386 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Kurs Ende 1899–1900: 232, 175 %. Eingeführt am 20. April 1899 durch den A. Schaaff- hausen'schen Bankverein und J. L. Eltzbacher & Cie. in Köln zu 185 %. Erster Kurs am 21. April 1899: 187 %. Notiert in Köln. Dividenden 1890/91–1899/1900: 9, 9, 6, 6, 3, 6, 8, 12, 20, 20 %. Zahlbar spät. 2. Jan. Coup.- Verj. ) J. () Direktion: Ing. Franz Gahlen. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. J. M. Heimann, Stellv. Bank-Dir. Alb. Heimann, Carl Welcker, Dr. Fr. Eltzbacher, Köln; Ernst Borsig, Berlin; Fabrik-Dir. Konr. Krauss, Cassel. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Berlin u. Köln: A. Schaaffhausen'scher Bankverein. Akt.-Ges. Panzerkassen-, Fahrrad- und Maschinen-Fabriken (vorm. H. W. Schladitz) in Dresden und Bodenbach. Gegründet: Am 6. Juni 1896, besteht seit 1877. Die G.-V. vom 26. Jan. 1901 änderte die frühere Firma A. G. Fahrrad- und Maschinen-Fabriken wie oben. Letzte Statutenänd. vom 26. Jan. 1901. Die Ges. hat von Heinrich Wilh. Schladitz sein in Dresden betriebenes Fabrik- etablissement für den Gesamtpreis von M. 787 673 erworben, und zwar das Grundstück zu M. 466 500, die Maschinen zu M. 86 000, das Inventar zu M. 12 345, ferner Kassa und Wechsel zu M. 18 359, Debitoren zu M. 65 893, die Vorräte zu M. 138 576. Der Kaufpreis wurde berichtigt durch Übernahme von M. 150 000 auf dem Grundstück haftender Hypothek, durch Gewährung von M. 37 673 bar und M. 600 000 in Aktien. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Fahrrädern, deren Bestandteilen, Maschinen, Kassetten, Geldschränken und verwandten Artikeln. Gesamtumsatz 1896/97–1898/99: M. 1 114 334, 1 220 882, 1 405 033, 1 255 721. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien (Nr. 1 –1500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 850 000, Erhöhung vom 15. Juni 1897 um M. 650 000, hiervon angeboten M. 510 000 den Aktionären 10.–30. Juli 1897 zu 155 % Hypotheken: M. 130 101, gehörig der Rhein. Westf. Boden-Credit-Bank. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom verbleib. Betrage 7½ % Tant. an Vorst., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von sovielemal M. 1000, als die höchste im Geschäftsjahr thätig gewesene Mitgliederzahl plus 1 ausmacht), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Dresden: Aktiva: Grundstückskto 789 000, Maschinen 177 000, Werkzeuge 34 000, Inventar 26 000, Modelle 1, Kassa 15 686, Wechsel 50 808, Aussenstände 303 191, Guthaben in Bodenbach 750 435, halb- u. ganzfertige Waren 491 530, Rohwaren u. Materialien 181 740. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 133 751, Unterstütz.-F. 1835, Schulden u. Accepte 980 357, H.-F. 163 450, Spec.-R.-F. 40 000. Sa. M. 2 819 394. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 181 124, Zs. u. Diskont 22 435, Filiale Bodenbach: Verlust 31 564, Abschreib. 56 656. – Kredit: Vortrag 3856, Fabrikations- Bruttogewinn 120 351, Verlust (gedeckt durch Entnahme aus dem R.-F.) 167 572. Sa. M. 291 780. Bilanz am 30. Sept. 1900: Bodenbach: Aktiva: Grundstückskto 198 600, Maschinen 58 500, Werkzeuge 19 600, Inventar 14 650, Kassa 423, Wechsel 5441, Aussenstände 119 105, halb- u. ganzfertige Waren 408 415, Rohwaren u. Materialien 97 981. – Passiva: Guthaben des Stammhauses 882 864, Schulden u. Accepte 39 852. Sa. K. 922 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 61 640, Zs. u. Diskont 43 424, Ver- luste 1340, Abschreib. 20 063. – Kredit: Fabrikations-Bruttogewinn 89 333, Verlust (übernommen vom Stammhause) 37 135. Sa. K. 126 468. Reservefonds: M. 163 450, Specialreserve M. 40 000. Kurs Ende 1896–1900: 170.50, 212, 142.50, 95, – %. Aufgelegt im Juni 1896 mit 147.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1895/96–1899/1900: 10, 18, 12, 5, 0 %. Der Verlust per 30. Sept. 1900 von M. 167 572 wurde durch Entnahme dieses Betrages aus dem R.-F. gedeckt. Coup.-Verj.:3 J. (K.) Direktion: H. W. Schladitz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rittmeister d. R. Mor. Gross, Klotzsche; Stellv. Gen.-Konsul Arthur von Rosencrantz, Bank-Dir. Gen.-Konsul Th. Horn, Konsul H. B. Grässe, Dresden. Zahlstelle: Dresden: Creditanstalt für Industrie und Handel. „Attila“ Fahrrad-Werke, Aktien-Gesellschaft vorm. E. Kretzschmar & Co. in Dresden-Löbtau mit Zweigfabrik in Teplitz und Filiale in Dresden. Gegründet: Am 1. Mai 1897; die Fabrik besteht seit 1887. Letzte Statutenänd. vom 30. Okt. 1899 bezw. 27. März 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Übernahme der früheren Firma erfolgte für M. 879 989.97, wofür M. 205 150 in Hypoth. übernommen, M. 674 000 in Aktien der Ges. à M. 1000 und M. 839.97 bar gewährt wurden.