Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 615 beiden Enden je ein mit zwei Zahnrädern und einem unterhalb der Sitze befindlichen Wasserkasten versehener Wagen angehängt ist. Die Bahn hat ihren Anfangspunkt am Fusse des Schlossberges. Die Bahnlänge beträgt wagrecht gemessen 457,7 m, in der Steigung gemessen 488,91 m, die absolute Höhe zwischen dem unteren und oberen Bahnsteig 172 m. Betriebslänge 0,498 km. Spurweite 1 m. Betriebs-Einnahme: 1894 1895 1896 1897 1898 1899 1900 Pierdebahn 09097 fIa ? .. 469 Bergbahn . . „ 50 240 59 090 54 351 59 252 65 655 69 367 72 135 Personen zus. 1 078 885 1 147 604 1 245 740 1 389 614 1 510 138 1 643 615 1 763 058 Kapital: M. 1 235 000 in 1235 Aktien (Nr. 1–1235) à M. 1000. Urspr. M. 350 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 10./2. 1890 um M. 885 000 (auf M. 1 235 000). Die Stadt Heidelberg erwarb 1900 nom. M. 928 000 Aktien der Ges. zum Preise von 160 % bezw. 162 % von der Deutschen Bank und dem Bankhause Abel & Co. in Berlin. Das Unternehmen ist somit in der Hauptsache im Besitz der Stadt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % und höchstens 10 % zum R.-F. bis derselbe 10 % des Grund- kapitals beträgt. vom Rest die vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom UÜbrigen bis 10 % Tant. dem A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 6000), Überrest zur Verf. d. G.-V., die auch die Dotation weiterer Rücklagen beschliessen kann. Beträgt die Brutto-Einnahme der Bergbahn in einem Jahre mehr als M. 90 000, so sind 20 % des Überschusses an die Stadt abzuliefern. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Pferdebahnbau u. Koncession 200 000, Grundstückskto 26 764, Gebäude 53 000, Wagen 25 500, Pferde 22 000, Geschirre 100, Stalleinrichtung 100, Schmiedeeinrichtung 700, Schreinereieinrichtung 300, Sattlereieinrichtung 40, Gasmotor- anlage 1000, Bekleidung etc. 508, Bureaueinrichtung 100, Fahrscheine 250, Kraftmesser 600, Wirtschaftskeller 2000, Fourage-, Salz- u. Torfstreuvorräte 4043, Betriebsmaterialien u. Automatenwaren 5480, elektr. Vorarbeiten 6711, Bergbahnbau u. Koncession 871 599, Kautionskto 29 350, Kassa, Bank- u. Sparkassenguthaben 252 799. – Passiva: A.-K. 1 235 000, R.-F. 41 300, Amort.-F. 100 000, Ern.-F. 14 100, alte Div. 350, Gewinn 112 197. Sa. M. 1 502 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten u. Reparaturen: Krankenkasse 434, Alters- versich. 347, Holz, Kohlen 3335, Versich. 1191, allg. Unkosten 4305, Steuern etc. 5830, Betriebsmaterialien 3605, Wassergeld 158, Fourage u. Torfstreu 22 022, Hufbeschlag u. Medikamente 2308, Gehälter u. Löhne 56 870, Generalversammlungsunkosten 779, Unter- haltung: Wagen 4568, Bahnanlage etc. 8971, Gebäude 26, Miete 410, Abschreib. 8691, Rücklagen: Bahnanlage u. Koncessionen 11 420, Ern.-F. 1514. Reingewinn 112 197 (davon R.-F. 5700, Div. 86 450, Tant. an A.-R. 11 000, do. an Vorst. 3175, Vortrag 5872). – Kredit: Vortrag 6899, Fahrgeldereinnahme 231 604, Dünger 873, Zs. 5875, Plakate, Miete u. Automaten 3736. Sa. M. 248 990. Kurs Ende 1894–1900: 89, 99, 115.75, 142.50, 157, 156.50, – %. Aufgelegt bei Abel & Co. am 19. Mai 1894 zu 78 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1900: 3¼, 4, 4, 5, 3¾, 3 4½ 4¼ 5¼, 5½, 6½, 7, 7, 7 % Coußp. Verj, 4 J. (K) Direktion: Ing. Karl Wick. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Bankier Max Abel, Berlin: Stellv. Bürgermeister Walz, Stadtrat Bohrmann, Stadtrat Ammann, Hch. Hoffmeister, Ph. Leferenz, Bank-Dir. Otto Krastel, Heidelberg; Ludwig Russ. Bankier Herm. Kretzschmar, Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Abel & Co., Berliner Bank, C. H. Kretzschmar. Heilbronner Strassenbahnen, Aktiengesellschaft 3 in Heilbronn. Gegründet: Am 10. Juni 1897. Letzte Statutenänd. v. 20. April 1900. Gründer siehe Jahr- Zzy 1899/1900. Koncession auf 40 Jahre ab 29. Mai 1897. 3 =; Errichtung und Betrieb von Strassenbahnen in Heilbronn und Umgebung. Die der elektrisch mit oberirdischer Stromzuführung betriebenen Bahnlinie beträgt Spurweite 1 m. Linien: Bahnhof-Kaserne; Südbahnhof-Nordbahnhof; Kaiser- % Heilbronn-Sontheim; Weiterführung der Bahn nach dem 2 km ent- 3 nten Böckingen, auch bis nach Neckargartach, wird geplant. Die Thätigkeit kann auch auf Herstellung von Elektricität zu Kraft- oder Beleuchtungszwecken ausgedehnt werden. „ erwarb am 15. Juli 1897 die von der Allg. Elektricitäts-Gesellschaft in 10 Strassenbahn in der Stadt Heilbronn inkl. allen Zubehörs, Gerechtsamen k en für M. 350 000. Für die Benutzung der Strassen- und Depotplätze hat bis 95 3 13 de ersten 15 Jahren keine Abgabe an die Stadt zu entrichten; vom 16. R 0 und von da an 2 % der jährlichen Brutto-Einnahme. Nach Ablauf der de Aaens hat die Stadt das Recht des Erwerbs zu einem zu vereinbarenden 160 1 Sachverständige festzustellenden Preise. Bereits nach 20 Jahren Koncessions- auer hat die Stadt das Recht, die Bahn zum 25fachen Betrage des durchschnittlichen == ――