Strassen- und Kleinbahnen, Bergbahnen etc. 649 Abzweigung von Herschbach nach Schenkelberg-Hartenfels ist geplant, ebenso Staats- bahnanschluss in Selters und Hachenburg. Kapital: M. 1 664 000 in 1080 Aktien Lit. A, 500 Lit. B und 84 Lit. C à M. 1000. Die Aktien Lit. A sind vor den Aktien Lit. B, die Aktien Lit. B vor den Aktien Lit. C hinsichtlich des Reingewinns bezw. des Kapitals bevorzugt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Bahnanlage 1 427 000, Kassa (Rheinische Creditbank) 240 266. – Passiva: A.-K. 1 664 000. Reingewinn 3266. Sa. M. 1 667 266. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsunkosten 3237, Reingewinn 3266 (davon R.-F. 163, Amort.-F. 800, Betriebs-R.-F. 65, Vortrag 2237). Sa. M. 6503. – Kredit: Zs. M. 6503. Direktion: Reg.-Baumeister Hugo Castner, Berlin. Aufsichtsrat: Vors. Ing. Phil. Balke, Stellv. Karl Kachler, Bankier Rud. Keil, Berlin; Bank-Dir. Konsul Dr. Rich. Brosien, Rhederei-Dir. Konsul Emil Melchers, Mannheim; Oberstleutnant a. D. Jul. von Kopp, Landesbau-Insp. Friedolin Sauer, Reg.-Rat Dr. Lewald, Wiesbaden; Landrat Rob. Koecher Büchting, Marienberg im Westerwald; Landrat Dr. Adolf Schmidt, Montabaur; Ober-Reg.-Rat Dr. Otto Georg Sombart, Frankfurt a. M. Solinger Kleinbahn Aktiengesellschaft in Solingen. Gegründet: Am 13./2. 1900; handelsger. eingetr. am 26./2. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erzeugung und Ausnutzung elektrischen Stromes in jeder Art, insbesondere zum Bahnbetrieb, zur Beleuchtung und Kraftübertragung im Kreise Solingen und den benachbarten Kreisen und zu dem Zweck die Herstellung oder Erwerbung und der Betrieb von elektrischen Bahnen, sowie Elektricitätswerken, insbesondere der Erwerb und Betrieb der Solinger elektrischen Kreisbahn (oberirdische Stromzuführung), sowie die Ausführung aller zur Erfüllung des Zweckes der Ges. dienenden oder darauf bezüg- lichen Geschäfte. Linien: 1) Solingen-Merscheid-Ohligs-Wald-Central-Solingen: 2)Central- Gräfrat-Vohwinkel. Länge zus. 19,8 km. Spurweite 1 m. Betriebseröffnung am 19. Nov. 1898. Bahnkörper ganz auf öffentlichen Strassen. Koncession: Bis 31. Dez. 1946. Dieselbe wird stillschweigend auf je weitere 5 Jahre verlängert, wenn nicht mindestens 2 Jahre vor dem 31. Dez. 1946 bezw. 2 Jahre vor Ablauf des etwa verlängerten Vertrages gekündigt wird. Nach Ablauf der Koncession geht die Anlage unentgeltlich in den Besitz der Gemeinden Solingen, Ohligs, Wald, Gräfrat und Vohwinkel über, doch kann der Vertrag bereits am 1. Jan. 1912 und von da ab alle 5 Jahre nach voraufgegangener einjähriger Frist gekündigt werden; in diesem Falle wird der Taxwert vergütet. Kabital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Dotation des Ern.-F., 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst., Kest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31. Dez. 1900 gezogen. Vorstand: Ing. Paul Stahl. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Alex. Braun, Stellv. Reg.-Baumeister Rud. Menckhoff, Dir. Kocherthaler, Oberstleutnant a. D. Oskar Nebelsieck, Berlin. * 0 = ―― Spessartbahn-Actien-Gesellschaft in Köln. Betrieb Gelnhausen-Lochborn. Resatae Am 28. Aug. 1895. Koncession auf 99 Jahre. Zweck: Ausrüstung der von Station Gelnhausen nach Lochborn bezw. Bieber führenden, früher der Firma Gustav Menne & Co. zu Siegen gehörenden Grubenbahn, einschliesslich Abzweigung nach der sogenannten Schmelze, für den öffentlichen Personen- und Güter- verkehr, und die so ausgerüstete Bahn als Kleinbahn mit Dampfbetrieb zu betreiben etc. K Eröffnung am 15. Dez. 1895 (als Grubenbahn bereits 1887). Bahnlänge 22 km. Spurweite 90 em. M. 450 000 in 450 Aktien à M. 1000. nleihe: M. 450 000 in 4½ % Oblig., 300 Stücke à M. 1000, 200 St. à M. 500, 250 St. à M. 200. 48, 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1. April 1903 mit ½ % u. ersp. Zs., nach 1903 kann die ganze 6 Schuld getilgt werden. 66 E Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. ewinn-Verteilung: Nach Abzug aller Kosten, Dotierung des Reserve- und Erneuerungs-F., wird der Rest als Div. verteilt. Hanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Bahnanlage 892 718, Effekten 18 743, Reservematerial 12 Kassa 277, Geräte 9492, Debitoren 27 000, do. f. Kautionen 20 100, Kautionenkto 50 000. Passiva: A.-K. 450 000, Oblig. 450 000, R.-F. 2700, rückständ. Coup. 693, später fällige 5062, Kreditoren 35 031, do. für Kautionen 50 000, eigene Kautionen 20 100, Gewinn Zs. 17 249. Sa. M. 1 030 837.