Uhren-Fabriken, Werkstätten für Feinmechanik, photographische Apparate etc. 489 Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Herm. Rombach, Offenburg (Baden); Stellv. J. B. Rombach, London; F. Ketterer, Furtwangen; W. Altenloh, Hagen i. W. Prokurist: Johann Dorer. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Pfälzische Bank; Freiburg i. Br.: Freiburger Gewerbebank: Triberg, Villingen, Furtwangen, Lörrach: Schwarzw. Bankverein. Uhrenfabrik vorm. L. Furtwängler Söhne Akt.-Ges. in Furtwangen. Gegründet: Am 4. Nov. 1895 mit Wirkung ab 30. Juni 1895. Letzte Statutenänd. v. 17. Dez. 1900. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der früheren Uhrenfabrik L. Furtwängler Söhne, die samt allem Zubehör, Grundstücken und Gebäuden für M. 320000 erworben wurde. Umsatz 1898/99–1899/1900: M. 387 528, 438 984. Kapital: M. 320 000 in 300 Inh.-Aktien Serie A à M. 1000 und 100 Nam.-Aktien Serie B à M. 200. Die Übertragung der Nam.-Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Urspr. M. 335 000 in 311 Aktien Serie A und 120 Aktien Serie B, herabgesetzt lt. G.-V.-B. vom 17. Dez. 1900 auf M. 320 000, also um M. 15 000 durch Einziehung von 11 Aktien Serie A à M. 1000 und 20 Aktien Serie B à M. 200, welch letztere überhaupt gar nicht begeben waren. Der Nettogewinn aus 1899/1900 M. 22 151 wurde zur Bildung eines Spec.-R.-F. verwandt. Hypotheken: M. 170 000, verzinslich zu 4 %. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 200 = 1 St., à M. 1000 = 5 St., Grenze 500 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., 15 % Tant. an Dir., 25 % an die Vorbesitzer bis im ganzen M. 30 000) als Vergütung für den Nachlass in gleicher Höhe von ihrem ursprüngl. Guthaben bei Gründung der Ges., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Kassa 3108, Wechsel 7509, Debitoren 103 994, Waren- vorräte 226 451, Immobilien 163 198, Betriebseinrichtungen 95 948. Passiva: A.-K. 320 000, Hypoth. 170 000, Kreditoren 36 710, Bankguthaben 3232, Kto f. lauf. Verpflichtungen 5950, R.-F. 42 165, Spec.-R.-F. 22 151. Sa. M. 600 210. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Skonti, Nachlässe u. Verluste an Kunden 7740, Unkosten 73 019, Abschreib. 11 737, Reingewinn 22 151. — Kredit: Vortrag a. 1898/99 2012, Skonti von Lieferanten 578, Rohgewinn a. Waren III 743, do. a. Steinbruch 316. Sa. M. 114 650. Reservefonds: M. 42 165, Spec.-R.-F. M. 22 151. Dividenden 1895/96–1899/1900: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) (Gewinn 1897/98–1898/99: M. 49 848, 19 610.) Direktion: O. Furtwängler, Stellv. G. A. Furtwängler, Prokurist: Jean Metzger. Aufsichtsrat: (6) Hector Siedle, Jos. Duffner. Theoph. Grieshaber, Alois Herth, Furtwangen; C. Rob. Dold, Offenburg; Bank-Dir. M. Wenz, Triberg. Hamburg-Amerikanische Uhrenfabrik in Hamburg mit Zweigniederlassungen in Schram berg (Schwarzwald) und Alpirs bach bei Oberndorf a. Neckar. Gegründet: Im Jahre 1885; die Ges. übernahm die bereits seit 1874 bestandene Firma Landenberger & Lang. Letzte Statutenänd. vom 2. Nov. 1899. Zweck: Massenfabrikation von Uhren nach amerikanischem System in Schramberg. Die Arbeiterzahl in Schramberg. Alpirsbach u. Lautrach betrug 1899/1900 durchschnittlich 850. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Nam.-Aktien (Nr. 1–1200) a M. 1000. Urspr. A.-K. M. 160 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 16. Nov. 1886 um M. 60, 000, lt. G.-V.-B. vom 24. Jan. 1889 um M. 180 000, begeben zu 110 % bezw. 120 %, lt. G.-V.-B. vom 6. Dez. 1890 um M. 400 000, begeben zu 120 %, ferner lt. G.-V.-B. vom 2. Nov. 1899 um M. 400 000 (auf M. 1 200 000) in 400 Aktien à M. 1000, begeben zu 130 %. Betreffs der Aktien besteht folg. Beschränkung: Wünscht ein Aktionär seine Aktien auf einen Mitaktionär zu übertragen, so steht ihm dies ohne Beschränkung frei, will aber ein Aktionär seine Aktien an einen Nichtaktionär veräussern, 80 hat er dieses dem Vorstand anzuzeigen; erhält er innerhalb 14 Tagen von demselben nicht die Anzeige, dass ein Mitaktionär die betreffenden Aktien zu dem in der ordentl. jährl. G.-V. festgesetzten Minimalpreise kaufen werde, so steht es ihm frei, dieselben beliebig zu veräussern. Geschäftsjahr: 1.Juli bis 30.Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), Rest zur Verf. der Aktionäre. Der A.-R. erhält für den Fall eine feste Vergütung von M. 15 000, dass die Aktionäre eine Div. von 5 % erhalten haben. Ausserdem erhält der A.-R. eine Tantieme von 10 % des verbleib. Teiles des Reingewinns. Die feste Vergütung und die Tantieme soll dem A.-R. aber nur dann zustehen, wenn an die Aktionäre bereits 5 % Div. verteilt worden sind. ―=