140 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. lt. G.-V.-B. v. 11. März 1899 um M. 2 500 000, angeboten 20.–30. März 1899 den alten Aktionären mit 112.50 %, M. 130 000 anderweitig mit 118 %. Von den neuen Aktien waren 40 % und Aufgeld am 30. März, 30 % bis 30. Juni und 30 % bis 30. Okt. 1899 einzuzahlen. Auf 4 alte Aktien entfiel 1 neue. Diese neuen Aktien nahmen an der Div. für 1899 zur Hälfte teil, ab 1900 voll div.-ber. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1–2 Aktien = 1 St., 3 bis 5 Aktien = 2 St., 6–10 Aktien = 3 St. und je 5 weitere Aktien 1 St. mehr, Maximum 20 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrücklagen, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. und Grat. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa einschl. Giroguthaben bei Reichsbank u. Sächs. Bank 669 874, Wechsel 8 286 203, Effekten 4 766 183, Pfanddarlehen 1 428 100, Guthaben bei auswärt. Banken 284 683, Beteiligungen inkl. M. 400 000 Meissener Strassenbahn 775 000, Debitoren 17 004 760, Kommandit-Beteilig. 500 000, Hypoth.-Darlehen 80 627, Immobilien 155 000, Mobilien 25 000, Bankgebäude 430 000. – Passiva: A.-K. 12 500 000, R.-F. 1 439 023, Spec.-R.-F. 289 364, Beamten-Pensions-F. 151 284, Spar- u. Depositen-Einlagen 12 055 906, Kreditoren 1 768 654, Accepte 5 214 638, Domizile u. Tratten 15 401, alte Div. 665, auf neue Rechnung 59 034, Gewinn 911 460. Sa. M. 34 405 431. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Spar- u. Depositen-Einlagen 418 946, Zs. in lauf. Rechnung 73 603, Provisionen 5511. Besoldungen, Zählgelder u. Revisionen 123 562, Ruhe- gehalt an einen früheren Direktor der Bank 4000, Unterstütz. an zwei Beamtenwitwen etc. 960, Lokalmiete u. Steuern 83 962, diverse Unkosten 14 108, Kontoraufwand etc. 6913, Abschreib. auf Mobilien 3000, Gewinnüberschuss 911 460. – Kredit: Vortrag 45 372, Zs. 874 235, Wechsel 176 560, Effekten 201 706, Provision 317 693, Erträgnis des Bank- gebäudes 30 458. Sa. M. 1 646 027. Gewinn-Verwendung: Abschreib. auf Debitoren 200 000, Div. 625 000, Tant. an A.-R. 16 608, Tant. an Dir. u. Grat. an Beamte 31 328, Vortrag 38 522. Kurs Ende 1888–1900: In Leipzig: 128.50, 133.50, 130.50, 121, 127, 119.25, 117.75, 122.50, 120.75, 121.70, 124, 124.50, 118.50 %. – In Berlin 1894–1900: 117, 122.10, 119.80, 122, 123.50, 124.50, 118 %; hier eingeführt am 15. Nov. 1894 zu 118.50 %. Dividenden 1888–1900: 6, 8, 8, 8, 7, 6½, 6, 6½, 6, 6½, 7, 7, 5 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Richard Lindner, Otto Fahle, Bruno Winkler. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Ernst Seemann, Stellv. Justizrat Dr. O. Langbein, Justizrat E. Anschütz, Fabrikant Heinrich Biagosch, Stadtrat Rud. Frieling, Redakteur Gust. Laue, Komm.-Rat Otto Sening, Konsul Carl Strathmann, Leipzig. Prokuristen: C. Bach, F. Barth, J. Gühne, H. Jungk, H. Riller, M. Sieber, G. Wilcke. Zahlstellen: Leipzig: Eigene Kasse, Schirmer & Schlick; Dresden: Sächsische Bank u. deren Filialen; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co.? Leipziger Bank in Leipzig mit Filialen in Dresden, Chemnitz, Plauen i. V., Wechselstuben und Depositenkassen in Markneukirchen und Aue i. Erzg. Kommandite in Poessneck (Otto Wagner & Co.). Gegründet: Am 12. März 1839 privilegiert. Letzte Statutenänd. vom 19. April 1900. Zweck: Betrieb von Bank-, Kredit- und Handelsgeschäften aller Art. 1898 erwarb die Bank die Bankfirma Schmidt-Brückner in Plauen i. V., sowie die Bankgeschäfte der Firma E. H. Heberlein in Markneukirchen und Aue, und errichtete in diesen Städten Filialen. Die Bank war früher Notenbank. Auf das Privilegium der Notenausgabe wurde lt. G.-V.-B. v. 11. Dez. 1875 ab 1. Jan. 1876 verzichtet und das Girogeschäft aufgegeben. 1895 trat die Bank in enge Beziehungen zu der Leipziger Hypothekenbank. Der Vertrieb der Hypothekenbank-Pfandbr. der letzteren wurde der Leipziger Bank übertragen. Die Bank ist seit 1898 kommanditarisch bei der Bankfirma Otto Wagner & Co. in Poessneck beteiligt; sie übernahm ferner 1898 zu dauerndem Besitz M. 1 000 000 neue Aktien der Löbauer Bank. Kapital: M. 48 000 000 in 24 000 Aktien (Nr. 1–24 000) à Thlr. 250 = M. 750 und 30 000 Aktien (Nr. 1–30 000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 4 500 000, erhöht 1855 um M. 4 500 000, 1873 um M. 9 000 000 (zu 110 %), 1890 um M. 6 000 000 (zu 125 %), 1896 um M. 8 000 000 (zu 140 %), sowie lt. G.-V.-B. vom 17. März 1898 um M. 16 000 000 (auf M. 48 000 000) in 16 000 Aktien à M. 1000 (div.-ber. ab 1. Juli 1898), angeboten den Aktionären mit 155 %; successive einzuzahlen bis Ende 1898. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März, spät. Ende Mai. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 750 – 3 St., jede Aktie à M. 1000 = 4 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrücklagen, dann 4 % Div., vom Rest 5 % Tant, an A.-R., vertragsm. Tant. an Dir., Grat. an Beamte und ein Beitrag zum Pens.-F., der Überschuss Super-Div. bezw. gemäss G.-V.-B. ―