16 Noten-Banken. Kapital: M. 9 000 000 (fl. 5 250 000 = Thlr. 3 000 000) in 15 000 Aktien (Nr. 1–15 000) à M. 600 (f1. 350 = Thlr. 200). Die Aktien lauten auf den Inhaber, können jedoch auf Verlangen in Nam.-Aktien umgewandelt und auf Verlangen wieder auf den Inhaber gestellt werden. Vom 1. Jan. 1901 ab darf die Bank nicht unter dem gemäss § 15 des Bankgesetzes öffentlich bekannt gemachten Prozentsatze der Reichsbank diskontieren, sobald dieser Satz 4 % erreicht oder überschreitet, und im übrigen nicht um mehr als ¼ % unter dem öffentlich bekannt gemachten Prozentsatze der Reichsbank diskontieren, oder falls die Reichsbank selbst zu einem geringeren Satze diskontiert, nicht um mehr als % unter diesem Satze. Der durchschnittliche Wechseldiskontsatz betrug 1898–1900: 3.70, 4.45, 4.53 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 3 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 125 St. und 125 Stück in Vertretung. Gewinn-Anteil des Staates: 1872–1900: M. 9437, 129 545, 91 128, 69 667, 8417, 3830, 7707, –, 12 460, 23 556, 50 016, 22 329, 4646, –, –, –, –, –, 32 425, 31 500, –, 10 863, –, , 11 103. 22 529, 44 279, 80 274, 87 684, zusammen M. 753 395. Gewinn-Verteilung: 4½ % Div., vom verbleibenden Überschuss 20 % zum R.-F. bis zu des A.-K., vom Rest bis 20 % vertragsm. Tant. an Bankbeamte, von dem verbleib. Betrage wird die Div. bis 5 % ergänzt und von dem alsdann noch verbleib. Rest fallen 33½ % an den Staat, 66 % bleiben zur Verf. d. G.-V. Sollte gemäss der genannten Verteilung die Rücklage in den R.-F. weniger als 5 % des Reingewinns ausmachen, so werden zuerst 5 % vom Reingewinn dem R.-F. überwiesen und sodann bis 4½ % Div. Wenn die Württemb. Notenbank liquidiert oder ihre Befugnis zur Notenausgabe aufhört, so ist sie verpflichtet, ½% des bilanzmässigen R.-F., soweit derselbe nicht zur Deckung von Ver- lusten in Anspruch zu nehmen ist, dem Staat auszufolgen und den Wert des Grund- eigentums der Bank in die betreffende Schlussbilanz auf Grund einer amtlichen Schätzung einzustellen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa: deutsches, geprägtes Geld 11 410 431, Reichs- kassenscheine 57480, eigene Banknoten 141 500, Reichsbanknoten 1091 300, Noten anderer Banken 46 200, sonst. Kassenbestände 51 399, Wechsel 20 355 323, Lombard auf Effekten 426 700, eigene Effekten 8505, Reichsbank u. Frankfurter Bank 334 484, diverse Saldi 87 033, Bestand eingelöster Noten in Frankfurt a. M. 135 000, Bankimmobilien 125 000, Mobilien 1, Zs.-Vortrag 2708. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 979 633, in Betrieb gegebene Banknoten 21 900 000, Kreditoren, einschl. Checkverkehr 1 224 905, Depositen 74 000, Depositen-Zs.-Kto 481, Notensteuer 2381, Diskonto 119 971, alte Div. 6224, Unter- stütz.-F. 56 868, Gewinn 908 601. Sa. M. 34 273 067. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provisionen 2694, Zs. 32 295, Steuern 60 598, Noten- steuer 2381, Gehalte u. Honorare 47 200, allg. Unkosten 17 936, Sitzungsgelder des A.-R. 2280, Grat. an Beamte und Diener 8000, Organisationskto 15 000, Pensions-F. 10 000, Gewinn 832 848 (davon Div. 540 000, R.-F. 85 569, Tant. 34 227, Staatsgewinnanteil 87 683, Übertrag 161 119). – Kredit: Diskontoertrag 1 002 050, Zs. von Darlehen 27 884, Provisionen 1000, Effekten 300. Sa. M. 1 031 234. Kurs Ende 1886–1900: In Frankfurt a. M.: 111, 102.20, 104.60, 105.50, 109, 108.80, 107, 107.20, 105.50, 105.40, 106.50, 110.10, 116, 112.70, 110.50 %. – In Stuttgart Ende 1896–1900: 106.40, 109.50, 116.50, 112 50, 110.50 %.. Dividenden 1886–1900: 3%, 4¼, 3%, 4, 5 %, 5 %, 3½, 5%, 3½, 3 %, 5, 5½, 6, 6, 6 % Div.-Zahlung spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Komm.-Rat Karl Eisenlohr, Stellv. A. Gesell, W. Koerper. Prokurist: A. Wagner. Aufsichtsrat: (15) Vors. Geh. Komm.-Rat Alex. von Pflaum, Stellv. Komm.-Rat Fr. Chevalier, Komm.-Rat Konsul Dr. Gg. Doertenbach, Geh. Komm.-Rat Karl Doertenbach-Meurer, Gen.-Konsul Jul. von Federer, Geh. Komm.-Rat Eug. Hummel, Bankier Herm. Keller. Komm.-Rat Reinh. Keller, Gust. Müller, Bank-Dir. Komm.-Rat Gust. Pfaff, Gen.-Konsul A. Rueff in Fa. Paul Kapff, Bank-Dir. Dr. W. Leibbrand, Komm.-Rat E. Benzinger, Geh. Hofrat K. von Staib, Stuttgart; Komm.-Rat F. Blezinger. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank. * Landständische Bank des Königlich Sächsischen Markgrafthums Oberlausitz in Bautzen. (Siehe im Anhang: Staatspapiere etc.) ― ―――– ―‚