Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 633 und sonstigen Einrichtungen und Vorrichtungen, insoweit die Stadtgemeinde dieselben übernehmen will, nach Massgabe des Zustandes und der Preise derselben zur Zeit der Übernahme von drei Schätzleuten zu werten. In Gemässheit der Verträge vom 20./3. 1897, 29./11. 1895 und 5./7. 1897 hat die Ges. der Stadt Nürnberg eine jährl. Vergütung zu leisten. welche sich aus einer unter allen Umständen zu zahlenden Strassenbenützungsgebühr und aus einem Gewinnanteile zusammensetzt. Die Strassenbenützungsgebühr beträgt 5 % der jährl. Bruttoeinnahme. Die nur vom Reingewinn, soweit derselbe 5 % des A.-K. übersteigt, zu entrichtende Abgabe beträgt / vom Reingewinn über 5 bis zu 7 %, ½ vom Reingewinn über 7 bis zu 10 %. die Hälfte vom Reingewinn über 10 %. Die an die Stadt Fürth zu entrichtende Strassenbenützungsgebühr beträgt 10 % der Bruttoeinnahme. Die nur vom Reingewinn über 5 % des A.-K. zu entrichtende Abgabe beträgt vom Reingewinn über 5 bis zu 7 %, vom Reingewinn über 7 bis zu 10 0%, ½0 vom Reingewinn über 10 %. 1900 erhielten die Städte Nürnberg und Fürth von der Bruttoeinnahme M. 82 658 bezw. 9919, als Gewinn- anteil M. 49 559 bezw. 4955. Kapital: M. 5 400 000 und zwar M. 1 800 000 in 3600 Aktien à M. 500 (Nr. 1–3600) und M. 3 600 000 in 3600 Aktien (Nr. 3601–7200) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 800 000, Erhöhung um M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000 lt. G.-V.-B. vom 2. April 1898. hier- von 1200 Stück durch die Bayer. Filiale der Deutschen Bank in München den Aktionären vom 3.–16. Mai 1898 mit 212 % angeboten. Die Aktien sind ab 1. Juli 1898 div.-ber. Die G.-V. v. 9. Juli 1900 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. um M. 1 800 000 (auf M. 5 400 000) in 1800 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. Jan. 1901: bis Ende 1900 erhalten sie eine 4 % Zinsvergütung; diese neuen Aktien wurden den Aktionären 8.–24. Okt. 1900 zu 110 % angeboten, auf nom. M. 2000 alte Aktien entfiel eine neue à M. 1000. Das A.-K muss nach einem von der königl. Staatsregierung genehmigten Tilg.-Plane amortisiert werden, und zwar sind zur Bildung des bei Koncessionsende auszuschüttenden Amortisationsfonds eine jährl. Annuität von M. 37 000, sowie die jährl. Zs. der ge- leisteten Kautionen von M. 42 714.39 zu verwenden. Anleihe: Die G.-V. vom 9./7. 1900 ermächtigte den A.-R., nach Bedarf bis M. 1 800 000 Prior.- Oblig. zu 4 % verzinslich auszugeben, wovon lt. minist. Genehmigung vom 16. 3. 1901 zunächst M. 900 000 ausgegeben werden sollen; Stücke à M. 1000. Zs.: 2./1. u. 1.)/7. Rück- zahlung bis 1926. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: Jede Aktie à M. 500 == 1 St., jede Aktie à M. 1000 =– 2 St. Gewinn-Verteilung: Aus dem Reingewinn ist vor allem die Annuität zu entnehmen, welche zur Amort. des A.-K. dient, alsdann 5 % zum R.-F., bis 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R., sodann, falls der A.-R. dieses beschliesst, bis 10 % an Spec.-R.-F., Rest zur Verf. der G.-V. (Siehe oben bei Abgaben an die Städte Nürnberg und Fürth.) Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 628 989, Gebäude 890 186, Bahnanlage 3 208 495, Stromzuführungsanlage 832 296, Pumpen u. Rohrleitungen 117 833, Dampfkessel 122 836, Dampfmaschinen 235 660, Dynamomaschinen 227 411, Wagen 1 866 012 Werkstätten- einrichtungen 83 395, Wasserleitungs-, Licht- u. Telephonanlage 36 186, Pferde u. Fuhr- werke 16 589, Mobilien 11 776, Kautionen 42 714, Strassensicherungskaution 1800, Frachten- kaution 2773, Amortisations-Effekten 518 028, kgl. Hauptbank 7142, Personal-Kautions- Oblig. 28 100, Effekten des Unterstütz.-F. 45 471, Bankguthaben 8394, Kautions-Zs.-Kto 495, Materialien, Kohlenvorräte u. sonst. Aktiven 276 197, Kassa 10 153. – Passiva: A.-K. 5 400 000, R.-F. 2 030 415, Amort.-Kto 525 171, Ern.-F. 172 038, Spec.-R.-F. 65 835, Unterstütz.-F. für Personal 46 230, Kautionskto 29 290, Schuldverschreib.-Kto 2010, do. Zs.-Kto 96, do. verloste Coup. 10, alte Div. 2295, nicht erhob. Aktien-Zs. 32 480, Ger Kreditoren 524 532. Gewinn 388 535. Sa. M. 9 218 941. vewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Maschinen- u. Kesselhauspersonal-Lohn 23 988, Kohlen 228 820, Schmier- u. Putzmaterialien 16 069, Maschinen- u. Kesselunterhaltung 6462, Stromleitungs-Unterhalt. 2490, Werkstättenpersonal-Lohn 74 425, Werkzeug 2401, Wagen- unterhaltung 17 373, Wagenreinigung 14 960, Beleuchtung u. Heizung 7923, Bahnunterhalt. 5425, Bahnreinigung 7085, Fahrpersonal-Lohn 299 784, Fahrscheine 5572, Dienstkleidungen 402, Pferde u. Fuhrwerk 8230, Gehälter, Tant. u. Grat. 77 462, Unkosten 31 989, Druck- sachen u. Inserate 5559, Steuern 33 065, Feuerversich. 3288, Unfallversich. 15 787, Kranken- Kassen 9073, Invalid.- u. Altersversich. 3848, Strassenbenützungsgebühren 92 577. Ern.-F. 127 133, Amort.-F. 82 698, Zs. 74 788, Gewinn 388 535. – Kredit: Vortrag 2670, Betriebs- einnahmen 1 467 421, Abonnementskarten 185 751. Plakate 3032, kleine Einnahmen 3846, „. der Linie Maxfeld 3000, Kautions-Zs. 1498. Sa. M. 1 667 220. un-Verwendung: Div. 288 000, Tant. an A.-R. 24 186, f. Erneuerungszwecke 15 000, Gewinnanteil d. Stadt Nürnberg 49 559, do. Fürth 4955, Unterstütz.-F. 5000, Vortrag 1833. 182 Kurs In Frankfurt a. M. Ende I891–1900: 105, 119, 120.40, 140.60, 169.50, 193.50, 273.50, 272, 225, 163.90 %. Eingeführt am 14./4. 1891 zu 105 %. – In München eingeführt 1898, daselbst Ende 1898–1900: 275, –, – %. ividenden 1886–1900: 1½, 2, 3, 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 8, 10, 10, 9, 8 %. Zahlbar spät. am 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (F.)