Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 631 zahlungen sind gemäss dem Baufortschreiten geleistet. Auf die Aktien Lit. C wurde eine Sacheinlage gemacht (siehe unten). Von den Aktionären Kreis St. Goarshausen und Kreis Unterlahn wird auf das Grundkapital das gesamte in diesen Kreisen zum Bau der vorerwähnten Bahnlinien und deren Nebenanlagen erforderliche Terrain in die Gesellschaft eingebracht. Für seine Einlage ist dem Kreis St. Goarshausen der Betrag von M. 150 000, dem Kreis Unter- lahn der Betrag von M. 100 000 in Aktien Lit. C gewährt worden. Ferner übernahm der Staat M. 500 000, der Bezirksverband Wiesbaden M. 500 000 Aktien Lit. B. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum gesetzl. R.-F., Dotation des Erneuerungs-F., Amortisations-F. und Betriebs-R.-F., ferner Div.: a) an die Aktien Lit. A bis zu 3½ %; b) sodann an die Aktien Lit. B bis zu 1½ %; c) sodann wieder den Aktien Lit. A bis ½ %; d) sodann wiederum den Aktien Lit. B bis zu 1½ %; e) alsdann erhält der A.-R. die festgesetzte Vergütung von M. 6500 (sofern die Aktien Lit. B 3 % Div. erhalten haben); f) hierauf erhalten die Aktien Lit. C bis zu 2 %; g) vom Ubrigen dem A.-R. 4 % Tant., Überrest gleichmässig auf das gesamte A.-K. nach Massgabe der Einzahlung, bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Aktieneinzahlungskto 1 689 500, Baukto 3 746 500, Kautionskto der Behörden 17 000, Kautionsaufbewahrungskto 35 000, Debitoren 50 000. Passiva: A.-K. 5 436 000, Kautionskto 52 000, Div.-Garantie 50 000. Sa. M. 5 538 000. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungskosten M. 5182. – Kre dit: Allg. Deutsche Kleinbahn-Ges., Berlin M. 5182. Dividenden 1898–1900: –, –, – %. Die Bahn kam erst 1900 teilweise in Betrieb. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Baurat Carl Griebel. Aufsichtsrat: (13) Vors. Dir. Adalbert Erler, Stellv. Geh. Seehandlungs-Rat a. D. Dr. Paul Schubart, Berlin: Landesbau-Inspektor Fridolin Sauer, Reg.-Rat Dr. Otto Lewald, Wies- baden: Landrat Ferd. Berg. St. Goarshausen: Eisenbahn-Dir. Z. D. Alfred Heine. Berlin; Reg.-Rat z. D. Otto Mayer, Charlottenburg; Reg.-Rat z. D. Conrad Etzdorf, Handelsrichter Theod. Sulzer, Dir. Max Dräger, Dir. S. Mosevius, Berlin; Landrat Max Duderstadt, Diez. Prokuristen: Alb. Arndt, Dt.-Wilmersdorf; Landesbau-Insp. a. D. Adolf Winkelmann, Frank- furt a. M.: Betriebs-Dir. Ad. Liebmann, Berlin; Betriebs-Dir. Friedr. Göttsch, Friedenau. Niederwaldbahn-Gesellschaft in Rüdesheim a. Rh. Gegründet: Als Aktiengesellschaft am 1. Juli 1884. Betriebseröffnung am 1. Juni 1884. Letzte Statutenänd. v. 21. März 1899 u. 15. März 1900. Zweck: Erwerb und Betrieb der Zahnradbahn-Anlage von Rüdesheim nach dem Nieder- wald (Nationaldenkmal) und von Assmannshausen nach dem Niederwald (Hotel u. Pension Jagdschloss). Der Bau der ersteren Linie kostete ca. M. 570 000–600 000. Die Ges. betreibt auch eine Lokaldampfschiffahrt Rüdesheim-Bingen-Assmannshausen mittels eines Doppelschraubenboot. Geschichtliches: Vertrag zwischen der Stadt Rüdesheim und dem Bankhaus B. Stern jr. in Köln vom 16. Aug. 1881, von diesem an die Kommandit-Ges. Soenderup & Co. in Berlin bezw. an eine Gruppe abgetreten, welche letztere den Vertrag an die A.-G. cedierte. Ursprüngliche Bahnlinie: Zahnradbahn von Rüdesheim zum Nationaldenkmal auf den Niederwald 2.3 Km. Die fakultativer Weise mitkoncessionierte Pferdebahnstrecke Staats- bahnhof-Rüdesheim-Adlerturm ist nicht ausgeführt, für dieselbe vielmehr ein Omnibus- betrieb eingerichtet. Koncessioniert am 16. Aug. 1882 auf 50 Jahre. Das Grundeigentum grössten Teil der Stadt Rüdesheim bezw. dem Forstfiskus. Erstere erhält bei Ablauf der Koncession den Oberbau unentgeltlich und entschädigt die Ges. alsdann nach Taxe für die Gebäude, Maschinen, Wagen etc. „ wurden auf G.-V.-B. vom 15. Febr. 1886 die Aktien der Zahnradbahn Ass- . (1.5 km, ab 30. April 1885 auf 99 Jahre koncessioniert) er- „ . Zahlung des Kaufpreises ist die Anleihe ausgegeben. Die G.-V. von 1889 13 088 ie formelle Verschmelzung bei der Übernahme, die 1890 erfolgt ist. Die . aldbahn hat sich im Jahre 1900 definitiv unter das Kleinbahngesetz v. 28./7. 1892 und daraufhin für beide Linien seitens der Regierung zu Wiesbaden eine neue b1d % d. d. 12./3. 1900 erhalten. Die Verträge mit den Orten Rüdesheim EKüpitaf 1. 30 nausen werden hierdurch nicht berührt. 1 15 000 in 2400 Aktien (Nr. 1–2400) à M. 500. . in 4 % Prioritätsobligationen von 1886 auf Namen emittiert zum 4 I. 500 I 15 à M. 1000 der Zahnradbahn Assmannshausen-Niederwald. Stücke 3 9 3 2./1. u. 1./7. Tilgung vom 1./10. 1889 bis 1./10. 1932; erste Ver- 890, später im Juli, immer auf 1./10., kann ab 1. OÖkt. 1895 verstärkt „ 1 3 1900 noch in Umlauf M. 578 500. Zahlstelle: Frankfurt a. M.: Deutsche Geschäftsjal „.. sjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.