Hypotheken- und Kommunal-Banken. 251 Gewinn-Verteilung: a) 5 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. enthält, b) 5 % zum Sonderfonds zur Sicherung der Pfandbriefgläubiger bis zur Erfüllung des 20. Teiles vom Kapitalbetrage der jeweilig umlaufenden Pfandbriefe, dann c) nach Abzug sämt- licher Abschreib. und Rücklagen 6 % Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf d) 4 % Div., vom verbleib. Betrage e) 10 % Tant. an A.-R., f) Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa u. Reichsbankguthaben 150 200, Bankguthaben 953 213, Guthaben gegen Sicherheit 2 872 000, Debitoren 53 529, Wechsel 497 430, Hypo- theken-Forderungen 61 712 952, fällige Hypoth.-Zs. 553 364, Mobiliar 100. – Passiva: A.-K. 7 000 000, R.-F. 466 725, Spec.-R.-F. 92 895, Pfandbriefe 57 693 000, Pfandbrief-Zs. 508 436, alte Div. 110, Vorträge auf Agiokto 197 748, do. auf Zs.-Kto 43 925, Beamten- pensions-F. 38 313, Kreditoren 48 269, Gewinn 703 367. Sa. M. 66 792 791. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pfandbrief-Zs. 1 968 144, Geschäftsunkosten 90 718, Steuern u. Abgaben 23 882, Abschreib. auf Mobiliar 2001, Reingewinn 703 367. – Kredit: Vortrag a. 1899 20 762, Hypoth.-Zs. 2 414 624, Verwaltungskostenbeiträge 3392, Provisionen 134 561, Zs. 214 772. Sa. M. 2 788 113. Gewinn-Verwendung: R.-F. 35 168, Spec.-R.-F. 35 168, Div. 490 000, Tant. an A.-R. 25 793, do. an Dir. u. Beamte 34 336, Beamten-F. 10 000, Neubaukosten 30 000. Vortrag 42 901. Kurs der Aktien: Aufgelegt 22. Jan. 1896 zu 115 %. Ende 1896–1900: In Dresden: 118, 130, 132.75, 120, 119 %. – In Leipzig: 118, 129.75, –, 121, 119 %. Dividenden 1896–1900: 5, 6, 6, 6.72, 7 %. Div.-Verj.: 3 J. (K.) Königl. Kommissare und zugleich Treuhänder: Geh. Rat Merz, königl. sächs. Ministerial-Dir.; Stellv.: Geh. Rat Dr. Schelcher. Direktion: Feodor Lange, Landgerichtsrat a. D. Armin Baltzer. Aufsichtsrat: (5–15) Vors. Geh. Komm.-Rat Th. Hultzsch, Stellv. Komm.-Rat Konsul Gg. Arnstädt, Bankier Max Gutmann, Bank-Dir. Konsul Gust. Klemperer, Komm.-Rat Franz Mackowsky, Ober-Justizrat Hugo von Schütz, Wirkl. Geh. Rat Otto Meusel, Exc., Dresden; Bankier Sieskind-Sieskind, Leipzig. Zahlstellen: Für Div. und Zinsscheine: Dresden: Eigene Kasse, Dresdner Bank (und deren Filialen), Sächsische Bank (nebst Filialen); Berlin: Dresdner Bank, S. Bleichröder; Leipzig: H. C. Plaut; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank. Frankfurter Hypothekenbank in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 8. Dez. 1862, Privileg v. 28. Febr. 1863. Letzte Statutenänd. vom 8. Nov. 1899 (bestätigt am 27. Dez. 1899) und 14. Nov. 1900. Zweck: Hypothekarische Beleihung von Grundstücken, die Ausgabe von Pfandbriefen auf Grund der erworbenen Hypoth. und der Betrieb der in $§ 5 des Hypothekenbankgesetzes vom 13. Juli 1899 den Hypothekenbanken weitergestatteten Geschäfte nach Massgabe der gesetzlichen Bestimmungen. Kapital: M. 16 000 000 in 16 000 Aktien (Nr. 1–16 000) à M. 1000. Urspr. fl. 5 000 000 = M. 8 571 428.57, erhöht 1889 auf M. 9 000 000, 1893 auf M. 12 000 000 und 1896 auf M. 15 000 000 (3000 Aktien Lit. C à M. 1000 emittiert mit 155 %). Die G.-V. v. 14. Nov. 1900 beschloss weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 16 000 000) in 1000 Aktien à M. 1000, mit Div.-Recht ab 1./5. 1901, angeboten den Aktionären 2.–20./4. 1901 zu 160 %; auf 15 alte Aktien entfiel 1 neue. Die Aktien können auf Namen umgeschrieben werden. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag von Pfandbriefen und anderen Schuldverschreibungen darf ausschliesslich etwaiger Kommunal-Obligationen den 15fachen, einschliesslich derselben den 18fachen Betrag des eingezahlten Grundkapitals und des gesetzl. R.-F. nicht über- steigen. Die Reichsbank beleiht die Pfandbriefe: Die Pfandbr. sind im Grossherzogtum Hessen zur Anlage von vormundschaftlichen und pflegschaftlichen Geldern, sowie von Gemeinde-, Kirchen- und Stiftungskapitalien zugelassen. Ende 1900 waren in Umlauf M. 292 988 300 (Hypothekenbestand M. 310 006 126, davon M. 308 436 035 zur Pfandbrief- wovon M. 112 074 400 zu 4 % und M. 180 913 900 zu 3½ %, welche sich ver- eilen auf: 4 % Pfandbriefe Serie 14 (Jahrg. 1891/94), unkündbar bis zum Jahre 1900. In Um- lauf Ende 1900: M. 81 617 700. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab Ausgabe innerhalb 56 Jahren. Kurs Ende 1891–1900: In Frankfurt a. M.: 102, 103, 103, 104.70, 103.70, 101.60, 100.50, 100.10, 100, 99 %. In Berlin eingeführt am 2. Jan. 1892 zu 101.50 %; Kurs daselbst Ende 1892–1900: 103, 103, 104.75, 103.90, 101.50, 100.50, 100, 100, 99 %. Notiert auch in Leipzig. 4 % Pfandbriefe Serie 16 von 1899, Em. zunächst M. 30 000 000. In Umlauf Ende 1900 inkl. Ser. 17: M. 7 056 000; unkündbar bis 1910, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000, Zs. 1./JI. u. 1./7. Tilg. ab Ausgabe innerhalb 56 Jahren. Zugelassen Ende Mai 1899. Erster Kurs am 6. Juni 1899: 102.50 %. Kurs Ende 1899–1900: 102, 100.50 %, Notiert in Frankfurt a. M. 4 % Pfandbriefe Serie 17 von 1900, Em. zunächst mit M. 20 000 000 in Aussicht genommen, unkündbar bis 1910, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000, anfangend mit