Brauereien. 999 Gewinn-Verwendung: Tant. an Vorst. 27 246, do. an A.-R. 30 004, Div. 525 000, Grat. 15 000, Arbeiterunterstütz.-F. 6550, Vortrag 15 162. Reservefonds: M. 776 161 (nach Ablauf des Sperrjahres). Kurs: Aktien Ende 1886–93: 127.50, 118.75, 108. 94.90, 62.75, 54, 42.25, 53.90 %; konvert. Aktien Ende 1894–1900: 128, 169.50, 182.50, 170.30, 190.50, 186.75, 168 %., Notiert in Berlin. – Die Notierung der Aktien der Norddeutschen Brauerei wurde am 12. Juli 1900 eingestellt. Dividenden 1886/87–1899/1900: 6, 5, 1, 0, 0, 0, 0, 4, 8, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) .... Direktion: Carl Röhrig, Herm. Barth. Aufsichtsrat: (59) Vors. Bankier Ludwig Born, Stellv. Komm.-Rat Manfred Cahn, R. Kreitling, Paul Wartenberger, Rud. Federmann, Komm.-Rat Ludw. Keyling, Adolph Philipsthal. Prokuristen: Aug. Lange, Otto Schöning. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Born & Busse. Berliner Brauhaus Actien-Gesellschaft in Berlin, N. Veteranenstrasse S. Gegründet: Im Jahre 1896. Letzte Statutenänd. vom 12. April 1900. Zweck: Erwerb und Wiederveräusserung von Brauereien, sowie Betrieb des Brauereigewerbes. Joh. Ulbricht und Ludwig Brückner cedierten für 200 Aktien der Ges. à M. 1000 die zweite Hälfte ihrer Hypothek von M. 500 000 an die Ges., während die ersten M. 250 000 dieser Hypothek für Joh. Ulbricht und Ludwig Brückner eingetragen blieben und jetzt auf Ludwig Brückner allein übertragen sind. Es erhielten also Ulbricht und Brückner für die zweite Hälfte ihrer Hypothek von M. 250 000 nur M. 200 000 in Aktien der Ges., der Rest von M. 50 000 wurde der Ges. für ein Generalunkostenkto ohne Vergütung zur Verfüg. gestellt. Ferner brachte Theodor Pfau sein von ihm unter der Firma Pilsener Brauhaus, Berlin, Inh. Th. Pfau, betriebenes Handelsgeschäft mit dem Firmenrechte und sämtlichen Aktivis, jedoch ohne Passiva, auf das erhöhte Grundkapital gegen Gewährung von 100 neuen Aktien von 1900 à M. 1000 in die A.-G. ein. Diese Brauereianlage war bisher von der Ges. an Theod. Pfau verpachtet gewesen; dieselbe wurde in eigenen Betrieb übernommen. Bierabsatz 1899: 18 000 hl. Kapital: M. 500 000 in 500 Aktien (Nr. 1–500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 100 000, Erhöhung um M. 400 000 lt. G.-V.-B. vom 12. April 1900. Hypotheken: M. 1 400 000, davon die oben cedierten M. 250 000 im Besitz der Ges. Selbst. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % R.-F., event. Sonderrücklagen, bis 4 % Div., vom Übrigen bis 10 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 500 auf Handl.- Unkostenkto zu verbuchender fester Jahresvergütung für jedes Mitglied), Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 1 400 000, Maschinen 50 000, Kühlanlage 20 000, elektr. Beleuchtungsanlage 4000, Lagerfastagen 18 000, Transport- fastagen 2000, Brauereiinventar 5000, Restaurationsinventar 200, Hausinventar 10, Kassa 217, Debitoren 6000. – Passiva: A.-K. 100 000, Hypoth. 1 400 000, R.-F. 100, Kreditoren 800, Vortrag 27. Sa. M. 1 500 927. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1898 83 860, Hyp.-Z8. 40 500, Haus- unkosten 8049, Handlungsunkosten 767, Gehalte 2900, Abschreib. 5290, Gewinn 27. — Kredit: Mieten 64 714, Kontokorrentkto 76 681. Sa. M. 141 395. Dividenden 1896–99: 0, 0, 0, 0 %. In diesen Jahren wurde von der Ges. eine Brauerei nicht betrieben, daher die Abschlüsse dieser Jahre für den eigentlichen, erst im April 1900 aufgenommenen Betrieb ohne Bedeutung sind. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Dfirektion: Georg Kuttner, Theodor Pfau. Prokurist: Ad. Wittzack. Aufsichtsrat: (3–7) Ludw. Brückner, G. Ulbricht, Dresden: A. Grünbaum, Charlottenburg.? Berliner Exportbrauerei Actiengesellschaft in Berlin (Pankow), Gegründet: Am 26. Juli bezw. 12. Okt. 1898. Letzte Statutenänd. v. 29. Okt. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Die Ges. übernahm folgende herzustellende Anlagen: a) von Franz Bussebaum in Berlin alle für den Betrieb einer Brauerei erforderlichen Baulichkeiten, ein- gerichtet für eine Leistungsfähigkeit von mindestens 100 000 hl Bier, b) von Ernst Poetzsch in Hamburg alle für den Betrieb einer Brauerei erforderlichen Maschinen und maschinellen Anlagen, eingerichtet für eine Leistungsfähigkeit von mindestens 100 000 hl Bier. Die für die Übernahme dem Franz Bussebaum zu gewährende Vergütung wurde auf M. 550000 bar, die dem Ernst Poetzsch zu gewährende Vergütung auf M. 350 000 bar festgesetzt.