Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 43 Subhastation veräusserten Grundstücke haben nur Hypothekenausfälle gebracht und die Passiva vermehrt. Gegen die früheren Mitglieder der Dir. und des A.-R. sind Prozesse wegen Rückzahlung der zu Unrecht vorenthaltenen Dividenden angestrengt worden, diese Rechtsstreitigkeiten sind indessen noch unentschieden und dürften das Verfahren noch sehr lange hinausziehen. Falls dieselben schliesslich zu ungunsten der Masse ent- schieden werden sollten, wird der Massebestand kaum zur Zahlung der Prozesskosten ausreichen und werden dann die Forderungen mit und ohne Vorrecht nicht zur Hebung kommen. Erste Berliner Kautionsgesellschaft in Berlin, W. Friedrichstrasse 61, mit Filiale in Budapest. Gegründet: Im Jahre 1894. Letzte Statutenänd. vom 20. Dez. 1900 u. 11. Febr. 1901. Zweck: Bestellung von Amts- und Dienst-Kautionen für Beamte, sowie von Fracht-, Zoll- und Steuer-Kreditkautionen und von Lieferungs-Kautionen, ferner Betrieb von Bank-, Depositen- und Kreditgeschäften. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 000 000. Die G.-V. vom 20. Dez. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 3 000 00 00) in 2000 Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab 1. Jan. 1901. Diese 2000 neuen Aktien wurden an die Firma Nederlandsche Maatschappij van Zekerheidsstelling in Amsterdam gewährt, welche von der ihr gegen die Ges. zustehenden Darlehnsforderung einen Teilbetrag von M. 2 100 000 in die Ges. einbrachte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorerst 5 % zum R.-F. und sonstige Rücklagen, dann 4 % erste Div., vom Rest 19 % Tant. an Vorst. und Beamte, 26 % an A.-R., der delegierte Kommissar 5 % (ausser seinem Anteile an der Tant. des A.-K.), die Aktionäre 50 % als weitere Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kautionskto 7 456 475, Debitoren 192 081, lauf. Coup.-Zs. 56 745, Utensilien 5398, Kassa 18 811, Bankguthaben 345 850, Effekten 21 749, Wechsel 4267, fällige Zahlungen (Filiale) 547. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kreditoren 3 820 038, Kautionswechsel 848 600, Amort.-F. 199 429, Assekuranzreserve 7511, Delkrederekto 11 500, eigene Schäden-Deckungskto 556, R.-F. 118 002, Zs.-Reserve 12 455, fällige Zahlungen 4419, Stempelreserve 4808, Gewinn 74 604. Sa. M. 8 101 926. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranzkto 68 485, Utensilien 1446, Unkosten 93 081, Gewinn 74 604 (davon R.-F. 3730, Div. 55 000, Tant. 15 001, Vortrag 873). – Kredit: Vor- trag 510, Entgelt- u. Abschlussprovision 200 887, Zs. 36 220. Sa. M. 237 618. Dividenden 1895–1900: 4½, 5.35, 5.6, 5.95, 5.45, 9% % Vorstand: Klee, Baron van Heeckeren, Berlin; J. P. Ph. C. Fledderus, Ph. Kleintjes, Wien; G. Ad. F. Zaal, Amsterdam. Aufsichtsrat: (5–8) Präs. van Verre, de Montigny. Hardy & Co., Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Berlin, Behrenstrasse 3 u. 4. Gegründet: Am 12. Febr. 1899, Nachtrag zum Gesellschaftsvertrage vom 21. Febr. 1899. Zweck: Übernahme und Fortführung des von der offenen Handels-Ges. in Firma Hardy & Co. zu Berlin betriebenen Bank- und Warengeschäfts. Die Gesellschafter sind Bankier James Hardy, Bankier Selmar Solmitz, Bankier Carl Cahn, Berlin; Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn, Bonn. Kabital: M. 15 000 000. (Die Einlagen der Gesellschafter sind: James Hardy M. 12 000000, Selmar Solmitz M. 750 000, Carl Cahn M. 2 000 000, Westdeutsche Bank vorm. Jonas Cahn M. 250 000.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Bilan am z1. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 1 417 418, Wechsel 2 156 698, Reports u. Lombard 7436 003, Effekten: deutsche Staatspapiere 2 650 424, diverse Effekten u. Coup. 5 061 541, Konsortial-Beteiligungen 2 549 387, Debitoren 13 619 039, Einrichtung 1. – Passiva: St.-K. 15 000 000, Accepte einschl. Vista-Entnahmen u. Aval-Accepte 5 903 895, Kreditoren auf feste Termine 6 830 000, diverse Kreditoren 6 105 307, Reingewinn 1 051 311. Sa. 0 M. 34 890 514. Reingewinn 1899–1900: M. 1 161 726, 1 051 311. feschäftsführer: James Hardy, Carl Cahn, Alfred Daniel, Fritz Andreae, Berlin. Prokuristen: Wilh. Heffter, Alfred Luckow, Alfred Müller, Dr. Hugo Hardy, Rich. Pohl. Maklerbank in Berlin, W. Unter den Linden 2. 6 1 7 * ―― = * 0 1 Mö Am 11. Okt. 1877. Letzte Statutenänd. von 3. April 1900. weck: 3 0 Betrieb von Handelsgeschäften, namentlich die Vermittlung und kommissionsweise esorgung von Fonds- und Börsengeschäften. Die Anlage des Gesellschaftsvermögens