Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 563 Bilanz am 30. Sept. 1899: Aktiva: Grundstück 102 043, Immobilien 119 172. Arbeitsmaschinen 184 740, Werkzeuge 45 548, Modelle 34 570, Klischees 1, Mobiliar 1, Bureauutensilien 1, Effekten 44 900, Kassa 1518, Rohmaterialien, halbfertige u. fertige Fabrikate 198 168, Aussen- stände für Fabrikate 80 389, Bankguthaben 27 375, Konsignationen 2633, Dubiose 5, Drucksachen, Kataloge etc. 8364, vorausbez. Versicherung 1517. Passiva: A.-K. 450 000, I. Hypothek 129 300, II. Hypothek 35 000, R.-F. 846, Kreditoren 211 306, Gewinn 24 496. Sa. M. 850 949. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust auf Effekten 3550, Kto pro Dubiose 1720, Un- kosten 205 109, Abschreib. 39 787, Reingewinn 24 496. – Kredit: Saldovortrag 216, Fabrikationsgewinn 274 448. Sa. M. 274 665. Dividenden 1891/92–1898/99: 6½, 0, 0, 0, 0, 0, 5, 7 %. Direktion: J. Lehmann, H. Maurer. Aufsichtsrat: Vors. Ad. Kolligs, Dir. C. Kolb, Dr. jur. F. Friedleben, Frankfurt a. M. Zahlstellen: Bockenheim: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: D. & J. de Neufville, Commerz- u. Disconto-Bank. Bürener Portland Cement-Werke Actiengesellschaft in Büren i. Westf. Gegründet: Am 27. Juni 1899. Gründer: 39 verschiedene Personen aus dem Rhein.-Westf. Industriebezirk. Zweck: Anfertigung und Vertrieb von Cement und Cementwaren, Kalk und ähnlichen Produkten, Erwerb, Veräusserung und Pachtung von Grundstücken, sowie Erwerb und Herstellung von zur Erreichung vorstehenden Zweckes dienenden Anlagen, ferner Er- werb und Veräusserung von Patenten, soweit solche die Fabrikation von Cement und diesem verwandte Fabrikationszweige betreffen. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000, voll einbezahlt seit 1. Nov. 1900, ausgegeben zu 102 %. Das Agio diente zur Bestreitung der Gründungsunkosten. Die G.-V. vom 15. Dez. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. bis um M. 400 000 (auf M. 1 700 000); dieselbe soll auch schon bei einem Mindestbetrag von M. 100 000 in Kraft treten unter der Bedingung, dass dieser Betrag bis 1. Jan. 1902 gezeichnet ist, und um jeden weiteren Betrag bis M. 400 000, der durch Zeichnung bis 1. Jan. 1904 erreicht ist. Die neuen Aktien nehmen am Geschäftsgewinn pro rata temporis teil und sollen nicht unter Pari ausgegeben werden, ohne dass besondere Bezugsrechte eingeräumt würden. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Noch nicht eingezahltes A.-K. 975 000, Grundstückkto 137 643, Baukto 7984, Bahnanschluss 755, Brunnen 2463, Wasserleitung 1132, Bureau- utensilien 893, Geräte u. Werkzeuge 359, Debitoren (Anzahlungen an Lieferanten) 151 563, Bankguthaben 116 968, Kassa 11 309, Bauunkosten 14 674. – Passiva: A.-K. 1 300 000, Gründungsspesen 12 869, Accepte 102 325, Kreditoren 5552. Sa. M. 1 420 746. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten u. Gehälter 13 009, Bau-Zs. 1664. Sa. M. 14 674. Kredit: Bauunkosten M. 14 674. Dividende 1899: 0 % (Baujahr). Direktion: Emil Deneke, Ing. Rob. Drude. Aufsichtsrat: Vors. Prof. Reinh. Krohn, Sterkrade; Rentner Heinr. Conrad, Ing. Karl Trosset, Alb. Aders, Dir. Losenhausen, Düsseldorf; Apotheker Laun, Büren; Bergwerks-Dir. Alex Hilbek, Dortmund. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Aachen: Rob. Suermondt & Cie.; Düsseldorf: Berg. Märk. Bank. Rheinisch-Westfälische Kalkwerke in Dornap mit Betriebsstellen in Hochdahl, Neanderthal, Elberfeld, Wülfrath, Barmen- Ritterhausen, Ober-Hagen, Letmathe und im Hönnethal. Gegründet: Am 9. Juli 1887 unter der Firma „Dornap-Angerthaler Aktien-Gesellschaft für Kalkstein- und Kalkindustrie“, seit 30. Juni 1888 unter obiger Firma. Letzte Statuten- änderung vom 28. Nov. 1899. Zweck: Betrieb von Kalkstein- u. Dolomitbrüchen, Weiss- u. Wasserkalkbrennereien, Ringofen- ziegeleien. Thon- und Sandgruben, sowie allen aus diesen Betrieben sich ergebenden Nebenzweigen. Die Ges. besass bis inkl. 1895/96 ein Kalksteinareal von ca. 415 ha, 37 Kalk- öfen, 37 000 m Bahngeleise, 20 Lokomotiven, 2 Turbinenanlagen, 1 Chamottefabrik, 1 Reparaturwerkstätte, 110 Beamten-, Arbeiter- und Okonomiegebäude im Anschaffungs- werte von M. 7 108 933. Die G.-V. vom 29. Juni 1896 beschloss den Ankauf gleichartiger Betriebe, und zwar der Werke: Ferd. Stöcker in Dornap-Hahnenfurth, Lipken & Kampermann in Elberfeld, H. Meyberg-Düsseldorf-Dornap, Heinr. Rossmüller-Wülfrath, Gebr. Hein-Wülfrath, Hagener Kalkwerke in Oberhagen, A. Wicking & Co. in Letmathe, Hohenlimburg und Iserlohn und H. Schlenkhoff in Letmathe und Hohenlimburg mit 274 ha Grundbesitz für M. 4 233 000 in Aktien und M. 2 500 000 bar. Die G.-V. vom 14. Juli 1897 gab dem 36*