402 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immopbilien-Gesellschaften etc. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Immobilien 1072 943, Kassa 595, Bankguthaben 1761l, Verlust 66 350. – Passiva: A.-K. eingezahlt 400 000, Hypoth. 750 000, Hypoth.-Zs. 7500. Sa. M. 1 157 500. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag a. 1899 37 485. Unkosten 10 946, Zs. 20 720. — Kredit: Miete u. Pacht 2801, Verlust 66 350. Sa. M. 69 151. Dividenden: 1897/98: 0 %; 1899–1900: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 T.(K) Direktion: Aug. Riesch. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Bankier Simon Lebrecht, Bankier Siegfried Ballin, Rentier Max Ainmiller, Bankier Sigmund Meyer, Bankier Karl Wallach. München; Komm.-Rat Hans Scheidemandel, Landshut; Landrat E. Kottmüller, Murnau; Rentier Anton Becher, Regensburg. Münchener Terraingesellschaft „Westend“ A.-G. in Liqu. in München, Hauptbureau: Neu-Pasing, Storchenburg. Gegründet: Am 11. Juni 1891. Letzte Statutenänd. vom 18. Jan. 1900. Die G.-V. v. 21. Mai 1900 beschloss die Auflösung der Ges. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung von der Firma Gebr. Macholl und von Moritz Macholl 1194 ha grosse Liegenschaften samt Inventar für M. 897 000, ausgewiesen durch Übernahme von M. 127 000 Hypoth., Barzahlung von M. 3000, Hingabe von 702 Aktien an Gebr. Macholl und 55 Aktien an Moritz Macholl, während der Rest von M. 10 000 gestundet wurde. 1898/99 wurde von Architekt A. Exter dessen in Pasing bei München belegener Villen- und Grundbesitz (s. unter Kapital) und ebenso der Riemerschmidsche Grundbesitz daselbst erworben. Zweck: Ankauf event. Bewirtschaftung und Bebauung, Wiederveräusserung und sonstige Verwertung von in Bayern gelegenen Grundstücken und Häusern. Der Immopilien. besitz der Ges. betrug Ende 1899: 387,45 Tagewerke = 1 316 780 qm, die mit M. 596 330 Hypotheken belastet waren; erworben wurden 1899 an 148, 15, verkauft 115,64 Tagewerbke. Im März 1900 verkaufte die Ges. an die neugegründete Neu-Westend-Terrain-A.-G. in München 154,65 Tagewerke in Laim und Pasing. Dabei wurde vertragsmässig den Aktionären der Westend-Ges. der Bezug von M. 1 000 000 Aktien der neuen Ges. der. gestalt gesichert, dass auf 2 Westend-Aktien 1 Neu-Westend-Aktie v. 2.–16. April 1900 zu 105 % zuzügl. 4 %, St.-Zs. ab I. April 1900 und Schlussscheinstempel bei der Baye. rischen Filiale der Deutschen Bank in München erworben werden konnte. In der G.V. vom 24. April 1900 beschloss dann die Westend-Ges. Verkauf ihres Restbesitzes en blir an die Neu-Westend-Ges. Die letztere Ges. erhöhte zu diesem Zwecke in der G.-V. vom 26. April 1900 ihr A.-K. um M. 7 000 000. Den Westend-Aktionären wurde bei Begebum der neuen Aktien von Neu-Westend ein Bezugsrecht 14.–28. Mai 1900 auf M. 1 000 00 zu den gleichen Bedingungen wie den Aktionären dieser Ges. eingeräumt. – Der 3 samtkaufpreis des an die Neu-Westend-Ges. verkauften Terrains betrug M. 8 718 330 wovon Ende Aug. 1900 M. 2 013 333, Ende Dez. 1900 M. 2 320 000 bezahlt wurden; de unverzinsliche Restkaufschilling von M. 4 395 000 ist am 31. Dez. 1901 fällig. Ausserdem wurden für unfertige Bauten, Baumaterial und Vorräte M. 229 733 bezahlt. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 760 000, Erhöhune um M. 1 240 000 lt. G.-V.-B. v. 30. Jan. 1899 in 1240 ab 1. Jan. 1899 div.-ber. Aktien à M. 2 angeboten 760 Stück den Aktionären vom 17. Febr. bis 2. März 1899 zu 105 % und 4 % Zs., 120 Stück erhielten Architekt Aug. Exter und Konsorten in München 158 ihre in die Ges. gemachten Einlagen (siehe oben) zu demselben Kurse, die restlichen 360 Aktien wurden einem Konsortium (Bayerische Filiale der Deutschen Bank 3 München) nicht unter 270 % mit der Verpflichtung überlassen, die Aktien der Ges. an 1 Münchener und Augsburger Börse einzuführen. Nach G.-V.-B. vom 24. April 2 wurden von der der Ges. bis 15. Mai 1900 bar zur Verf. stehenden Summe M. 4000 93 =– M. 2000 auf jede Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Diese Auszahlung Wal 3 als Div. noch ais Kapitalsrückzahlung gedacht, es ist vielmehr ein einfacher bezügle 3 Vermerk auf den Aktien angebracht worden. Ab 15. Jan. 1901 gelangten M. 3 000 000 = M. 1500 auf jede Aktie zur Auszahlung. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie == ., Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom verbleibenden Betrage Tant. 1 vertragsm. Tant. an Vorst., Rest zur Verf. d. G.-V. zu Super-Div. oder zur Rückzahluff des A.-K. „ Liquidations-Bilanz 1900: Aktiva: Kassa 2150, Bankguthaben 2 912 769, Debitoren 0. * Guthaben bei Neu-Westend 4 395 000, Hypoth.-Debitoren 2 542 433. – Passiv― 2 000 000, R.-F. 750 329, Gewinn 7 169 191. Sa. M. 9 919 520. bilien Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausschüttungskto 4 000 000, Unkosten 32 519, Imm9 0% u. Bauunkosten.7876, Gewinn 7 169 191. – Kredit: Vortrag v. 1. Mai 1900 11 102 0 Zs. 48 031, Effekten 8931, Erlös aus Kontoreinrichtung 599. Sa. M. 11 209 587. Eurs. Ende 1899––1900: 440, – %. Eingeführt im Mai 1899. Notiert in München, Diridenden: 1891–98: 0 %, 1899:. 20 %. Verj. der Div. u. der Akt.-Rückzahlungsduote Augsbulk u 5 J. H.7