Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 55 Kapital: M. 2200 in 11 Nam.-Aktien (Nr. 1–11) à M. 200, deren Übertragung an die Ein- willigung der Ges. gebunden ist. Vorstand: Joh. Jürgen, Wilh. Langhinrichs, Johs. Reimers, Otto Paustian. Aufsichtsrat: Gust. Bassmann, Friedrich Markus Burmeister, Johs. Schmidt. Braunschweigische Credit-Anstalt in Braunschweig. Gegründet: Im Jahre 1871. Letzte Statutenänd. vom 25. Nov. 1899. Zweck: Betrieb von Bank- und Kreditgeschäften jeder Art. Die Bank ist bei dem Bank- hause Carl Fried. Meineke & Sohn, G. m. b. H. in Wolfenbüttel beteiligt. Kapital: M. 6 750 000, eingeteilt in 22 500 Aktien (Nr. 1–22 500) à M. 300. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, in 1876 wurden je 4 Aktien in 3 zusammengelegt. Gründerrechte: Das Recht auf Zeichnung neuer Aktien zum Parikurse bis auf M. 9 000 000 steht lediglich den Aktionären zu. Bei einer weiteren Erhöhung des A.-K von M. 9 000 000 bis M. 15 000 000 steht den Inhabern der Bezugsscheine v. 1. März 1872 ein Bezugsrecht zu. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In der Regel im März. Stimmrecht: Jede Aktie gewährt das Stimmrecht; je M. 100 – 1 St., doch niemand mehr als 600 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I, 4 % Div., vom Rest 7 % Tant. an A.-R., 8 % Tant. an Vorst., Gratifikation an Beamte, das Übrige Super-Div., unverteilbarer Rest zu R.-F. II der zur Div.-Ergänzung verwendet werden kann. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 146 619, Reichsbankguthaben 53 535, Wechsel 7 078 435, Wertpapiere 283 640, Zinsscheine 64 606, Schuldner (einschl. M. 1 089 600 für Bürgschaften) 7 086 926, Pfandgeschäfte 1 099 930, Mobiliar 2580, Einzahlung a. Kon- sortialgeschäfte 4500, Grundstück 160 984. – Passiva: A.-K. 6 750 000, Accepte 123 551, Steuer- und Fracht-Bürgschaften 1 089 600, Einlagen: a) kurze Kündbarkeit 4 653 270, b) 3- u. 6mon. Kündbarkeit 897 850, c) Checkverkehr 431 632, Kreditoren 753 186, alte Div. 604, Rücklage I 358 824, do. II 303 968, ausserord. Rücklage 28 851, Beamtenunter- stütz.-F. 23 000, rückständ. Zs. u. Verschiedenes 48 736, Gewinn 518 682. Sa. M. 15 981 758. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 116 005, Abschreib. a. Mobiliar 284, Zs. a. Einlagen 153 977, Gewinn 518 682 (davon Spec.-R.-F. 30 000, R.-F. 24 434, Tant. an A.-R. 13 597, do. an Vorst. 15 539, do. an Beamte 9700, Beamten-F. 3000, Div. 416 250, R.-F. II 6161). – Kredit: Zs. 385 980, Wechsel 263 612, Wertpapiere u. Konsortial- Geschäfte 71 085, Provision 68 271. Sa. M. 788 949. Kurs Ende 1886–1900: 109, 106,30, 108, 111, –, 108.50, 111.80, 112.10, 115.10, 113.80, 109.10, 111.25, 116.80, 111.25, 112 %. Notiert in Berlin und auch in Braunschweig. Dividenden 1886–1900: 5, 5¼, 5½, 6¼, 6½¼, 6¼, 5, 6, 5½, 5, 5, 6, 5, 6¼, 6 %. Div.-Zahlung sbät. 4 Wochen nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Alex. Benndorf, C. F. Holtschmidt. Prokuristen: Ad. Nicolai, W. Bösche. Aufsichtsrat: (9) Vors. A. Haake, Stellv. A. Pott, W. Reidemeister, Th. Poll, Rud. Ramdohr, W. Pinkepanck, Fabrikant Wilh. Heine, Rentner A. Volkhausen, Fabrikant A. Neunecke. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel; Hamburg: Hamburger Filiale der Deutschen Bank: Wolfenbüttel: Carl Friedr. Meinecke & Sohn. 7 Bank für Handel und Gewerbe in Bremen. Gegründet: Am 4. Dez. 1880. Die Ges. firmierte bis 10. März 1897 Bremer Gewerbebank, A.-G. Letzte Statutenänd. vom 7. März 1900 und 27. April 1901. Zweck: Betrieb eines allgemeinen Bankgeschäfts. Kapital: M. 4 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 801–3300) à M. 300 und 3125 Aktien (Nr. 3301–6425) à M. 1200. Das bis 1888 M. 750 000 betragende A.-K. wurde 1889 um M. 750 000 erhöht, im März 1897 fand weitere Erhöhung um M. 1 500 000 statt. ferner lt. G.-V.-B. v. 27. 4. 1901 um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) in 1250 Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären 1.–15./5. 1901 zu 108 %, einzuzahlen und zwar 25 % und das Aufgeld bei der Zeichnung, 25 % am 15./8. und restliche 50 % am 31./12. 1901. Die neuen Aktien nehmen an der Div. für 1901 p. r. t. teil, also mit 50 % für 6 Monate. Bezugsrechte: Die Aktionäre haben das Vorrecht auf den Erwerb eventueller neuer Aktien nach Verhältnis ihres Aktienbesitzes. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Innerhalb der ersten 4 Monate. Stimmrecht: Jede Aktie von M. 300 = 1 St., jede Aktie von M. 1200 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleib. Überschusse bis 12½ % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 114 839, Coupons 3171, Stempel 396, Reichsmark- wechsel 1 576 928, fremde Wechsel 10 007, Debitoren in lauf. Rechnung 4 241 062, Avale 1 616 850, Darlehen gegen Unterpfand 1 628 108, Effekten 277.045, Konsortial- u. Be- teiligungskto 267 552, Bankgebäude 300 000, Immobilien 60 596, Inventar 12 299.