10 Noten-Banken. aber zZwei als zahlungsfähig bekannte Verpflichtete haften. in ihren Kassen als Deckung bereit zu halten. Die Bank darf auch Wertpapiere und Waren beleihen. Kapital: M. 9 000 000 in 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 300. Urspr. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à M. 600, alsdann 1871 weitere M. 9 000 000 zu 110 %. 1877 Rückzahlung von M. 300 per Aktie und Abstempelung derselben auf M. 300. Die Aktien lauten auf Inhaber, können jedoch auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt und auf Wunsch wieder auf den Inhaber gestellt werden. Gewinn-Anteil des Staates: 1872–1900: M. 45 000, 90 000, 60 000. 34 040, 0, 0, 0, 0, 2626, 20 418, 31 531, 11 853, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 22 885, 20 430, 0, 11 434, 0, 0, 14 019, 18763, 32 183, 49 724, 47 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; Maximum inkl. Vertretung 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % an R.-F., bis derselbe 0 des Grundkapitals beträgt, sodann 4½ % Div. Von dem Reste 20 % (die erste 5 % Zuweisung kommt hierbei in Anrechnung) an R.-F., bis derselbe des Grundkapitals, vom Ubrigen 6 % Tant. an A.-R., 6½¼ % Tant. an Dir., vom Rest Erhöhung der ordentl. Div. bis zu 5 % und vom Überschuss an die Staatskasse und als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kursfähiges deutsches geprägtes Geld 6 199 948, Reichs- kassenscheine 21 755, Reichsbanknoten 351 500, Noten anderer Banken 48 500, Wechsel 22 953 249, Lombardforderungen 715 945, Effekten 56 720, Debitoren 3 177 809, Immobilien in Mannheim u. Karlsruhe 345 320, Mobilien 1001. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 879 107, Delkrederekto 10 000, Banknoten in Umlauf 17 037 400, Kreditoren 1 303 911, Unkosten pro 1900 20 462, unerhobene Rückzahlung auf 1 Aktie 300, alte Div. 7830, Beamten-Unterstütz.-F. 84 274, Verbindlichkeiten auf tägl. Künd. 3 687 714, Banknoten- steuer 3245, Reingewinn 837 503. Sa. M. 33 871 749. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 45 666, Gehaltzahlungen 118 553, allg. Unkosten 59 035, Zs. im Checkverkehr 211 216, Banknotensteuer 3245, Beamten-Unterst.-F. 20 000, Abschreib. auf Mobilien 2324, Reingewinn 837 503 (davon Div. 630 000, R.-F. 80 000, Tant. 40 000, an Staat 47 000, Vortrag 40 503). – Kredit: Vortrag 32 503, Zs. auf Wechsel 1 070 297, do. auf Wertpapiere 30 523, eigene Effekten 3372, Zs. auf Guthaben u. Provis, 106 428, Gebühren für aufbewahrte Depositen 48 116, Eingang auf früher abgeschriebene Forderungen 6303. Sa. M. 1 297 544. Kurs Ende 1886–1900: In Berlin: 116.25, –, 111.20, 110.20, 117.20, 116, 114.20, 115, 116.50, 113.60, 116.50, 120.75, –, –, 121 %. — In Frankfurt a. M.: 115.80, 109.90, 110.30, 112.50, 117.20, 116.10, 114.30, 115, 116.50, 113.70, 116.30, 121, 126.50, 124.40, 122 %. – In Mannheim Ende 1896–1900: 116.30, 121, 126.50, 124.40, 122 %. Dividenden 1886–1900: 4, 4, 4, 4¼, 6, 6, 4, 5½ 4, 4, 5½, 6, 6½, 7, 7 %. Div.-Zahlung spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Alex. Neustadt, Jac. Speyer, Mannheim; Aug. van der Kors, Wilh. Hoffmann, Karlsruhe. Aufsichtsrat: (höchstens 11) Präs. Geh. Komm.-Rat C. Ladenburg, Vicepräs. Geh. Komm.-Rat Ph. Diffené, Rechtsanwalt Jos. Geissmar, Gen.-Kons. Sim. Hartogensis, Bankier Ludw. Hohenemser, Komm.-Rat Victor Lenel, Mannheim; Stadtrat Carl Hoffmann, Komm.-Kat u. Konsul Rob. Koelle, Gen.-Dir. Rob. Sinner, Karlsruhe; Rentner Ludw. Rau, Freiburg i. Br. Komm.-Rat Otto Stoesser, Lahr. prokuristen: C. Bormuth, J. Goetz, P. Scheidel, F. Albig, Mannheim; Ch. Feil, Fr. Ries, H. Laubscher, Albrecht Peter, Karlsruhe. Zahlstellen: Eigene Kassen; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Berlin: Disconto- Gesellschaft. Bank für Süddeutschland in Darmstadt. (Darmstädter Zettelbank.) Gegründet: Koncessioniert am 5,11. 1855 auf die Dauer v. 50 Jahren. Letzte Statutenänd. v. 15./11. 1899. Die Bank untersteht der Aufsicht der Grossh. Hess. Staats-Regierung. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art, soweit solche nach dem Reichsbankgesetz ge- stattet sind. Ausgeschlossen sind lt. Statut ausdrücklich Ankauf von Immobilien und Dar- lehen auf Hypoth. Die Bank hat ein Noten-Emissionsrecht mit M. 36 981 000 bis 5, Nov. 1900; sie untersteilte sich der Bankgesetznovelle v. 7. Juni 1899. Die Bank ist verpflichtet, für den Betrag ihrer in Umlauf befindlichen Banknoten jederzeit mindestens ein Dritteil in kursfähigem deutschen Gelde, Reichskassenscheinen oder in Gold in Barren oder aus- ländischen Münzen, das Pfund fein zu M. 1392 gerechnet, und den Rest in diskontierten Wechseln, welche eine Verfallzeit von höchstens 3 Monaten haben, in ihren Kassen als Deckung bereit zu halten. Steuerfreies Notenkontingent M. 10 000 000. Es wurden nur Noten à M. 100 ausgegeben. Agenturen in Offenbach, Giessen, Mainz, Worms, Alzey und Osthofen, auch offizielle Einlösungsstelle in Frankfurt a. M. Der Notenumlau betrug im Durchschnitt 1898–1900: M. 14 653 600, 14 929 000, 15 065 000. Kapital: M. 15 672 300 in 52 241 Inh.-Aktien (Nr. 1–52 241) à M. 300. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden. Nach früheren Veränderungen wurde 1871 das bis dahin fl. 20 000 000 in 80 000 Aktien à fl. 250 mit 40 % Einzahlung betragende A.-K