734 Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. Platten u. Schnitte 47 804, Walzen 25 576, Steine 137 714, Zinkdruckplatten 8264, Patente u. Musterschutz 1, Fuhrwerk 494, Feuerversich. 13 507, Materialien 215 447, Waren 695 061, Filiale London 382 154, do. New York 163 249, Debitoren 466 507, Wechsel 40 181, Kassa 334 216. – Passiva: A.-K. 3 200 000, Hypoth. 600 000, Kreditoren 5741, Delkrederekto 24 587, R.-F. 39 989, Tant. 51 908, Div. 256 000, Vortrag 29 320. Sa. M. 4 207.547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkcesten 299 152, Zs. 17 295, Abschreib. auf div, Konti 349 520, Reingewinn 346 492. – Kredit: Vortrag 11 216, Kto Filiale London 140 686, do. New York 19 143, Warengewinn 841 414. Sa. M. 1 012 460. Gewinn-Verwendung: R.-F. 16 763, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte 26 703, weitere Tant. an Beamte 5000, Div. 256 000, Tant. an A.-R. 12 704, Vortrag 29 320. Reservefonds: M. 39 989, Delkrederekto M. 24 587. Dividenden: 1896/99: 12 % (3 Jahre); 1899/1900: 8 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Dr. jur. Hugo Gerschel, Dr. phil. Louis Hagelberg. Aufsichtsrat: (3–7) Gen.-Konsul Max Leon, Syndikus Dr. jur. Willy Gerschel, Willy Hagelberg. Berlin. Prokuristen: Max Manasse, Heinr. Berthold, Adolph Hildesheimer, Franz Kreuz, Arthur Scalla (jeder der vier letzteren kann nur mit dem ersteren zeichnen). Cösliner Papierfabrik in Cöslin i. Pommern. Letzte Statutenänd. vom 29. Dez. 1898. Zweck: Betrieb einer Maschinen-Papierfabrik, sbeciell Fabrikation von holzfreien Schreib-, Druck- und Telegraphenpapieren. Kapital: M. 500 000 in 500 gleichberechtigten Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Das A.-K. be- trug bis 1896 M. 417 200 und wurde dasselbe zur Tilg. der Unterbilanz von rund M. 161 000 lt. G.-V.-B. vom 15. Dez. 1896 in der Weise zusammengelegt bezw. erhöht, dass es alsdann M. 1 027 600 in 1000 Vorz.-Aktien und 26 St.-Aktien à M. 1000 und 1 St.-Aktie à M. 1600 betrug. Die G.-V. vom 29. Dez. 1898 beschloss, das A.-K. unter Aufhebung des Unterschiedes der beiden Aktienarten auf nom. M. 500 000 herabzusetzen, indem die M. 27 600 in St.-Aktien kassiert und von den noch nicht zur Ausgabe gelangten 1000 Vorz.-Aktien à M. 1000 nur die Nummern 1–500 in ein neues Aktienbuch zur Eintragung gelangten. Hypotheken: M. 75 000. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im Dez. in Berlin. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke, Wasserkraft, Umzäunung 73 833, Fonds 3895, vorausbez. Prämie 3896, Gasanstalt 4762, Eisenbahnanlage 5834, Gebäude, Kanäle, Schornsteine 270 085, Niedermühlengebäude 66 036, Niedermühlengrundstück u. Wasser- kraft 81 687, Niedermühlenmaschinen 30 762, Kassa 4046, Maschinen 364 772, Mobilien u. Utensilien 5852, Pergamentpapier 5294, Strohstoffanlage 187 866, Materialien 65 725, Fuhr- werk 3150, Neubauten 404 516, Handwerkszeug, Geräte, Modelle 58 495, Hadern 18 949, Kohlen 1582, Stroh 28 225, Bestand an Papier u. Halbstoff 156 800, Wechsel 4685, Aussen- stände 217 306, Verlust 99 237. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 75 000, Buchschulden 1 592 301. Sa. M. 2 167 301. Dividenden 1894/95–1899/1900: 99 Direktion: Stehle. Aufsichtsrat: Vors. Ludw. Theisen, Köln; Rob. Borchardt, Bernh. Knüppelholz, Bruno Herbst, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. 0 0 Schlesische Cellulose- und Papierfabriken, A.-G. in Cunnersdorf, Kreis Hirschberg i. Schles., mit Fabriken in Cunnersdorf, Lomnitz i. R., Egelsdorf bei Friedeberg a. Qu. und Jannowitz, Kreis Schönau, i. Schles. Gegründet: Im Jahre 1895. Letzte Statutenänderung vom 7. Okt. 1899. Die von der Bres- lauer Disconto-Bank, Breslau und der Firma Abraham Schlesinger, Hirschberg i. Schl. in die Ges. eingebrachten Objekte wurden für M. 1 350 000 übernommen und in An- rechnung auf diesen Kaufpreis den Inferenten 1046 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges., M. 4000 bar gewährt und der Rest durch eine mitübernommene 4 % Hypothek von M. 300 000 als beglichen erachtet. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der bisher unter der Firma „Schlesische Cellulose- und Papierfabriken, Ges. m. b. H.“ in Cunnersdorf in Schlesien von dieser Ges. zu Cunners- dorf und Lomnitz betriebenen Fabrikgeschäfte (Sulfit-Cellulose-, Papierfabrik und Säge- werk), sowie überhaupt Betrieb von Geschäften der Cellulose- und Papierindustrie, Beteiligung an gewerblichen Unternehmungen, die zu den gedachten Zwecken in Be- ziehung stehen. Die Ges. ist berechtigt, ihren Geschäftsbetrieb durch Erwerb ander- weiter Etablissements derselben Branche zu erweitern. 1896 wurde die Papierfabrik von Fritz Lang in Egelsdorf für M. 150 000 hinzugekauft, und 1898 die Jannowitzer Papierfabrik von Schumann & Winkler für M. 436 236. Diese Erwerbung setzt die Ges. in Stand, ihre gesamte Produktion an Cellulose in eigenem Betriebe zu verarbeiten.