Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 63 Direktion: Martin Friedländer, Bromberg. Prokuristen: Emil Bengsch, E. Ebstein, Brom- berg; Bevollmächtigte in Inowrazlaw: Franz Lietz, Paul Michalowsky. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Komm.-Rat Franke, Bromberg; Stellv. Bank-Dir. R. Kraschutzki, Königsberg; Bank-Dir. E. Michalowsky, Posen. Mitglieder: Rittergutsbes. C. Crüsemann, Wybranowo; Fabrikbes. H. Engelmann, Fordon; Assessor a. D. Moritz Jaffé, Posen: Landrat a. D. u. Gen.-Dir. der Ostpreuss. Land- u. Städte-Feuersocietät Hans von Klitzing, Königsberg i. Pr. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Fehmarnsche Bank in Burg auf Fehmarn. Gegründet: Im Jahre 1889; bestand 1876–89 unter der Firma Credit-Verein für Fehmarn e. G. Letzte Statutenänd. vom 21. Juni 1900. Zweck: Betrieb von Bank-, Kommissions- und Hypotheken-Geschäften aller Art. Kapital: M. 250 000 in 250 Nam.-Aktien à M. 1000 mit je M. 300 Einzahlung. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: In der Regel im Juni. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3–5 = 2 St., 6–10 = 3 St., jede weitere 5 Aktien = 1 St.; mehr als 20 St. kann ein Aktionär nicht vertreten. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K., event. Sonderrücklagen, Tant. an Vorst., alsdann 4 % Div., vom Überschuss mind. 20 % Tant., Rest Super-Div. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Vorschusskto 570 714, Wechsel 323 614, Debitoren 306 050, Kontokorrentkto 722 515, Bankkto 1683, Effekten 138 426, Coup. u. Sorten 913, Inventar 1, rückst. Zs. 13 014, Kassa 9099. Passiva: Eingezahltes A.-K. 75 000, R.-F. 41 500, Spec.-R.-F. 12 500, Disp.-F. 22 000, Kontokorrentkto 121 209, Bankkto 45 044, Kreditoren 1 284 285, Sparkasse 311 820, Lom- bard 124 000, Zs. 23 399, Vortrag 255, Gewinn 25 018. Sa. M. 2 086 033. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 13 609, Gewinn 25 018. – Kredit: Zs. 35 487, Provision 2138, Effektencoup. u. Sorten 1001. Sa. M. 38 627. Dividenden 1890/91–1900/1901: 8, 7, 9, 9, 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Bundies, Schumacher, Speck, P. F. Thomssen. Aufsichtsrat: (6) Vors. A. Fr. Fock, N. Mildenstein, H. Mildenstein, J. F. Ohms, Fr. D. Mildenstein. *0 0 0 0 Chemnitzer Bank-Verein in Chemnitz mit Zweigniederlassungen in Aue im Erzg. und in Ölsnitz im Vogtl., Kassenstellen in Eibenstock, Falkenstein i. V., Kirchberg i. Sachsen, Lengenfeld i. V., Klingenthal und Olbernhau i. S. Gegründet: Am 26. Okt. 1871; handelsger. eingetragen am 8. Nov. 1871. Die Bank übernahm 1872 die damalige Chemnitzer Filiale der Weimarischen Bank. Letzte Statutenänd. vom 28. Febr. 1899. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften aller Art. Kapital: M. 6 000 000 in 9000 Aktien (mit Nummern zwischen 1–10 000) à Thlr. 100 = M. 300 und 2200 Aktien (Nr. 1–2200) Lit. B à M. 1500. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, reduziert lt. G.-V.-B. v. 13. März 1884 durch Rückkauf u. Vernichtung von Aktien um M. 300 000; Er- höhung um M. 300 000 im Jahre 1890, div.-ber. ab 1891; um M. 1 200 000 lt. G.-V.-B. v. 20. Okt. 1897 in 800 Aktien Lit. B à M. 1500, div.-ber. vom 1. Jan. 1898 an, angeboten den Aktionären mit 112 %; 62 % waren bis 17. Dez. 1897 einzuzahlen, restliche 50 % bis 1. Juli 1898; und lt. G.-V.-B. vom 28. Febr. 1899 um M. 1 800 000 in 1200 Aktien Lit. B à M. 1500, div.-ber. ab 1. Jan. 1899, übernommen von der Deutschen Bank, hiervon an- geboten M. 600 000 den Aktionären zu 112 %; auf nom. M. 10 500 alte Aktien kam Ineue. Gründerrechte: Bei Erhöhung des A.-K. haben die ersten Zeichner Bezugsrecht zur Hälfte al pari. Die Gründerrechte sind zum grossen Teil abgelöst. Die noch unabgelösten Gründerrechte von seiner Zeit gezeichneten M. 420 000 Aktien sind trotz der in den Gesellschaftsblättern im Anschluss an die G.-V. vom 20. Okt. 1897 und 28. Febr. 1899 erlassenen Aufforderungen nicht geltend gemacht worden, sind deshalb für diese Aktien- Em. wertlos, bleiben aber anteilig für fernere Em. in Kraft. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 300 Aktienbesitz = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. I, event. Dotation des R.-F. II, vom verbleib. Reingewinn bis 7 % vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, vom Übrigen 4 % Div., vom Rest als Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergütung von M. 500 pro Mitglied), der Überrest ist Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – R.-F. I ist zur Deckung von Verlusten am Grundkapitale bestimmt, der R.-F. II soll dazu dienen, etwaige auf die Div. Einfluss habende Einbussen im Geschäfte zu begleichen. Beide Fonds werden zu dem statutarischen Geschäfte verwendet. – Delkrederekto M. 75 000. Die Vergütung für Ablösung von Gründerrechten ist aus dem Delkrederekto erfolgt.