Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 785 Kurs Ende 1888–1900: 150.40, 179.80, 141.70, 136.50, 131.80, 104.20, 93.50, 95, 112.50, 108.50, 112.50, 114.10, 114.50 %. Eingeführt am 25. Sept. 1888 mit 152 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1888/89–1899/1900: 12, 12, 9, 7½, 5. 3, 5, 5½, 6, 6½, 7, 7 %. Zahlbar spät. 1 Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: G. Stuckmann, Stellv. G. Cunow. Prokurist: J. Kalk. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Alfr. Herrenschmidt, Strassburg; Stellv. Aug. Osterrieth-Laurin, Alf. Kossmann, Frankfurt a. M.; Léon Scheidecker, Lützelhausen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft. Actiengesellschaft „Striegauer Blätter“' zu Striegau. Zweck: Verlag der Striegauer Blätter. Kapital: M. 20 925.85. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Nov. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Striegauer Blätter 20 925, Geschäftsunkosten 896, Kassa 1190. – Passiva: A.-K. 22 115, Schulden 896. Sa. M. 23 012. Dividenden 1896/97–1899/1900: 0, ?, ?, ? %. Vorstand: August Fricker. Aufsichtsrat: Vors. Carl Frhr. von Richthofen-Damsdorf, Stellv. Bolko Frhr. von Richthofen-Stanowitz. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart mit Filialen in Leipzig, Plochingen, Salach-Süssen und Wildbad. Gegründet: Am 1. Juli 1881 als Aktien-Ges. auf unbeschränkte Zeit. Die Verlagshandlung selbst wurde bereits 1848 errichtet. Letzte Statutenänd. vom 30. Ökt. 1899. Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stutt- gart und Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- und Holzstofffabriken in Salach- Süssen und Wildbad. Die Papierfabrik Salach wird vollständig umgebaut bezw. erneuert und sind hierfür 1899/1900 M. 142 071 ausgegeben, wozu noch M. 153 468 für neue Maschinen kommen. Xuch die Holzschleiferei in Wildbad wurde 1899/1900 vergrössert und erforderten die Baukosten M. 4211, die Kosten für neue Maschinen M. 35 511. In Stuttgart sind ausser der Verlagshandlung noch im Betriebe eine Buchdruckerei, eine galvanoplastische Anstalt. Stereotypie und Buchbinderei. In sämtlichen Etablisse- ments der Ges. sind über 900 Beamte und Arbeiter angestellt. Geschichtliches: Die Ges. übernahm das Verlagsgeschäft der Firma Eduard Hallberger in Stuttgart und Leipzig mit allen Zweiggeschäften, Verlagsrechten, Liegenschaften etc., sowie die Papier- und Holzstofffabriken in Salach-Süssen und Wildbad mit Liegen- schaften, Vorräten etc. für M. 4 000 000, ferner übernahm sie M. 950 000 Hypotheken und gewährte dagegen zur Ausgleichung 3000 Aktien à M. 500, M. 500 000 bar und die Eintragung einer II. Hypothek von M. 1 050 000 auf alle Immobilien und Zubehör. Die übrigen beweglichen Objekte wurden abgesondert gemäss Inventur für ca. M. 650 000 übernommen. 1890 wurde die Aktiengesellschaft „Neues Tagblatt“ in Stuttgart durch Ankauf der 1000 Aktien à M. 1000 = M. 1 000 000 hinzuerworben und als Kaufpreis M. 1 500 000 in 4 % Obligationen in Zahlung gegeben, sowie M. 500 000 bar. Das Neue Tagblatt zahlte an Div. 1889–99; 9, 10, 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 12 13 %. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500. Bezugsrecht haben bei neuen Aktien-Em. die Besitzer der älteren Aktien zum Ausgabekurse. Die Aktien können durch Ausl. zum Nom.-Wert amortisiert werden; an Stelle der heimgezahlten Aktien treten auf Namen lautende, übertragbare Genussscheine, welche an der Div. über 33 teilnehmen, aber sonst keinerlei Aktionärrechte haben. Hypotheken: M. 1 193 730 zu 4 % verzinslich. Anleihe: M. 1 500 000 in 4 % Obligationen, aufgenommen zum Ankauf der Aktien des Stutt- garter Neuen Tagblatts, Tilgung innerhalb 30 fahren; Ende Juni 1899 noch ungetilgt M. 1 131 500. Kurs Ende 1896–1900: 100, 100, 100.25, 99.50, 98 %. Notiert in Stuttgart. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten des Geschäftsjahres. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen und ausserord. Abschreib., 5 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Kurs Ende 1886–1900: In Frankfurt a. M.: 188.10, 199.80, 264.40, 277.90, 234.80, 192, 177.30, 186.05, 178, 173, 160.80, 153.50, 160.50, 145.50, 134.10 %. Aufgelegt am 18. Juli 1881 zu 120 %. – In Stuttgart Ende 1899 –1900: 146, 134 %. Dividenden 1886/87–1899/1900: 14, 15, 16, 15, 14, 12, 19, 10, %8, . Div.-Zahlung spät. am 1. Nov. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Maximilian Krauss, Ed. Mayer, Adolf Löwenstein, Carl Gossrau. Bevollmächtigte: Für Leipzig: R. Helm; für Salach: Wildt; für Wildbad: Bernh. Schnitzer. Handbuch der Deutschen Aktien Gesellschaften 1900/1901. II. 50