Hypotheken- und Kommunal-Banken. 255 zahlbar al pari ab 1905 liangstens innerhalb 56 Jahren durch Verl., Kündig. oder frei- händigen Rückkauf. Verl. im Jan. auf 1. Juli. Eingeführt als Fortsetzung von Serie 39 am 18./3. 1901 zu 98 %. Notiert in Frankfurt a. M. Auf Antrag erfolgt kostenlose Verlosungskontrolle, wie auch Einschreibung der Pfandbr. auf den Namen des Eigners in den Büchern der Ges. unter entsprechendem Vermerk auf dem Pfandbr. Auf gezogene, aber noch nicht zur Einlösung präsentierte Stücke werden 2 % Deposital-Zs. gewährt, doch nicht für den ersten Monat. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht sind, bis 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. und zwar a) 10 %, wenn keine ausserord. Abschreib. und Rück- lagen beschlossen werden, b) andernfalls 15 %, jedoch nicht mehr als nach der Berech- nung sub a); dann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 696 698, Coup. 140 091, Wechsel 696 209, Bank- guthaben 1 479 733, Vorschüsse a. Wertpapiere 1 411 152, Debitoren 22 096, eigene Pfandbr. (nom. M. 2 630 600) 2 557 568, Hypoth. 186 369 977, lauf. u. rückständ. Zs. 1 948 975. – Passiva: A.-K. 10 500 000, R.-F. 2 200 000, Disagio-R.-F. 300 000, Beamten-Pens.-F. 124 487, Pfandbr. 178 544 700, verloste Pfandbr. 67 440, Pfandbr.-Zs. 2 131 499, Kreditoren 201 166, alte Div. 1680, Gewinn 1 251 528. Sa. M. 195 322 503. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 254 641, Pfandbrief-Zs. 6 858 825, Pfandbr.- Umsatzkto 188 670, Gewinn 1 251 528. – Kredit: Vortrag a. 1899 98 422, Interessen 273 393, Hypoth.-Zs. 7 936 222, Darlehnsprovision 245 628. Sa. M. 8 553 666. Gewinn-Verwendung: R.-F. 100 000, Disagio-Vortragskto 200 000, Div. 787 500, Tant. 77 198, Beamten-F. 20 000, Vortrag 66 830. Kurs Ende 1886–1900: Aktien: 73.50, 81, 95.50, 104, 110.80, 109.90, 110.40, 112, 124.30, 129.80, 128, 129.50, 127, 130.30, 124.50 %. Notiert in Frankfurt a. M. Dividenden 1886–1900: 0, 0, 3, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7½, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Justizrat u. Notar Dr. jur. H. Oswalt, Stellv. Rechtsanwalt u. Notar Dr. Herm. Oelsner. Direktion: Bernh. Gress, Ad. Menges, Dr. Friedr. Schmidt-Knatz. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Stadtrat Jos. Baer, Stellv. Carl Becker, Georg Reichard-d'Orville, Aug. Albert, Fritz Pühler, Konsul Ferd. Leuchs-Mack. Frankfurt a. M. Prokuristen: Alf. Brandt, Fritz Mevi. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Landwirthschaftliche Creditbank in Frankfurt a. M. Gegründet: Am 1. Jan. 1872, vorherrschend durch Landwirte unter Protektion der land- wirtschaftlichen Vereine des Grossherzogtums Hessen. Letzte Statutenänd. v. 7. Dez. 1899 und 18. Mai 1900, genehmigt durch Bundesratsbeschluss vom 28. Juni 1900. Zweck: Gewährung von Hypoth., sowie Betrieb von Kredit-, Wechsel und sonstigen Bank- geschäften, mit vorzugsweiser Berücksichtigung der Geldbedürfnisse der Landwirte. Der Wirkungskreis der Bank umfasst folgende Geschäftszweige: a) die hypothekarische Beleihung von Grundstücken und die Übernahme von Hypoth. und Kaufschillingen; b) die Gewährung von Darlehen ohne hypothekarische Unterlage an Gemeinden und Korporationen, sowie an Kleinbahn-Unternehmungen nach den Bestimmungen des Hypoth.-Bankgesetzes vom 13. Juli 1899; c) die Ausgabe von Schuldverschreibungen (Hypoth.-Pfandbriefen) auf Grund der erworbenen Hypoth. Die Auszahlung von Dar- lehen in Hypoth.-Pfandbriefen der Bank zum Nennwerte bedarf der ausdrücklichen Zustimmung des Schuldners; d) die Eröffnung von laufenden Rechnungen mit Kredit- gewährung; e) die Eröffnung von Rechnungen ohne Kreditgewährung; f) die Beleihung von Unterpfändern; g) die Diskontierung und Reeskomptierung von Wechseln; h) die Einkassierung von Wechseln, Anweisungen, Rechnungen, Coup. etc.; i) die kommissions- weise Em. von Aktien und Oblig. im Interesse landwirtschaftlicher und gewerblicher Unternehmungen; k) die Gewährung von Darlehen; ) die Annahme von Spareinlagen. Sie leiht, gegen hypothekarische Verpfändung an 1. Stelle von Grundeigentum bis zu des Wertes, Kapitalien aus. Sie giebt auf Grund erworbener Hypoth. Anteil- scheine (Pfandbr.) aus, welche im Grossherz. Hessen zur Anlage von Kirchen-, Gemeinden- und Stiftungsgeldern zugelassen sind. Falls die Kapitalsumme der als Sicherheit dienen- den Hypoth. sich vermindert, muss entweder ein entsprechender Betrag Anteilscheine aus dem Verkehr gezogen werden, oder die Deckung durch hypoth. Anlagen in gleicher Höhe erfolgen. 5 aptäk M. 600 000 in 2000 Aktien à M. 300, auf Namen lautend. Das urspr. A.-K. von ny 000 Wurde 1885 durch Rückkauf auf M. 600 00 0 reduziert. Ypoth. fandbriefe: Am 31. Dez. 1900 waren für M. 5 702 400 Scheine in Umlauf. Sie sind auf Grund erworbener Hypoth. im Betrage von M. 6 401 929.42 ausgegeben; die M = 3 7 539 rilg erfolgt durch Verl., Künd. oder Rückkauf innerhalb 53 Jahren vom I. Jan. des A usstellungsjahres.