614 Woll-Industrie, Streich- und Strickgarn-Spinnereien etc. 52 964, 54 003, 44 086, ? Stück Tuche auf ca. 500 Webstühlen von ca. 1300 Arbeitern. Gesamtwert der Produktion 1897/98–1899/1900: M. 3 137 723. 2991 568, ?; Gesamtabsatz: M. 2 942 983, 2 801 099, 3 516 795. Kapital: M. 2 175 000 in 2175 gleichberechtigten Vorrechts-Aktien Lit. A à M. 1000. Urspr. M. 1 691 000 in St.-Aktien à M. 500, wurden dann M. 491 000 Prior.-St.-Aktien à M. 1000 unter der Hand zu pari und 1888 weiter für M. 509 000 solche zu 132 % begeben, ferner begeben 1890 848 Prior.-St.-Aktien, wobei auf jede solche 2 St.-Aktien à M. 500 und M. 250 bar eingezahlt wurden. 1893 Herabsetzung des A.-K. durch Ankauf von 6 St.- Aktien à M. 500 und Zusammenlegung von je 7 solchen à M. 500 in 2 Vorrechts-Aktien à M. 1000. Der dadurch erzielte Buchgewinn diente zur Deckung der Unterbilanz von M. 105 704 und zu Abschreibungen. Die G.-V. vom 29. Nov. 1897, bis wohin die Vor- rechts-Aktien sämtlich gleichberechtigt waren, beschloss, diejenigen Vorrechts-Aktien, auf welche eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 gemacht wurde, in Vorrechts-Aktien Lit. A umzuwandeln, deren jede Stimmrecht auf 3 Stimmen verlieh und die ausserdem Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. und Vorbefriedigung im Falle der Liquidation haben. Diese Zuzahlung wurde auf 908 Aktien geleistet. Die G.-V. vom 5. Nov. 1898 beschloss, weitere Anträge auf Umwandlung in Vorrechts-Aktien Lit. & durch Zuzahlung von 30 % nur noch bis vier Wochen nach erfolgter handelsgerichtlicher Eintragung des Beschlusses zu gestatten. Dieser Termin lief am 14. Dez. 1898 ab; bis 1. Juni 1899 waren Umwandlungs- anträge nur noch zu 35 % statthaft, und nach diesem Termin sollten die etwa übrig bleibenden Aktien im Verhältnis 2:1 zusammengelegt und gleichfalls in Vorrechts-Aktien Lit. A umgewandelt werden. Diejenigen Vorrechts-Aktien, welche bis 1. Juni 1899 nicht zur Umwandlung resp. Zusammenlegung eingereicht worden sind, haben ihr Stimm- und Div.-Recht verloren. Von den vorhandenen 1420 Vorrechts-Aktien wurden auf 331 Stück 30 % = M. 99 300 und auf 783 Stück 35 % = M. 274 050 zugezahlt und 306 Stück in 153 Stück = M. 153 000 zusammengelegt, somit Buchgewinn M. 526 350, der zur Abschreib. der Unterbilanz und auf Bestände verwendet wurde. Mit obigen 908 Stück und eben genannten 1267 Stück besteht das A.-K. somit jetzt aus 2175 gleichberechtigten Vor- rechts-Aktien Lit. A à M. 1000. Bei einer Erhöhung des A.-K. über M. 3 000 000 haben die Vorbesitzer bezw. deren Erben das Recht, M. 600 000 zu pari zu beziehen. Genussscheine: Solche wurden zu der 4 %igen per 15. Sept. 1889 gekündigten Prior.-Anleihe von 1885 ausgegeben und berechtigen auch noch nach Tilgung jener Schuld zu einer Gewinnbeteiligung bis zu M. 25 per Stück vor den Prioritäts-Aktien. Bei event. Liqui- dation sind sie mit je M. 300 vor den Aktien einzulösen. Anleihen: M. 1 500 000 in 4 % Obligationen von 1889, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à M. 1000. Zs.: 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1890 in 41 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf 1. Juli; kann beliebig verstärkt werden. Die Anleihe ist durch erststellige Kautions- hypothek zu gunsten des Berliner Bankinstituts Jos. Goldschmidt & Co., Berlin, gedeckt. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Bankinstitut Jos. Goldschmidt & Co., Jul. Samelson; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Filiale der Dresdner Bank. Noch in Um.- lauf am 30. Juni 1900 M. 1 316 000. Kurs Ende 1889–1900: –, 95,. 80, 89.50, 93, 100.25, 98.50, –, –, 92.90, 91.50, – %. Notiert in Berlin. M. 750 000 in 4½ % Obligationen von 1895, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1896 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im März auf I1. Okt. Die Anleihe ist an zweiter Stelle durch Kautionshypothek von M. 900 000 zu gunsten des Berliner Bankinstituts Jos. Goldschmidt & Co., Berlin, gedeckt. Zahlst.: Berlin: Berliner Bankinstitut Jos. Goldschmidt & Co., Jul. Samelson. Noch in Umlauf am 30. Juni 1900 M. 680 000. Kurs Ende 1895–1900: 104.30, 102.25, .%% Notiert in Berlin. Ca. M. 575 000 in feststehenden mehrjährigen Krediten, gewährt von Mitgliedern des A.-R. und nahen Interessenten der Ges. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Spätestens im Nov. Stimmrecht: Jede Vorrechtsaktie Lit. A = 3 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, bis M. 25 für jeden Genussschein, bis 6 % Div. an Vorrechtsaktien Lit. A, 10 % Tant. an A.-R. (nach Zahlung von 4 % Div.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Eine feste, garantierte Jahresvergütung von M. 1000 für jedes A.-R.-Mitgl., sowie eine Extravergütung von zus. M. 1000 für den Vors. und dessen Stellv. wird auf Handlungs- unkosten verbucht u. auf die vorgenannte Tant. in Anrechnung gebracht. Kurs Ende 1891–1900: Prior.-Aktien: In Berlin: –,. 75.75. 88, 88, 81, 78, –, 39.75, 45.75, 3050 % pPreésden: , –, –, –, –, – %. Zulassung der Vorrechts- Aktien Lit. A an der Berliner Börse ist beantragt, Einführung zunächst aber noch vertagt. Dividenden: Aktien 1884/85–1886/87: 5, 0, 0; St.-Aktien 1887/88–1891/92: 5½, 7, 8, 0, 0 %; Prior.-Aktien 1887/88–1891/92: 7½, 9, 10, 0, 0; 1892/93–1899/1900 auf das einheitliche A.-K.: 5, 5, 0, 3. 0, 0, 0, 0 % (Verlustsaldo am 30. Juni 1899–1900 M. 186 837, 234 549). – Genussscheine 1887/88–1899/1900: M. 25, 25, 25, 0. 0, 25. 25, 0, 25, 0, 0, 0, 0 per Stück. Zahlbar spät. 3 Mon. nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.)