1178 Brauereien. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Bis Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis zu 25 % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., etwaige besondere Abschreib. und Rücklagen, vom Übrigen 18 % Tant. an A. R. vertragsm. Tant. an Beamte und etwaige sonstige Zuwendungen, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Liegenschafts- Kto inkl. Grundstück im V. Sandgewann u. Altriper Weg 1 951 401, Maschinen 340 183, Gefässe 98 680, Fuhrwerk 30 533, Wirt- schaftsgeräte 46 472, Effekten 13 670, Kassa 6648, Wechsel 9245, Debitoren 163 602, Darlehe ensschuldner 562 544, Vorräte 385 901. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 370 423, Spec.-R.-F. 101 915, Delkrederekto 30 276, Accepte 38 531, Kreditoren 1 904 239, alte Div. 150, Gewinn 163 344. Sa. M. 3 608 881. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Brau-Kto 841 169, Generalunkosten 337 351, Abschreib. 76 675, Reingewinn 163 344 (inkl. M. 14 754 Vortrag). – Kredit: Vortrag a. 1898/99 14 754, Erlös aus Bier, Abfällen u. Hausmieten 1 403 786. Sa. M. 1 418 540. Gewinn-Verwendung: Div. 100 000, Tant. 24 957, Grat. 5000, Delkrederekto 5000, ausserord. Abschreib. 16 019, Vortrag 12 368. Reservefonds: M. 370 423, Spec.-R.-F. 101 915, Delkrederekto 35 276. Kurs Ende 1887–1900: 211, 206, 170.50, 166, 135, 139, 135, 143, 158, 165, 174, 168.50, 166, 164 %. Notiert in Mannheim. Dividenden 1888/89–1899/1900: 12, 8, 6, 7½, 8, 7, 8, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Ernst Schröter. Prokuristen: H. Lux, Hch. Irschlinger. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Emil Hirsch, Stellv. Th. Küpper, B. Danziger, Dr. Richard Kahn, Emil Magenau, J. Wurz, Sim. Kaufmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Manuheim: Rheinische Creditbank. Mansfelder Bierbrauerei in Mansfeld. Zweck: Bierbrauereibetrieb. Letzte Statutenänderung vom 20. März 1900. Bierabsatz 1895/96–1899/1900: ca. 4000–5000 hl. Kapital: M. 280 000 in 160 Aktien à M. 500 und 200 Aktien à M. 1000. M. 195 000 sind Vorz.-Aktien, M. 85 000 St.-Aktien. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbjahr. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 = 1 St., à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom Übrigen 11½ % Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 269 280, Dampfkessel u. Maschinen 74 252, Lager- u. Transportgefässe 6236, Mobilien u. Utensilien 6743, Pferde, Wagen u. Geschirre 3700, Werkzeuge 627, Inventurbestände 30 831, Darlehen u. Aussenstände 258 552, Effekten 8000, Kassa 4787, Verlust 73 176. Passiva: A.-K. 280 000, Hypoth. 79 000, Accepte 13 000, Darlehen u. Buchschulden 364 195. Sa. M. 736 195. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1898/99 25 553, Grundstück u. Gebäudeunter- haltung 682, Dampfkessel- u. Maschinenunterhaltung 1437, Lager- u. Transportgefässe- unterhaltung 1340, Pferde-, Wagen- u. Geschirrunterhaltung 6223, Pe 12 787, Brennmaterialien 8263, Rohmatferialien 43 485, Eis u. Kohlensäure 682, Generalunkosten 8580, Steuern 8627, Zs. 9042, Abschreib. 15 807, Dubiose 11 895. –— Kredit: Erlös für: Bier 82 965, Treber 2193, verfallene Div. 75, Verlust 73 176. Sa. M. 158 410. Dividenden 1893/94–1899/1900: St.-Aktien: 0, 0, 0, 4, 0, 0, 0 % Yorz. -Aktien: 090, , 4½, 4, 0, 0 %. (Verlustsaldo am 30. Sept. 1899–1900 M. 25 553, 73 176.) Direktion: C. Winter, Stellv. Fr. Püschel. Aufsichtsrat: Vors. W. Reinicke, Lehrer Goerck. Brauerei am Kreuzberg, Actien-Gesellschaft in Veiningen. Gegründet: Im Jahre 1880. Zweck: Bierbrauereibetrieb, Mälzerei und Wirtschaftsbetrieb. Ausser der Brauerei nebst Eishaus in Vacha besitzt die Ges. 6 Wirtschaften in Meiningen und je eine in Walldorf, Bauerbach, Suhl und Schweina. Bierabsatz 1896/97–1899/1900: ca. 18 000, 20 000, 22 500, 20 000 hl. Kapital: M. 600 000, und zwar M. 250 000 in 500 St.-Aktien à M. 500 und M. 350 000 in 350 Vorz.-Aktien à M. 1000. Letztere berechtigen zu 5 % Vorz. Die Zwecks Sanierung des Unternehmens wurde der G.-V. vom 12. Dez. 1900 „„ von den Stamm- Aktionären die Hergabe der Hälfte ihrer Aktien zu fordern (250 Stück à M. 500) und davon 124 Stück zuzügl. M. 750 in bar als Abfindung für M. 122 500 rückst. Vorz.-Div. zu verwenden, 26 Stück zu pari zuzügl. 4 % Stück-Zs. zwei Grossaktionären zu ver- kaufen, die sich hierzu bereit erklärt hatten und 100 Stück zu vernichten und den daraus erzielten Buchgewinn von M. 50 000 zu Extra-Abschreib. auf Immobilien zu verwenden. Dadurch würde sich das St.-A.-K. auf M. 200 000, das ganze A.-K. auf M. 550 000 ermässigen. Hypotheken: M. 290 032. Anleihen: I. M. 197 600 in 4 % Prior.-Oblig. nach dem Stande vom 30. Sept. 1900. II. M. 200 000 in 4½ % Schuldscheinen von 1899, von denen am 30. Sept. 1900 noch M. 177 500 in Umlauf waren. Die Anleihe diente zur Deckung der durch Aufstellung einer neuen Eismaschine entstandenen Unkosten. Tilg. beider Anleihen durch jährl. Ausl.