1082 Brauereien. Frankfurter Actien-Brauerei in Frankfurt a. d. Oder. Gegründet: Im Jahre 1869. Letzte Statutenänd. vom 16. Dez. 1899. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Bierabsatz 1895/96–1899/1900: ca. 29 000, 30 000, 30 000, 31 100, 25 000 hl. Kapital: M. 600 000 in 2000 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Hypotheken: M. 190 500. Anleihe: M. 300 000 in 5 % Prior.-Oblig., Stücke à M. 600 (davon unbegeben M. 51 600). Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. im Okt. auf 1. April. Ausgelost bis 30. Sept. 1900 M. 176 400, sodass nur M. 72 000 in Umlauf sind. Geschäftsjahr: 1. Ökt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Grenze 250 St. Nur wenn es sich um Liquidation der Ges. handelt jede Aktie = 1 St. ohne Beschränkung. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % zum R.-F., 4 % Div., Rest, nach Abzug von 6 % Tant. an V.-R., von 7 % Tant. an A.-R. u. Tant. an Beamte, Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Kassa 7324, Wechsel 66 191, div. Vorräte 68 797, Gär- bottiche 3848, Lagerfässer 13 278, Kleingefässe 3075, Inventar 13 406 Restaurations- inventar 3346, Maschinen 41 655, Brauereigrundstück 439 090, Mälzereigrundstück 89 963, Zechiner Grundstück 10 834, Friedrichshöhegrundstück 55 161, Friedrichshöhe-Inventar 1245, Reichsgartengrundstück 58 985 Reichsgarteninventar 2111, Bankguthaben 10 438, Hypoth. 52 347, Aussenstände für Bier 47 413. —– Passiva: A.-K. 600 000, Prior.-Oblig. 72 000, Hypoth. 190 500, Prior.-Zs.-Kto u. alte Div. 1628, Kautionen u. Abschlagszahlungen a. Wechselforder. 9641, R.-F. 64 890, Delkrederekto 4074, Gewinn 45 780. Sa. M. 988 514. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 8081, Zs. 7930, Reisespesen 1093, Gehälter u. Tant. 15 532, Löhne 26 134, Pferde- u. Wagenunterhaltung 8704, Brennmaterialien 13 157, Eis 1221, Pech 901, Korke, Spunde, Hefen 1779, Beleuchtung 1483, Maschinenunterhaltung 3010, Baureparaturen 4471, Arbeiterwohlfahrt 1155, Feuerversich. 1067, Unkosten 7520, Abschreib. 26 873, Gewinn 45 780. – Kredit: Bier 156 751, Miete 19 147. Sa. M. 175 899. Gewinn-Verwendung: Div. 42 000, Tant. an V.-R. 2520, do. an A.-R. 1260. Reservefonds: M. 64 890, Spec.-R.-F. 7679. Dividenden 1889/90–1899/1900: , , 6 7 %. Zahlbar am 15. Jan. Coup.- Verj.: 4 K)) Verwaltungsrat: (5) Vors. Komm.-Rat P. Mende, Stellv. Rechnungsrat L. Koch, O. Stumpf, 2. Schmutzler, Stadtältester Ad. Kühn-Schumann. Aufsichtsrat: (5) F. Bach, L. Simon, M. Zänkert, Dr. Rothe, Curt Steinbock. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Kaufmann & Co.; Frankfurt a. O.: L. Mende. Bürgerliches Brauhaus Freiberg, Aktiengesellschaft in Freiberg, Sachsen. Gegründet: Am 29. Sept. 1898. Gründer: Braugenossenschaft zu Freiberg, Bergmännische Bank, Vorschussbank, Freiberger Bank, Rechtsanwalt Bernhard Blüher, Heinr. Müller, Richard Günther, Rob. Näcke, Freiberg. Die „Braugenossenschaft zu Freiberg“ legte ihr gesamtes aktives Vermögen mit alleiniger Ausnahme ihres Guthabens bef der „Vor- schussbank'' zu Freiberg in Höhe von M. 51 500 in die Ges. ein; dafür übernahm diese die gesamten Schulden der Braugenossenschaft und gewährte derselben 500 Aktien, sowie als Beitrag zu den Gründungskosten, für deren Bezahlung die Braugenossenschaft sorgt, noch weitere 22 Aktien. Zweck: Erwerb, Fortführung und Erweiterung der bisher der „Braugenossenschaft zu Frei- berg'' gehörigen Brauerei und Betrieb aller damit zusammenhängenden Geschäfte. Die übernommenen Anlagen erfuhren 1898/99 eine bedeutende Neu- und Umgestaltung, sodass die Produktionsfähigkeit jetzt sich auf 60 000 hl jährl. erhöht hat. Errichtet wurden u. a. eine neue Kühlanlage sowie ein neuer Gärkeller, ferner wurde für etwa später notwendig werdende Vergrösserung der Brauerei ein Nachbargrundstück für M. 66 341 erworben. 1899/1900 erfuhren die Aktivkonten für Neuanschaffungen Erhöhungen um M. 103 965. Bierabsatz 1898/99–1899/1900 ca. 22 000, 31 000 hl. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien (Nr. 1–650) à M. 1000. Hypotheken: M. 404 250 zu 4½ %. Anleihe: M. 53 700 in 4 % Partialoblig. (Stand am 30. Sept. 1900). Übernommen waren M. 55 800. Tilg. durch jährl. Ausl. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im 1I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, vom Übrigen Tant. an A.-R., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Areal 216 467, massive Gebäude 307 700, interimistische Gebäude 9500, Maschinen 174 100, elektr. Licht- u. Kraftanlage 20 300, Inventar 7000, Mobiliar 2800, Lagerfässer 41 300, Transportfässer 23 600, Pferde u. Fuhrpark 14 100, Flaschenbierutensilien 10 400, Bankguthaben 20 030, Kassa u. Wechsel 5639, Hypoth., Darlehen etc. 202 912, Debitoren 74 614, Eisenbahnwaggons 3840, Grundstück Beuststrasse 16 332, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 83 772, rückst. Mieten, Wasserrabatt 2795, vorausbez. Versich. 1898. – Passiva: A.-K. 650 000, Hypoth. 404 250, Partialoblig.-Kto