7 ..QQ...... Fabriken für Chemikalien etc. 679 Anspruch auf 6 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlung von Ausfällen und auf Vorbefrie- digung im Falle der Liquidation, in welchem Falle auch sämtliche etwaige rückständige Div. nach, sowie 6 % Zs. seit der letzten Bilanz bezahlt werden. Auleihe: M. 100 000 in 5 % Schuldverschreib. von 1900, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000. Be- geben waren bis Ende Juni 1900 M. 25 100. Aufgenommen zurVerstärkung der Betriebsmittel. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Warenlager 160 328, Debitoren 138 978, Kassa 4976, Wechsel 3764, Emballagen 584, Geschäftsutensilien 20 167, Fabrikeinrichtung 1, Fabrikwerkzeuge 3449, Fabrikutensilien 7498, Fabrikmaterial 16 927, Filiale Odessa 53 700. – Passiva: A.-K. 250 000, Schuldverschreib. 25 100, Kreditoren 101 078, Kautionskto 5000, Darlehens-F. 5929, Debitoren-R.-F. 2020, Reserve f. Zs. 627, R.-F. 1505, Gewinn 19 114. Sa. M. 410 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reklame 6032, Reisespesen 3227, Patentkto 948, Provision 833, Zs. 435, Generalunkosten 87 145, Abschreib. 14 365, Debitoren-R.-F. 750, R.-F. 1006, Tant. an Vorst. 955, Div. 18 104, Vortrag 54. – Kredit: Vortrag a. 1898/99 1684, Ge- samtabteilungskto 128 510, Agio 2943, ärztliches Auskunftsbureaukto 721. Sa. M. 133 859. Reservefonds: M. 1505. Dividenden: 1894/95– 1896/97: 0 %; St.-Aktien 1897/98–1899/1900: 0, 0, 3 %; Vorz.-Aktien 1897: M. 2809.41 insgesamt (nachbezahlt aus Gewinn 1898/99), 1899/1900: 6 %. Direktion: Gustav Hoffmann, Paul Herms. Prokurist: Ernst Nienholdt. Aufsichtsrat: Vors. Dr. Arthur Hartmann, Geh.-Rat Dr. Becher, Geh.-Rat Dr. Küster, San.-Rat Dr. Beely, J. Schindler, Ernst Troplowitz, P. Heidborn. Oberschlesische Strontianitwerke in Berlin, Lützowstrasse 94. (In Liquidation.) Die G.-V. vom 26. Juni 1899 beschloss die Liquidation der Ges. Kabpital: M. 150 000 in Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Liquidator: Rob. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Georg von Livonius. 0 dee Y 0 0 Actien-Gesellschaft für Kohlendestillation in Bulmke, Post Gelsenkirchen. Gegründet: Am 27. Mai 1881. Letzte Statutenänd. vom 19. Sept. 1899. Zweck: Verarbeitung von selbstgewonnenen oder anderweitig erworbenen Kohlen in Sekundär- produkte und die weitere Verarbeitung aller Sekundärprodukte, sowie die für eigene oder fremde Rechnung vorzunehmende Erwerbung und Einrichtung aller Anlagen, welche zur Erreichung der vorgenannten Zwecke erforderlich und dienlich sind; die Verwertung und der Handel mit allen gewonnenen und beschafften Produkten. Speciell: Fabrikation von schwefelsaurem Ammoniak, techn. reinem Salmiak, Steinkohlenteerpech, Steinkohlen- teer, Koks, Benzol, Rohnaphthalin, Solvent-Naphtha. Ausser den Anlagen in Bulmke besitzt die Ges. auf den Leichtölgewinnungsanstalten der Zechen Anna (Kölner Bergwerks-Verein), Prosper I (Arenberg'sche Bergwerksges.) und Victor (gleichnamige Gewerkschaft), Kühlmaschinen zur Erzielung einer besseren Benzolausbeute aus den Koksofengasen. 60 Koksöfen mit Gewinnung von Neben- brodukten auf den Eisenwerken zu Port Clarence (England) kamen Ende 1900 in Betrieb. Es wurden verarbeitet 1898/99–1899/1900 an Kohlen 127 995, 120 776 t, an Schwefel- säure 1 104 960, 1079 700 kg und gewonnen 88 728, 85 817 t Koks, 1262, 1224 t schwefel- saures Ammoniak, 2423, 2315 t Teer und 29 539 496, 29 380 403 1 Ammoniakwasser. Kapital: M. 1 322 000 in Aktien I. und II. Emiss. (Nr. 1––1058) und Vorzugsaktien III. Emiss. (Nr. 1059––1322) à M. 1000. Die Vorzugsaktien geniessen 5 % Vorzugsdividende. Ferner existieren 750 Genussscheine zu den Aktien I. Emiss. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Obligationen von 1898, zu pari rückzahlbar. Von diesen Obligationen gelangten zunächst M. 500 000 zur Ausgabe; sie wurden nicht in die Offent- lichkeit gebracht, vielmehr in Aktionärkreisen untergebracht. Die Anleihe diente zur Deckung der Kosten der Ausführung von Neuanlagen im In- und Auslande. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: (R.-F. ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, vom verbleibenden Gewinn 5 % Vorz.-Div. an Prior.-Aktien, bis 4 % Div. an alle Aktien; reicht der verteilbare Ge- winn zu einer solchen Div.-Zahlung nicht aus, so kann aus dem etwaigen Überschusse der Sonderrücklagen über 5 % des A.-K. hinaus die Div. in vorstehend genannter Höhe gezahlt werden; vom Rest eine weitere Div. an alle Aktien, welche die 4 % Div. auf 10 % ergänzt, vom Rest / an Genussscheine, % Super-Div. an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 20 % des Betrages, welcher nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Verteilung von 4 % Div. an das ganze eingezahlte A.-K. verbleibt, jedoch nicht mehr als 5 % von dem nach den Abschreib. verminderten Uberschusse. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Grundstücke 164 498, Gebäude 105 191, Maschinen u. Apparate 241 847, Koksöfen 44 153, Eisenbahnanlage 15 908, Utensilien 1, Wasserschächte