, Effekten 511 134, Kassa 19 738, Rimessen 322 579. Debitoren 2 016 344. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Hypothek 1 100 000, Betriebs- fonds 500 000, Kreditoren 1 192 183, R.-F. 370 971, Unfall-Res. 25 000, alte Div. 2928, Ab- schreib. 83 094, Reingewinn 553 619. Sa. M. 6 827 796. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 83 094, Fabrik- u. Handlungsunkosten 448 628, Zs. 46 717, Verluste, Diskont 98 694, Brennmaterial 119 466, Abschreib. a. Debitoren etc. 92 285, Gewinn 553 619. – Kredit: Vortrag 13 104, Fabrikationskto 1 325 659, Res.-Kto 103 741. Sa. M. 1 442 505. Gewinn-Verwendung: Div. 450 000, Tant. 72 566, R.-F. 27 680, Vortrag 3371. Reservefonds: M. 398 652, Betriebsfonds M. 500 000. Kurs Ende 1886–1900: In Berlin: 158.25, 197.90, 271, 305, 219, 140.10, 143.90, 171, 196. 259, 256.75, 205.20, 212, 218.25, 190.10 %. –— In Leipzig: 158, 198, 272.50, –, 219, 140, 144, 198, 261, 255.50, 206, 212.50, –, 191.50 %. – Auch notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1899/1900: 13, 15, 18, 18, 11¼, 4, 11, 12, 16, 18, 15, 9, 16, 15 %. Zahlbar spät. am 2. Jan. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: M. Schönherr, B. Gottschaldt. Prokuristen: P. Schönherr, H. Keller. Aufsichtsrat: Vors. Louis Schönherr, Stellv. Stadtrat Tohannes Reitz, Justizrat Dr. O0. Enzmann, Paul Ziessler, Chemnitz; Georg Dinger, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Breslauer Disconto-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; Dresden: Creditanstalt für Industrie u. Handel; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein.