Brauereien. 1135 188 028, Debitoren 582 645. – Passiva: A.-K. 500 000, Hypoth. 228 641, R.-F. 37 335, Spec.-R.-F. 31 000, Delkrederekto 24 495, alte Div. 200, Kreditoren 819 897, Kautionen 9648, Gewinn 55 543. Sa. M. 1 706 761. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Malz, Hopfen, Hefe 260 136, Betriebsunkosten, Löhne 133 789, Unkosten, Versich., Steuern 40 841, Fuhrpark u. Futterkosten 24 852, Malz- aufschlag 103 750, Interessen 48 086, Abschreib. 25 192, Gewinn 55 543. – Kredit: Vor- trag a. 1898/99 52 790, Bier 607 375, Futterwaren 32 027. Sa. M. 692 193. Gewinn-Verwendung: R.-F. 137, Div. 20 000, Tant. u. Grat. 4100, Vortrag 31 306. Reservefonds: M. 37 473, Spec.-R.-F. M. 31 000, Delkrederekto 24 495. Dividenden 1886/87–1899/1900: 8, 8, 6, 5, 0, 6, 8, 8, 8, 8, 6½, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Alb. Ballreich, Wilh. Oeffner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. Brosien. Prokurist: Engelbert Fischer. Kalker Brauerei-Actien-Gesellschaft vorm. Jos. Bardenheuer in Kalk bei Köln a. Rh. Gegründet: Am 25. Okt. 1888. Letzte Statutenänd. v. 18. Nov. 1899. Die Ges. übernahm als Einlage des Jos. Bardenheuer dessen Grundstück, vier Wohnhäuser, Brauereigebäude, Eis- maschinenhaus, Mälzerei etc. (Taxwert M. 1 610 179.54) für M. 1 796 000. Zur Ausgleichung gewährte sie 1346 Aktien à M. 1000, bar M. 450 000 und ausserdem 300 Genussscheine auf Namen. Ferner gegen Barzahlung Vorräte, Kassa, Wechsel, Aussenstände im Betrage von M. 454 000. Betrieb ab 1. Okt. 1887 für Rechnung der Ges., die Erträgnisse für das bereits abgelaufene erste Geschäftsjahr 1887/88 waren zu gunsten der neuen Ges. Zweck: Brauerei und Mälzereibetrieb. 1898/99 wurden eine neue Dampfmaschine und eine Eismaschine aufgestellt, sowie ein neuer Fruchtspeicher errichtet. Die Anlagen haben seit Febr. 1900 Bahnanschluss. Bierabsatz 1887/88–1899/1900: 41 696, 45 633, 41359, 39 288, 42 229, 42 209, 40 916, 44 267, 48 094, 49 383, 51 890, 53 823, 50 769 hl. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien (Nr. 1–1350) à M. 1000. Genussscheine: 300 auf Namen. Diese werden mit M. 1000 pro Stück ausgelost und be- rechtigen bis dahin zum ratierlichen Bezuge des bei der Gewinnvyerteilung erwähnten Gewinnüberschusses. Je nach fortschreitender Auslosung fallen die dadurch frei werdenden Beträge der Ges. zu, und nach Auslosung aller Genussscheine stehen diese Überschüsse zur Verf. der G.-V. Die Ges. ist ausserdem berechtigt, vom 1. Okt. 1891 an jederzeit die Genussscheine mit Genehmigung der G.-V. ganz oder zum Teil mit M. 1000 pro Stück einzulösen. Der Übergang von Genussscheinen in anderen Besitz ist bei der Ges. anzumelden. Hypothekar-Anleihe: M. 900 000 in 4½ % Partialobligationen, rückzahlbar zu 105 %, Stücke auf Namen à M. 500 u. 1000. Zinsterm. 1./4. u. 1./10. Tilgung ab 1890 in 39 Jahren durch jährliche Auslosung von 1 % und ersparten Zinsen im Juli auf 1. Okt. Zahlst. wie Div. Ende Sept. 1900 noch in Umlauf M. 760 500. Kurs Ende 1896–1900: 105.90, 105.15, 105.50, 104.50, 102.75 %. Eingeführt im Jan. 1889 zu 102.50 %. Notiert in Köln. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Nov.-Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Hewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., etwaige Sonderrücklagen, dann vertragsm. Tant. (Herr Bardenheuer bezieht kein Gehalt, sondern 10 %); 4 % Div., von dem Überschuss 3, 4 oder 5 % Tant. an A.-R., je nachdem 3, 4 oder 5 Mitglieder funktionieren, alsdann bis 6 % Super-Div. Hierauf erhalten die Genussscheine 50 % des noch vorhandenen Restes, von den anderen 50 % werden bis zu 10 Stück Genussscheine ausgelost; Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Immobilien 1 124 276, Maschinen 308 831. Lagerfässer u. Bottiche 37 340, Versandfässer 17 505, Fuhrpark 28 794, Utensilien 33 977, Mobilien 18 504, Bahnanschluss 17 230, Materialien 4000, Vorräte an Bier, Malz, Gerste, Hopfen etc. 251 487, Kassa 8632, Wechsel 5546, Bankguthaben 22 000, Darlehen 597 775, Debitoren abz. M. 249 477 Kreditoren 63 101. – Passiva: A.-K. 1 350 000, Oblig. 760 500, Amort.-Kto 16 275, alte Div. 255, zu erhebende Zs. 17 640, Spec.-R.-F. 117 763, R.-F. 130 851, Gewinn 145 718. Sa. M. 2 539 003. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Gerste, Hopfen, Kohlen, Fourage, Pech, Eis u. Mate- rialien 333 616, Geschäftsunkosten 129 943, Brau- u. Biersteuer, Unkosten, Reparaturen u. Beleuchtung 137 760, Zs. 14 143, Abschreib. 92 619, Reingewinn 145 718. — Kredit: Vor- trag a. 1898/99 15 197, Bier u. Nebenprodukte 838 605. Sa. M. 853 802. Gewinn-Verwendung: R.-F. 6526, Tant. an Vorst. 15 000, Div. 108 000, Tant. an A.-R. 1649, Spec.-R.-F. 10 000, Vortrag 4542. Reservefonds: M. 137 377, Spec.-R.-F. M. 127 763. Kurs Ende 1889–1900: In Frankfurt a. M.: 131, 103.75, 75.80, 88, 89.20, 111, 122.50, 127, 129, 126.80, 130, 112 %. Eingeführt am 14. Jan. 1889 zu 140 %. — Auch notiert in Köln. Dividenden 1887/88–1899/1900: 10, 10, 7½, 5, 6, 6½, 6½, 7, 8, 8½, 8½, 8½, 8 %. Div.- Zahlung am 2. Jan. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Jos. Bardenheuer. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Paul Altmann, Rechtsanwalt Carl Sauer II, Köln; Dr. Wilhelms, Eschweiler. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Köln: Kölnische Wechsler- und Commissions-Bank.