700 Pulver-, sonstige Sprengstoff- und Zündwaren-Fabriken. Die Inhaber der Genussscheine Lit. A sind auf Verlangen der Ges. verpflichtet, derselben die Genussscheine zum Preise von M. 1000 bar pro Stück eigentümlich zu überlassen, nach vorhergegangener 3monat. Künd. Geschäftsjahr: 1. Aprillbis 31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F. 4 % Div. an die Aktien, vom UÜbrigen 6 % Tant. an A.-R. (ausser einem festen Gehalt von M. 5000 jährl.), vom Rest ferner 2 % Div. an die Aktien, vom Überrest jeder Genussschein Lit. A und B M. 60. Von dem verbleib. Reste des Reingewinnes erhalten die Aktionäre die eine, die Inh. der Genussscheine Lit. B die andere Hälfte, soweit die G.-V. nicht anders beschliesst. Die G.-V. ist berechtigt, von dem verbleibenden Überreste des Reingewinns einen Teil zur Ausl. von Genussscheinen Lit. A zu verwenden. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Grundstückskto 98 459, Neubau 468 654, Maschinen 299 330, Inventar 2970, Effekten 517 922, Brennmaterial 254, Debitoren 4106, Kassenbestand 566, Verlust 17 688. – Passiva: A.-K. 900 000, Kreditoren 509 952. Sa. M. 1 409 952. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reisespesen, Inserate, Mieten, Depeschen etc. 3122, Gründungsunkosten 18 554. – Kredit: Zs. 3987, Verlust 17 688. Sa. M. 21 676. Dividende 1899/1900: 0 % (Baujahr; Verlustsaldo am 31. März 1900 M. 17 688). Coup.-Verj:: 3 J. (K.) Direktion: G. E. P. Mengel. Aufsichtsrat: (3–7) Ohio Columbus Barber, New York; Georg von Chauvin, Chicago. Zahlstellen: Dresden: Gesellschaftskasse, Ed. Rocksch Nachf. 0 0 – Transvaal-Diamond-Match-Company Aktiengesellschaft in Dresden. Gegründet: Am 7. Febr. 1899 mit Nachtrag vom 2. Juni 1899; handelsgerichtlich eingetragen am S. Juni 1899. Gründer: Bankier Peter Spreckels, Geh. Komm.-Rat Victor Hahn, Carl Oskar Kühn, Dir. Guido Emil Paul Mengel, Dresden; Kaufm. Isidor Fink, Johannes- burg (Transvaal), Die G.-V. vom 7. März 1901 soll über Verlegung des Sitzes der Ges. von Dresden nach Rheinau beschliessen. Zweck: Erwerb von Koncessionen und Patenten zur Herstellung von Zündhölzern und dazu gehörigen Materialien, Erwerb und Fabrikation von Maschinen zur Herstellung von Zündhölzern, Herstellung und Vertrieb von Zündhölzern aller Art, Beteiligung an industriellen oder kaufmännischen Unternehmungen, die zum Zwecke der Ges. in Be.- ziehung stehen, und zwar soll dieser Geschäftsbetrieb sich vornehmlich auf den Trans- Vaal-Staat in Südafrika erstrecken. Durch den inzwischen in Südafrika ausgebrochenen Krieg ist in den die Ges. betreffenden Grundlagen eine wesentliche Anderung ein- getreten. Jedenfalls konnte von einem Betrieb bis jetzt nicht die Rede sein. Geschichtliches: Die Ges. übernahm von Isidor Fink in Johannesburg (Transvaal) die ihm von der Regierung erteilte Koncession zum Bau und Betrieb von Zündholzfabriken; Fink verpflichtet sich, zu bewirken, dass die Regierung die Koncession der Ges. übertrage, die Fristen zum Beginn des Baues und Betriebes verlängere und die Pläne genehmige. Inferent erhielt neben den von ihm gezeichneten 90 Stück Aktien der Ges. à M. 1000 mit Genussscheinen ausserdem noch 35 Stück Genussscheine als Entschädigung für die Koncessionsübertragung. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien (Nr. 1–600) à M. 1000. Genussscheine: 635 Stück. Jeder Zeichner erhielt für jede von ihm gezeichnete Aktie ausser der Aktie einen Genussschein und Isidor Fink in Johannesburg ausser den zu den von ihm gezeichneten 90 Aktien gehörigen 90 Genussscheinen überdies noch 35 Genuss- scheine, sodass die Zahl der Genussscheine 635 beträgt (siehe auch Gewinn-Verteilungh. Die Inhaber der Genussscheine sind auf Verlangen der Ges. verpflichtet, derselben die Genussscheine zum Preise von M. 1000 bar bro Stück, nach vorhergegangener drei- monatiger Kündigung, eigentümlich zu überlassen. Geschäftsjahr: 1. Aprilbis31. März. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., 4 % Div. an Aktien, vom verbleib. Betrage 6 % Tant. (ausser einer auf Handlungsunkostenkto zu verbuchenden festen Jahresvergütung von zus. M. 5000, wovon der Vors. 2 Kopfteile erhält), vom Rest weitere 6 % Div. an Aktien, M. 50 an jeden Genussschein, vom Überrest die eine Hälfte an Aktien, die andere an die Genussscheine bezw. nach G.-V.-B. Die G.-V. kann einen Teil des so noch verbleibenden Restes zur Ausl. von Genussscheinen verwenden. Bilanz am 31. März 1900: Aktiva: Neubau 169 684, Koncession 90000, Debitoren 327 739, Kassa 218, Verlust 12 358. Sa. M. 600 000. – Passiva: A.-K. M. 600 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 5783, Gründungsunkosten 13 425. – Kredit: Zinsen 6850, Verlust 12 358. Sa. M. 19 209. Dividende: Coup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: G. E. P. Mengel.