7 = 1158 Brauereien. Leistungen zurückgeblieben sind. Die Landeshuter Brauerei ist im Jan. 1901 in Betrieb gekommen. Bierabsatz in Hirschberg und Gottesberg 1899: 55 000 hl, 1899/1900: 2 hl. Kapital: M. 2 250 000 in 2250 Aktien (Nr. 1–2250) à M. 1000, vollgezahlt seit 26. Juni 1900. Anleihe: M. 1 350 000 in 4 % Oblig. von 1899, Stücke à M. 1000, wovon ein Teil im Besitz der Ges. selbst ist. Hypotheken: M. 392 000. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude Landeshut, Gottesberg, Hirsch- berg, Waldenburg, Ndr.-Hermsdorf u. Friedland 1127 214, Grundstücke, Gebäude, Maschinen: Neubau Rudelstadt 801 108, do. Landeshut 298 515 do. Krummhübel 5065, Maschinen: Gottesberg u. Hirschberg 411 673, Utensilien u. Geräte: Gottesberg, Hirschberg, Rudel- stadt, Landeshut 29 695, Lagerfastagenkto: Gottesberg, Hirschberg 103 385, Transport- fastagen do. 48 361, Pferde- u. Wagenkto 62 223, Betriebsvorräte 17 597, Bestand an Bier, Malz, Hopfen 262 719, Aussenstände u. Bankguthaben 533 310, Kassa u. Wechsel 21 623, Bestand an eigenen Oblig. u. Hypoth. 564 800, vorausbez. Versich. u. Frachtvorschüsse 1738. – Passiva: A.-K. 2 250 000, OÖblig. 1 350 000, Hypoth. 392 000, Kreditoren Gottes- berg u. Hirschberg 38 383, Oblig.-Zs.-Kto 9140, R.-F. 1416, Bau-R.-F. 70 000, rückst. Bier- steuer 5256, Gewinn 172 835. Sa. M. 4 289 031. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 250 136, Oblig.-Zs. 54 000, Malz, Hopfen, Arbeitslöhne 331 628, Abschreib. 86 175, R.-F. 8641, Tant. an A.-R. 10 000, Div. 146 250, Vortrag 7943. – Kredit: Vortrag a. 1899 26 915, Erlös aus Bier, Malz, Treber, Eis, Holz- stoff etc. 858 133, Zs. 9727. Sa. M. 894 775. Reservefonds: M. 10 058, Bau-R.-F. M. 70 000. Dividenden: 1899: 0 %. (Gewinn für 3 Monate M. 37 501 wurde vorgetragen.), 1899/1900: 6½ %. In Rücksicht auf die ratenweise Einzahlung des A.-K. ergiebt sich hieraus für die Aktionäre eine jährliche Verzinsung von 8 %. Direktion: Fabrik-Dir. Aug. Doerner, Nieder-Leppersdorf; Ernst Haupt, Gottesberg. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Herm. Rinkel, Berlin; Stellv. Gen.-Dir. Rob. Gärtner, Frei- burg i. Schles.: Brauerei-Dir. Rich. Bachstein, Berlin; Mühlenbes. Ferd. Dorn, Ober- Leppersdorf; Brauereibes. Herm. Raupach, Breslau; Wilh. Angermüller, Hirschberg i. Schl. Prokuristen: Otto Pohl, Theod. Thoma, Gottesberg; Aug. Scholz, Hugo Zange, Hirschberg i. Schl. Zahlstellen: Landeshut: Gesellschaftskasse; Berlin: J. Rinkel; Breslau: Schles. Bank-Verein; Hirschberg i. Schl.: Abraham Schlesinger. Bierbrauerei Gebr. Müser, Aktiengesellschaft in Langendreer. Gegründet: Am 26. Okt. 1891. Letzte Statutenänd. vom 30. Sept. 1899. Zweck: Fortbetrieb der von der Kommandit-Ges. Gebr. Müser in Langendreer betriebenen Bierbrauerei. Das Etablissement ist inzwischen bedeutend erweitert und ist die Pro- duktionsfähigkeit auf 200 000 hl jährlich gebracht. Der Grundbesitz in Langendreer nimmt einen Flächenraum von 2 ha 68 a 75 am ein und hat 18 Lagerkeller für 70 000 hl in Langendreer. Die vorhandenen nach neuesten Erfahrungen gebauten 4 Dampfmaschinen haben ca. 600 PS. Auswärtige Besitzungen existieren in Jülich (12 ha 85 am gross) und Odenkirchen (3 ha 75 qm gross), die letztere ist 1899/1900 in ein Hotel-Restaurant umgebaut. Bierabsatz 1893/94–1899/1900: 79 940, 84 780, 95 799, 108 261, 121 405, 136 383, 150 282 hl. Kapital: M. 2 400 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 1000. Urspr. M. 756 000, wurde das Kapital erhöht lt. G.-V.-B. v. 22. Febr. 1892 um M. 240 000, lt. G.-V.-B. v. 7. Mai 1894 um M. 100 000, lt. G.-V.-B. v. 8. April 1896 um M. 220 000, lt. G.-V.-B. v. 28. Sept. 1897 um M. 680 000, div.-ber. ab 1. Juli 1897, angeboten den Aktionären zu pari, und lt. G.-V.-B. v. 7. Juni 1899 um M. 400 000 auf jetzigen Stand, div.-ber. ab 1. Juli 1899, über- nommen von einem Konsortium zu 175 %. Sämtliche Erhöhungen erfolgten zur Aus- dehnung des Betriebes und Verstärkung der Betriebsmittel. Hypotheken: M. 350 000 4% Grundschuld auf die Brauerei in Langendreer, wovon M. 335 000 von Aktionären übernommen und mit einjähriger Frist kündbar sind, während der Rest von M. 15 000 eine halbjährig kündbare Sparkassenhypothek ist. – M. 10 000 auf das jülicher Besitztum, zu 4 % verzinslich und halbjährlich kündbar. – M. 15 000 auf das Odenkirchener Besitztum, zu 4½ % verzinslich und halbjährlich kündbar. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (höchstens M. 30 000), vertragsm. Tant. an Beamte, Rest Super-Div. Bilanz am 30. Juni 1900: Aktiva: Grundstücke 113 479, Gebäude 1 172 206, auswärtige Be- sitzungen: Jülich 23 747, Odenkirchen 78 945, Mobiliar Odenkirchen 10 714, Maschinen, Kessel u. Kühlanlagen 478 462, elektr. Beleuchtungsanlage 45 817, Betriebsmobilien, Utensilien 41 670, Pferde, Wagen u. Geschirre 61 642, Lagerfastagen 167 602, Versand- fastagen 73 492, Flaschenbierutensilien 56 755, auswärtige Eiskeller 27 534, Eisenbahn- biertransportwagen 51 477, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 728 839, Debitoren: Bürg- schaften 11 750, Kautionen 17 00, Bankierguthaben 192 029, in lauf. Rechnung 615 509, Kassa 42 406, Wechsel 39 908, Effekten 12 818, vorausbez. Versich. 12 408. – Passiva: