Eisenbahnen, Eisenbahn-Bau- und Betriebs-Gesellschaften. 525 Aufsichtsrat: (7–11) Vors. Geh. Komm.-Rat Ph. Diffené, Mannheim; Stellv. Geh. Komm.-Rat Fr. Lenz, Berlin; Geh. Komm.-Rat Rud. Abel, Stettin; Graf Raban von Helmstatt, Hoch- hausen; Komm.-Rat Konsul Rob. Koelle, Karlsruhe: Bank-Dir. Alb. Heimann, Freih. Ed. von Oppenheim, Bauinspektor a. D. Dir. Johs. Mühlen, Köln; Otto Mendelssohn- Bartholdy. Geh. Reg.-Rat Volkmar Dr. Reinhard, Bank-Dir. Hans Winterfeldt, Berlin. Zahlstellen: Karlsruhe: Gesellschaftskasse, Ed. Kölle, Oberrhein. Bank: Berlin: Berliner Handels-Ges., S. Bleichröder, Rob. Warschauer & Co., von der Heydt & Co., Disconto- Ges., A. Schaaffh. Bankver.; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Sal. Oppenheim jr. & Co. Bockwaer Eisenbahn-Gesellschaft in Bockwa, Post Cainsdorf. Gegründet: Am 6. Nov. 1860. Letzte Statutenänd. vom 4. April 1888. Betriebseröffnung am 4. Sept. 1861. Koncession von 1861 unbeschränkt. àweck: Die Ges. hat den Zweck, im unmittelbaren Anschluss an die Zwickau-Bockwaer Staatskohleneisenbahn durch die Fluren Bockwas und Oberhohndorfs eine Eisenbahn zur Beförderung von Steinkohlen zu betreiben, um eine direkte Verbindung zwischen der Staatseisenbahn und den einzelnen Steinkohlenschächten Bockwas und eines Teiles von Oberhohndorf herzustellen. Ende 1900 betrug die Geleislänge 5,182 km, die Bahnlänge 3,330 km, Spurweite 1, 435 m. Kapital: M. 300 000 in 1000 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 1 % an den A.-R., mindestens aber M. 100 pro Mitglied, dem Vors. das Doppelte; Rest zu diversen Abschreib. und Div. nach G.-V.-B. ent- sbrechend den gesetzl. Bestimmungen. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Unterbau (Dämme) 15 000, Oberbau (Geleislagen) 59 327, Hochbau 13 141, Ausrüstungen 2231, Lokomotiven 28 000, Inventar 3010, Effekten 259 508, Kassa 55 965, Materialien 3667. – Passiva: A.-K. 300 000, Disp.-F. 68 075, R.-F. 30 000, alte Div. 1100, Gewinn 40 676. Sa. M. 439 851. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. 1899 20 000, Abschreib. 13 000, Vergütung an A.-R. 700, Betriebskosten 34 521, Gewinn 40 676. – Kredit: Vortrag 20 032, Zs. 9900, Betriebs- eeinnahmen 78 450, Effekten-Kursgewinn 471, verfallene Div. 42. Sa. M. 108 897. Kurs Ende 1888–1900: M. 700, 790, –, –, 550, 406, 344, 410, 410, 340, 340, 387, 388 per Aktie. Notiert in Zwickau. Dividenden 1886–1900: 43¼, 33, 33, 30, 20, 13¼, 11¾, 15, 11¾, 14, 13, 0, 0, 6, 13 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Hermann Pfennig. Aufsichtsrat: Vors. Ernst Falck, Zwickau; Stellv. Gutsbes. Rich. Friedrich, Bockwa; Gutsbes. Rob. Ebert, Kohlenwerksbes. Paul Ebert, Rittergutsbes. „RMich. List, Zwickau; Rittergutsbes. Alfr. Dautzenberg, Schedewitz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Zwickau: Vereinsbank; Leipzig: Leipziger Bank. * Braunschweigische 1 s-Eisenbahn-Gesellschaf Braunschweigische Landes-Eisenbahn-Gesellschaft in Braunschvkeig. Gegründet: Am 27. Juni 1884. Betriebseröffnung ab 18. Juli 1886 successive. Koncession für Braunschweig v. 10. Febr., für Preussen 6. April 1885 unbeschränkt. (Staatsvertrag zwischen Preussen und Braunschweig vom 27. bezw. 30. Juni 1884.) Letzte Statutenänd. vom 30. Mai und 18. Nov. 1899. Zweck: Bau und Betrieb, sowie pachtweise Übernahme von Eisenbahnen untergeordneter Bedeutung im Herzogtum Braunschweig und den angrenzenden Gebietsteilen, zunächst insbesondere folgender Bahnlinien: Braunschweig, bezw. Wolfenbüttel über Derneburg nach Seesen und Ringbahn bei Braunschweig. – 33 kleine Anschlusslinien. Die Länge der Bahnlinie beträgt 82,08 km, die Länge der Nebengeleise 26,58 km, Spurweite 1,435 m. Der Bau weiterer Linien, so Braunschweig-Lehre-Flechtorf-Fallersleben, der sog. Schunter- thalbahn etc., wofür seitens der Braunschweig. Regierung die Koncession bis zur Landesgrenze am 6. Sept. 1900 erteilt wurde, nähert sich bis Gliesmarode ihrer Voll- endung; die Fortsetzung von Gliesmarode bis zur Landesgrenze und von da bis Fallers- leben wurde in der G.-V. v. 21./5. 1901 beschlossen. Der Bau der Schunterthalbahn ist auf M. 2 250 000 veranschlagt, davon sind M. 350 000 bereits bezahlt bezw. beschafft, wenn man ferner die Zuschüsse (M. 255 000 vom Braunschweig. Staat und M. 120 000 anderweitig) abrechnet, so würden für den Bahnbau etwa M. 1 560 000 nötig sein, wozu % für Werkstättenbauten etc., ferner für Umbau und Vergrösserung „%. 3 in Braunschweig treten würden. In Aussicht genommen ist eine Geschichtliches: Di 335 5 3 von Erlanger & Söhne und Gebrüder Sulzbach in Frank- Bahn füs „ vertragsmässig verbpflichtet, die Herstellung und Ausrüstung der ür das von der Herzogl. Braunschw. Regierung festgestellte Anlagekapital von „