670 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Kapital: M. 15 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1–6000) à M. 500 und 12 000 Aktien (Nr. 6001 bis 16 000 und Nr. 1–2000 frühere asiatische Linie]) à M. 1000; von den letzteren waren bis zur Vereinigung beider Linien im Jahre 1895 2000 als Aktien der asiatischen Linie bezeichnet. Das A.-K. wurde 1882 von M. 3 000 000 auf M. 5 000 000 erhöht, 1885 wieder auf M. 3 000 000 herabgesetzt durch Reduktion von je 5 Aktien auf 3 Aktien und wieder erhöht 1888 auf M. 5 000 000, 1890 auf M. 7 000 000 und durch G.-V.. B. vom 29. Juli 1895 auf M. 10 000 000, durch Ausgabe von 3000, ab 1. Jan. 1896 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären v. 15.–27. Aug. 1895 zu 106 %, auf M. 7000 nom. alte Aktien kamen 3 neue Aktien. Die G.-V. v. 28. Febr. 1900 beschloss behufs Erweiterung des Betriebes nach Ostasien durch Neubau von fünf grossen Dampfern weitere Erhöhung des A.-K. um M. 5 000 000 (auf M. 15 000 000) in 5000 neuen, für 1900 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben an ein Konsortium zu 132.50 %, angeboten den Aktionären 24. März bis 7. April 1900 zu 132.50 %, einzuzahlen 25 % und das Agio sofort, 50 % am 30. Juni und 25 % am 30. Sept. 1900; auf nom. M. 2000 alte Aktien entfiel 1 neue à M. 1000. – Die Inh.- und resp. Nam.-Aktien können gegen eine Gebühr in Nam.- und resp. Inh.-Aktien umgewandelt werden. Anleihen: M. 5 500 000 in 4 % Anteilscheinen, und zwar M. 2 000 000 vom 2. Okt. 1888, M. 1 500 000 v. 1. Jan. 1889 und M. 2 000 000 v. 1. Juli 1893, Stücke à M. 5000, 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu pari ab 1894 durch jährl. in der G.-V. vorzunehmende Ausl. von 2 % ohne Zs.-Zuwachs auf 1. Okt.; kann ab 1. Okt. 1894 verstärkt werden. Verf. der Coup. 4 J., der Stücke 11 J. (F.) Zahlst.: Bremen: J. Schultze & Wolde, Bernhd. Loose & Co, Bremer Filiale d. Deutschen Bank, Deutsche Nationalbank; Berlin: Rob. Warschauer & 00, (nur für 1893er Anleihe). Noch in Umlauf Ende 1900: M. 4 732 000. Kurs Ende 1896 bis 1900: 101.50, 101.75, 101.50, 99.88, 99 %. Notiert in Bremen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienbesitz = 1St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R, Rest Super-Div., soweit nicht zu Specialreserven. Ist der R.-F. zur Deckung von Ver- lusten in Anspruch genommen, so fällt jede Div. über 4 % fort, bis jener die ursprüngl. Höhe wieder erreicht hat. Der A.-R. kann bestimmen, dass das Risiko auf Schiffe ete. ganz oder zum Teil von der Ges. selbst getragen werden soll; in diesem Falle fällt die ersparte Prämie für die Schiffe dem Assekuranz-R.-F. zu; hat dieser die Grenze mit 50 % des A.-K. erreicht, so wird die eine Hälfte der verdienten Prämie dem Jahres- gewinn, die andere dem Assekuranz-R.-F. überwiesen. Der Assekuranz-R.-F. dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten der in Selbstversicherung versicherten Schiffe und Frachten, soweit dieselben nicht durch die dagegen zu verrechnenden Prämiengelder des laufenden Jahres gedeckt werden. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Assekuranz-R.-F. mehr als 50 % des A.-K. beträgt, zu beschliessen, dass etwaige Schäden und Havarien ganz oder zum Teil aus dem Assekuranz-R.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres gedeckt werden, jedoch nur soweit der Asse- kuranz-R.-F. dadurch nicht unter 50 % des A.-K. sinkt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Schiffahrt-K. 17 843 000, Neubauten 2 681 396, Immobilien 100 000, Mobilien 100, Kassa 10 416, Wechsel 1 429 309, Effekten 1 155 173, Warenlager 173 220, Bankguthaben a. Aktienemission 1900 3 250 056, lauf. Bankguthaben u. Voraus- zahlung auf Neubauten 1 002 295, Debitoren 2 307 582. Passiva: A.-K. 15 000 000, Anleihe 4 732 000, Anleihe-Zs. 48 500, R.-F. 2 275 00, Kessel-Ern.- u. Reparaturen-F. 600 000, Assekuranz-R.-F. 2 537 002, Spec.-R.-F. 600 000, Interessen 4887, Assekuranzvorträge 246 300, Div. 1 751 420, Tant. 135 536, Pensionskasse 100 000, Kreditoren 1 885 632, Vortrag 36 270. Sa. M. 29 952 550. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten 433 954, Anleihe-Zs. 192 500, Arbeiter- wohlfahrt 44 113, Immobilienabschreib. 29 586, Gewinn 2 221 807. – Kredit: Mertes a. 1899 66 438, Schiffahrtbetrieb 2 647 556, Interessen 192 521, alte Materialien 13 992, Kursgewinn 1212, verfallene Div. 240. Sa. M. 2 921 961. 90 Gewinn-Verwendung: Spec.-R.-F. 200 000, Div. 1 750 000, Tant. 135 536, Pensionskasse 100 000, Vortrag 36 270. „„ Kurs der Aktien: In Berlin: Ende 1890–1900: 127.70, 91.75, 87.75, 94, 107, 111.25 (junge 108.75), 97.60, 123, 176.80, 178.75, 156.60 (junge 150.30) %. Aufgelegt M. 1 000 000 am 8. Mai 1890 zu 152 %, weitere M. 5 000 000 wurden im Juni 1895 eingeführt. In Bremen: Stammlinie Ende 1888–94: 165, 178, 126, 91.50, 85.50, 95, 106.50 0 Asiatische Linie Ende 1889–94: 100, 102 /, 86, 59.75, 75, 96 %; vereinigte Linien Ende 1895–1900: 112.50, 96.75, 122 , 176.75, 178, 156 (junge 150.25) %. 9–94: Dividenden: Stammlinie 1888–94: 16, 16, 6, 3½, 3, 4½, 6 %; Asiatische inie 1889 0, 5½, 4½, 0, 2, 7; vereinigte Linien 1895–1900: 6, 0, 8, 14, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. G. Direktion: O. J. D. Ahlers. Prokuristen: E. Hartmann, Ad. Stein. „ Aufsichtsrat: (9–11) Vors. Louis Ed. Meyer, Stellv. George Wolde, P. L. von Kapff, G. F. 33 beck, A. F. Unkraut, Bremen; Gen.-Konsul Ed. Dubbers, Fritz Möller jr., Senator Johs. C. Achelis, St. Petersburg; O. Mendelssohn-Bartholdy, Berlin. ind Zahlstellen: Für Div.: Bremen: J. Schultze & Wolde, Bremer Filialen der Deutschen . Dresdner Bank; Berlin: Robert Warschauer & Co., Deutsche Bank, Dresdner Bank.