188 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Provision 1751, Zs. 73 588, Verwaltungskosten 21 714, Steuern u. Abgaben 9095, Inventar-Abschreib. etc. 6584, Gewinn 124 488. – Kredit: Vortrag 9910, Dubiosa 4249, Provision 25 033, Zs. 135 010, Effekten 13 736, Wechsel 45 055, Sorten 2688, Depositengebühren 465, Aktienemissionskto 1073. Sa. M. 237 222. Gewinn-Verwendung: Div. 72 000, Tant. an A.-R. 8870, Tant. an Vorst. 3734, R.-F. 2000, Pensions-F. 5000, Abschreib. auf Dubiose 22 619, Vortrag 10 264. Dividenden 1887–1900: 5, 5½, 6, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 7½, 8, 7½, 9, 9 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Vorstand: Franz Engelhard. Aufsichtsrat: (5) Vors. Rechtsanw. F. X. Kollmann, J. Finster- walder sen., M. Niedermayr, F. X. Geymayer, J. B. Lindner. Prokuristen: Wilh. Amman, Luigis Frenes. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; München: Pfälzische Bank. Sparbank Rosslau, A.-G. in Rosslau a. E. Gegründet: Am 1./12. 1889; errichtet 1858 als Vorschuss-Ver. Letzte Statutenänd. v. 25./2. 1900. Zweck: Betrieb von Bank- und Sparkassengeschäften. Kapital: M. 80 000 in 80 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Maximum 5 St. Gewinn-Verteilung: 40 % dem Vorst. als Gehalt, vom Rest 5 % zum R.-F., 4 % Div., 5 % Tant. an A.-R., Überschuss Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 28 400, Wechsel 224 227, Effekten 203 507, do. Stück-Zs. 630, Kontokorrent-Forderungen 275 681, Hypoth. 282 350, do. rückst. Zs. 2261, Guthaben auf Girokto 58 685, Mobilien 600. – Passiva: A.-K. 80 000, R.-F. 12 725, Spar- einlagen 938 875, deren Zs. 26 061, vorauserhob. Diskont 1200, Gewinn 17 481 (davon Vorst. 6992, R.-F. 524, Tant. an A.-R. 338, Div. 8800, Disp.-F. 826). Sa. M. 1 076 344. Dividenden 1890–1900: 6½, 7, 9, 9½, 10, 10, 10, 11, 12, 11, 11 %. Direktion: Th. Bittckow, Alb. Beegen, Rud. Eschebach. Aufsichtsrat: Otto Söllner, Reinh. Müller, Ad. Krüger, Osc. Schmidt, Johs. Bittckow, C. Marquart. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Genossenschafts-Bank von Soergel, Parr. & Co.“ Rostocker Bank in Rostock mit Agenturen in Bützow, Doberan, Goldberg, Grevesmühlen, Güstrow, Krakow, Kröpelin, Laage, Malchin, Malchow, Neubuckow, Ribnitz, Schön- berg, Schwaan, Schwerin, Sternberg, Tessin, Teterow, Warnemünde, Wismar, Wittenburg und Wustrow. Gegründet: Koncession v. 27. Febr. 1850. Letzte Statutenänd. v. 25. Nov. 1899. Die Bank war früher Notenbank. Zweck: Betrieb aller in das Bankfach fallenden Geschäfte. Kapital: M. 5 000 000 in 10 000 Nam.-Aktien à M. 500 nach Reduktion der Aktien von M. 600 auf M. 500 durch Abstempelung lt. G.-V.-B. vom 15. März u. 3. Juni 1892 u. 28. Jan. 1893, nachdem das Oberlandesgericht als höchste Instanz dahin entschieden, dass, entgegen- gesetzt der Ansicht des Handelsrichters, die beschlossene Abminderung des Nominal- wertes statthaft sei. Die Abstempelung der Aktien erfolgte im Febr. 1894. Die Aktien sind ohne Einwilligung der Ges. durch Indossament oder Cessions- vermerk in dorso der Aktie oder durch besondere Cession übertragbar. Die Übertragung kann unter Vorlage der Aktie und des Nachweises des Überganges bei der Ges. an- gemeldet werden und wird im Aktienbuche vermerkt, auch auf den Aktien selbst vom Vorst. bescheinigt. Im Verhältnis zur Ges. werden nur diejenigen als Aktionäre an- gesehen, welche als solche im Aktienbuche verzeichnet sind. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1899 v. 1. März bis Ende Febr. Das Geschäftsj. 1899 umfasste 10 Monate. Gen.-Vers.: Spät. im April. Stimmrecht: 1–4 Akt. = 1 St., 5–10 Akt. = 2 St., 11–20 Akt. = 3 St., 21–35 Akt. = 4 St., 36–50 Akt. = 5 St., 51–65 Akt. = 6 St., 66–80 Akt. = 7 St., 81–95 Akt. = 8 St., 96 bis 110 Akt. = 9 St., 111–125 Akt. = 10 St., 126–160 Akt. = 11 St., 161–200 Akt. = 12 St. Jede weitere, wenn auch nur angefangene 50 Aktien vermehren die Stimm- berechtigung um 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., vom Übrigen 5 % Tant. an A.-R., Tant. an Vorst. und Beamte, sowie zur Bildung eines Disp.-F. im Interesse der Vorst.-Mitgl. und der Beamten zus. 15 %, Rest nach G.-V.-B. als Super-Div. bezw. zur Dotierung eines Spec.-R.-F. (Delkrederekto). Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa u. Guthaben bei Reichsbank 373 108, Platzwechsel 1 552 179, Rimessenwechsel 1 771 649, Devisen 36 363, Effekten 996 233, Hypoth. 160 454, Debitoren 3 445 303, Lombardforderungen 2 613 571, Warenlombard 438 161, Grundstück 103 700, Mobiliar 7400. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 191 405, do. f. Verluste 54 000, Kreditoren 2 941 252, Depositen 2 554 840, Avale 479 700, alte Div. 1160, Beamten-Pens.-F. 10 602, Div. 250 000, Tant. 14 264, Vortrag 899. Sa. M. 11 498 125.