Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 539 liches und alleiniges Lieferungsgebiet überlassen wurde, wogegen die Ges. sich ver- pflichtete, alle von ihr benötigten Maschinen und Apparate, soweit sie solche nicht in ihrer Landshuter Fabrik herstellt, aus der Kölner Helios-Fabrik zu beziehen. Kapital- beteiligung M. 1 095 000 mit 65 % Einzahlung (siehe oben). In Ausführung begriffene und zur Ausführung vorbereitete Anlagen: Bühlau, Kan- dern (Erweiterung), Ottweiler (Erweiterung), Konitz, Zossen, Taganrog (Vorarbeiten), Bukarest-Ephorie, Moosburg (Vorarbeiten), Wermelskirchen (Erweiterung), Ballenstedt (Erweiterung), Stralsund, Düren (Vorarbeiten), Neu-Breisach, Hörde (Vorarbeiten), Altona- Blankenese (Ausbau), Braila-Strassenbahn, Spezia, Halberstadt und Umgebung Strassen- bahnen (Vorarbeiten), Landsberg (Erweit.), Trier, Rostow, Catania, Lüttich u. Reichenbach. Ferner beteiligte sich die Ges. mit an einer neu errichteten elektrochem. Industrie- Ges. m. b. H. in Dellbrück. Letztere Ges. hat eine Fabrik zur elektrolytischen Herstellung sunächst von Bleiweiss nach Luckowschen Patenten errichtet, die seit 1899 in Betrieb ist. Es besteht die Absicht, noch weitere ähnliche Anstalten zu errichten. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 gleichber. Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000000, erhöht 1886 auf M. 1 100 000; ferner erhöht 1890 durch Begebung von M. 1100000 in Prior.-Aktien zu pari mit 6 % Vorz.-Div. und Recht auf Nachzahlung. Letztere Ver- pflichtung hat durch die inzwischen erfolgte Einlösung sämtlicher rückständiger Coup. aus den späteren Jahreserträgnissen ihre Erledigung gefunden. 1894 wurden die St.-Aktien mit Wirkung ab 1. Juli 1894 mit den Prior.-Aktien durch Aufzahlung von 45 %, bezw. Zusammenlegung von 4: 1 gleichgestellt und dadurch das A.-K. auf M. 2 056000 in gleichgestellten Aktien herabgesetzt. Dann erhöht lt. G.-V.-B. v. 28. Dez. 1895 um M. 944000, lt. G.-V.-B. v. 8. Jan. 1897 um M. 1 000 000 mit Div. ab 1. Juli 1897 zu 130 % und lt. G.-V.-B. vom 14. Juni 1897 um M. 4 000 000 durch Ausgabe von 4000 Aktien mit Div. ab 1. Juli 1897 zu 150 %. Bei der letzten Erhöhung hatten die Aktionäre ein Bezugsrecht auf M. 2 000 000 bis 15. juli 1897. Weitere Erhöhung um M. 2 000 000, also auf M. 10 000 000 beschloss die G.-V. vom 9. Nov. 1898. Diese; für 1898/99 zur Hälfte und ab 1. Juli 1899 voll div.-ber. Aktien sind von einem Kon- sortium zu 145 % übernommen und den derzeitigen Aktionären im Verhältnis 4: 1 zu 155 % am 28. Nov. bis 7. Dez. 1898 angeboten worden. Ferner erhöht lt. G.-V.-B. vom S. Juni 1899 um M. 6 000 000 (auf M. 16 000 000) in 6000 neuen, ab 1. Juli 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000. Diese jungen Aktien sind gemäss G.-V.-B. vom 8. Juni 1899 der Berliner Bank in Berlin gegen Überweisung der Aktiva und Passiva der Bank für elektrische Industrie in Berlin zum Nominalbetrage überlassen worden. Die G.-V. vom 22. Dez. 1900 beschloss Erhöhung um M. 4 000 000 (auf M. 20 000 000) in 4000 Aktien à M. 1000, vorläufig mit 25 % Einzahlung, div.-ber. ab 1. Jan. 1901. Diese neuen Aktien werden vorerst nicht den alten Aktionären zum Bezug angeboten und überhaupt vor- läufig nicht an die Börse gebracht, da dieselben von einer für diesen Zweck gebildeten Gruppe zu 100 % plus Stempel und Unkosten fest übernommen worden sind. Anleihen: I. M. 4 000 000 in 4 % Oblig.; hiervon ausgegeben M. 1 000 000 (Nr. 1.–1000) lt. G.-V.-B. v. 16. Mai 1896 und M. 3 000 000 (Nr. 1001–4000) It. G.-V.-B. v. 9. Nov. 1898. 4000 St. à M. 1000, auf den Namen J. L. Eltzbacher & Co. in Köln lautend. Zs. 2./1. u. 1./7. Rückzahlbar ab 1899 zu 102 % durch jährl. Ausl. von mind. 5 % im April anf 1./7. bis 1918. Ab 1899 verstärkte oder Total-Tilg. mit 6monat. Kündigungsfrist zulässig. Die planmässige Tilg. kann eine Unterbrechung oder Minderung erfahren, wenn und soweit die Summe der vorgeschriebenen Mindest-Tilg. in den vorher- gehenden Jahren überschritten war. Sicherheit: Die Schuldverschreibungen sind hypo- chekarisch nicht eingetragen, doch haftet die Ges. mit ihrem gesamten Vermögen. Vor gänzlicher Tilg. der Anleihen darf die Ges. ihre zu Köln-Ehrenfeld belegenen Fabrik- anlagen nicht zu ungunsten der gegenwärtigen Anleihen mit Hypoth. belasten, auch keine weiteren Anleihen aufnehmen, welchen ein Vorzug vor der gegenwärtigen An- leihe eingeräumt wird. In Umlauf am 1. juli 1900 noch M. 2 197 000. Lt. Anzeige vom 25. Mai 1897 wurden die Inhaber der mit der alten Firma ver- sehenen Schuldverschreib. Nr. 1–1000 aufgefordert, solche gegen neugedruckte mit der jetzigen Firma versehene Schuldverschreib. u. Zinsscheine umzutauschen. Nur die mit der gegenwärtigen Firma versehenen Schuldverschreib. Nr. 1–1000, ebenso Nr. 1001 bis 4000, sind zum Börsenhandel zugelassen. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlst. wie bei Div. Kurs von Nr. 1–1000 Ende 1897–1900: 101.60, 101, 99, 88 %. Notiert in Köln. Aufgelegt Nr. 1–4000 in Berlin, Frankfurt, Hamburg und 1001–4000 in Köln am 19. Jan. 1899 zu 100.75 %. Kurs Ende 1899–1900 in Berlin: 98, – %. II. M. 10 000 000 in 4½ % Schuldverschreib. von 1900, 4000 Stücke à M. 500 (Nr. 1 a u. b bis 2000 a u. b) und 8000 Stücke à M. 1000 (Nr. 2001–10 000), lautend auf den Namen des Bankhauses J. L. Eltzbacher & Co. zu Köln und durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Unkündbar bis 1905. Rückzahlbar ab 1905 zu pari durch Ausl. von mind. 3 % im April auf 1. Juli. Ab 1. Jan. 1905 verstärkte oder Total-Tilg. mit 6monat. Künd.-Frist zulässig. Die Anleihe ist hypoth. nicht eingetragen. Die Ges. Helios ist aber nicht berechtigt, vor Tilg. dieser Anleihe eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Inhabern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. als den Inhabern