Hypotheken- und Kommunal-Banken. ― =― = 4 % Hypotheken-Anteilscheine (Obligationen) Lit. D-J (bis 1. 7. 1896 zu 4½ %), un. kündbar bis 1900. In Umlauf Ende 1900: M. 3 153 300. Stücke à M. 1000, 500 u. 100. Zs. 1./1. u. 1./7. Kurs Ende 1891–1900: 101.70, 101.80, 102, 103, 103.50, 102.50, 101.30, 100.20, 98.70, 97.10 %. Notiert in Frankfurt a. M. 4 % Hypotheken-Anteilscheine (Obligationen) Lit. K-M. M. 105 000. Nicht notiert. 4 % Hypotheken-Anteilscheine (Obligationen) Lit. N-P. Verlosung und Kündigung bis 1. Januar 1900 ausgeschlossen. In Umlauf Ende 1900: M. 2 200 000. Stücke mit Blankocession der Bank, Lit. N à M. 100, Lit. 0 à M. 500, Lit. P à M. 1000, können auf Namen gestellt werden. Zinsen 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Verl. von mindestens ½ % der umlaufenden Stücke oder durch Kündig., beides jedoch nicht vor 1. Jan. 1900, kann von da ab jederzeit verstärkt werden. Einlösung 3 Monate nach stattgehabtem Aufrufe. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Eingeführt M. 2 000 000 am 15. Mai 1895 zu 103 %. Kurs Ende 1895–1900: 103, 102.50, 101.40, 100.50, 98.90, 97.20 %. Notiert in Frankfurt a. M. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Monaten. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 1 St., 5–10 Aktien = 2 St., je weitere 5 Aktien geben 1 St. mehr, Maximum 10 St. als Aktionär oder in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F. (bis 25 % des A.-K.), vom Überschuss bis zu 4 % Div, dann event. ausserord. Abschreib. und Rückstellungen, vom Rest 10 % Tant. an A.-R, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 63 032, Hypoth. 6 401 929, Hypoth.-Zs. 68 097, Pfandbriefeffekten 131 109, Debitoren 865 516, Effekten 45 725, R.-F.-Effekten 97 912, Coup. u. Sorten 7525, Wechsel 16 903, Darlehen 17 997, do. Zs. 96, Inventar 11 400. Passiva: A.-K. 600 000, R.-F. 110 833, Spec.-R.-F. 102 000, Pfandbriefe in Umlauf 5 702 400, do. noch nicht eingelöste 2300, Pfandbr.-Zs.-Kto 64 920, Kreditoren 699 871, Tratten 24 504, Depositen 13 537, do. Zs. 516, Sparkasse-Einlagen 325 264, do. Zs. 12 361, Annuitäten 1890, alte Div. 1215, Zs. u. Provisionen 7007, Unkosten 883, Gewinn 57738. Sa. M. 7 727 245. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Pfandbr. 225 648, Sparkasse-Zs. 12 884, Zs. u. Prov. auf Bardepositen, Anlehen u. Agenten 27 914, Kursverlust auf R.-F.-Effekten 1580, Verwaltungskosten 40 666, Abschreib. auf Inventar 690, Gewinn 57 738. – Kredit: Vor- trag 6143, Zs. auf Hypoth. 294 044, Prov. auf Hypoth. 29 048, Pfandbriefeffekten 8061, Kontokorrent, Darlehen etc. 23 757, Effektengeschäfte 2616, Zs. auf R.-F.-Effekten 3450. Sa. M. 367 122. Gewinn-Verwendung: Verlustabschreib. 14 000, R.-F. 3759, Div. 24 000, Tant. an A.-R. 983, do. an Dir. u. Grat. 4450, Hypoth.-Prüf.-Kommission 1200, Vortrag 9345. Kurs: Die Aktien werden an keiner Börse notiert. Dividenden 1886–1900: 4, 4, 4, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Treuhänder: Justizrat Dr. jur. E. J. Haeberlin, Stellv. Dr. jur. Alb. Krebs. Vorstand: Dir. G. von Zangen; Ferd. Maercker u. B. von Obstfelder (Gesamtprokuristen). Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Rentner G. A. Freyeisen, Frankfurt a. M.; Stellv. Oberamtmann Rich. Westernacher, Lindheim; Adolf Baist, E. Berck, Ferd. Haag, Frankfurt a. M.; Rechts- anwalt Fr. Kraft, Giessen; Gutsbes. O. Lichtenstein, Windhäuserhof. Zahlstelle: Eigene Kasse. Deutsche Grunderedit-Bank in Gotha mit Zweigniederlassung in Berlin, NW. Dorotheenstrasse 52. Gegründet: Am 24. März bezw. 24. Juni 1867, handelsger. eingetragen am 7. Aug. 1868 in Gotha und am 20. Dez. 1898 in Berlin. Herzogl. Sachsen-Coburg-Gothaische Landes- herrliche Bestätigung v. 24. Juni 1867, erneuert am 20. Nov. 1899. Das der Bank unter dem 24. Juni 1867 verliehene Privilegium zur Ausgabe von Schuldverschreibungen auf den Inhaber bleibt nach Massgabe des veröffentlichten Bankstatuts auch nach dem 1. Jan. 1900 in Kraft. Letzte Statutenänd. vom 16. Nov. 1899. Zweck: Gegenstand des Unternehmens ist, Grundbesitz im Deutschen Reiche hypothekarisch zu beleihen und auf Grund der erworbenen Hypoth. Schuldverschreibungen auszugeben. Ausserdem darf die Bank folg. Geschäfte betreiben: 1) Den Erwerb, die Veräusserung und die Beleihung von Hypotheken. – 2) Die Gewährung nicht hypothekarjscher Darlehen an inländische Körperschaften des öffent- lichen Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der so erworbenen Forderungen. – 3) Die Gewährung von Darlehen an inländische Kleinbahnunternehmungen gegen die Verpfändung der Bahn und die Ausgabe von Schuldverschreibungen auf Grund der so erworbenen Forderungen. –— 4) Den kommissionsweisen Ankauf und Ver- kauf von Wertpapieren, jedoch unter Ausschluss von Zeitgeschäften. – 5) Die An- nahme von Geld oder anderen Sachen zum Zwecke der Hinterlegung, jedoch mit der Massgabe, dass der Gesamtbetrag des hinterlegten Geldes die Hälfte des eingezahlten