34 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 169 284, Debitoren 3 454 951, Coup. 32 479, Effekten 127 976, Wechsel 216 683, Sorten 4698, Mobilien 12 473. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Kreditoren 2 304 268, R.-F. 62 000, Delkrederekto 30 000, alte Div. 220, Gewinn 122 058. Sa. M. 4 018 546. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten inkl. Mobilienabschreib. 22 229, Ge. hälter 79 330, Steuern, Inserate 5639, Kontokorrentverluste 22 268, Gewinn 122 058 (R.-F. 10 000, Delkrederekto 3000, Tant. an Vorst. 6369, Div. 90 000, Tant. an A.-R. 7000, Grat. 1200, Vortrag 4488). – Kredit: Vortrag 2894, Effekten 27 105, Sorten 16 580, Wechsel 9224, Zs. 39 881, Provision 155 893. Sa. M. 251 525. Dividenden 1893–1900: 6, 6, 4, 5, 5, 5, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Hecht, C. Zillmer; Stellv. Herm. Kersten, Wilh. Nietsch. Prokuristen: L. Kost, Gust. Oldenburg. Aufsichtsrat: (7) Vors. Mor. Schmidt, Herrm. Beust, C. Helfert, Otto Voigt, W. Lentz, A. Hefter, Ernst Gragert. Zahlstellen: Eigene Kassen. Börsen-Handels-Verein in Berlin, W. Schinkelplatz 172. Gegründet: Am 5. Febr. 1872. Letzte Statutenänd. vom 15. Dez. 1899. Zweck: Betrieb und Vermittelung von Bank- und Börsengeschäften, auch ist der Erwerb von Grundstücken zu eigenem Bedarf, sowie von bestehenden Geschäften und Unter- nehmungen gestattet. Die Ges. besitzt den Verlag des Hertel'schen Kursberichts. Das Verlagsrecht desselben wurde 1872 für M. 600 000 gekauft, steht jetzt mit M. 110 000 zu Buch. Gewinn des Kursberichts 1895–1900: M. 51 130, 59 820, 48 370, 52 742, 51 322, 46 524. Die G.-V. v. 29. März 1901 genehmigte, dass sich der Börsen-Handels-Verein bis zu M. 500 000 an der neu zu errichtenden Firma Stahlschmidt & Co. zum Zwecke des Be- triebes und der Vermittelung von Bank- und Börsengeschäften kommanditarisch be— teiligte. In erster Linie ist beabsichtigt, der neuen Firma das Geschäft in Bergwerks- bapieren zuzuweisen. Kapital: M. 3 000 000, eingeteilt in 5000 Aktien (Nr. 1–5000) à M. 600. Urspr. A.-K. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à M. 600 mit 40 % = M. 240 Einzahlung (in Sa. M. 3 600 000) Die G.-V. vom 20. Febr. 1875 beschloss M. 40 pro Aktie zurückzuzahlen und dann je 3 Aktien zu M. 200 in eine Vollaktie à M. 600 zusammenzulegen. Gründerrechte: Bei neuen Em. die ersten Aktienzeichner der urspr. 3 000 000 Thlr. resp. deren Rechtsnachfolger nach Verhältnis ihrer Zeichnungen und alle jeweiligen Aktionäre je die Hälfte zum Begebungskurse. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im Febr.-März. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Voorst., 4 % Div., vom Ubrigen 12½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 138 517, Reports 4 866 927, Zs.-Kto 181 108, Diffe- renzen-Kto 206 504, Kursbericht 110 000, eigene Effekten 4485, Provisionskto 31 427, Stempel 45 450, Dubiose 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. I 300 000, do. II 44 289, Kreditoren abzügl. Debitoren 1 957 819, Reichsbank 500, alte Div. 558, Kurtagekto 4963, Unkosten 3000, Gewinn 273 292. Sa. M. 5 584 422. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Engagementsverluste 62 459, Handlungsunkosten 213 467, Gewinn 273 292 (davon R.-F. II 63 140, Tant. an Vorst. 11 979, do. an A.-R. 8460, Div. 180 000, Vortrag 9711). – Kredit: Vortrag 10 487, Börsengeschäft 490 674, Kursbericht 46 524, div. kleine Gewinne 1533. Sa. M. 549 219. Kurs Ende 1886–1900: 128.10, 119, 156, 179, 173, 159.30, 143.50, 127.75, 107, 119, 114, 100, 108.50, 112.50, 104 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1900: 6, 7½, 10½, 12, 13½, 11, 6½, 8, 0, 6, 5½, 6, 6, 7½, 6 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: H. Karo, J. Sachs, Stellv. Ludw. Jahn. Aufsichtsrat: (3–10) Bank-Dir. Paul Mankiewiz, Bank-Dir. W. Risch, Bankier Carl Levy, Bankier Lorenz Zuckermandel, Bankier Louis L. Meyer. Prokuristen: Rich. Kort, Paul Blumenthal, Franz Siebert. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. 3 *――― 1.4: A. Busse & Co. Aktiengesellschaft in Berlin, W. Französische Strasse 22/23. Gegründet: Am 23. Dez. 1898 mit Nachtrag vom 6. Febr. 1899; handelsger. eingetragen am 8. Febr. 1899. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Die Ges. übernahm von den Erben des verstorbenen Bankiers Gust. Traugott Busse dessen in Berlin unter der Firma A. Busse & Co. betriebenes Handelsgeschäft nach dem Stande vom 30. Sept. 1898. Als Vergütung für die Übernahme erhielten die Busse'schen Erben M. 1 502 926.49. Zweck: Erwerb und Fortführung des in Berlin unter der Firma A. Busse & Co. bestehenden Bankgeschäfts, sowie Betrieb von Bankgeschäften aller Art.