Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Ö=0 E= den Erneuerungsfonds (Nr. 6) an die Mitglieder des Aufsichtsrats als Tantieme, 5) 2 % des Aktienkapitals als Superdividende an die Aktionäre, 6) von dem Reste die Hälfte an den Erneuerungsfonds, solange derselbe weniger als 50 % des Grundkapitals beträgt; die andere Hälfte. und wenn und solange der Erneuerungsfonds 50 % des Grundkapitals erreicht hat, der ganze Überschuss als weitere Superdividende an die Aktionäre. Die G.-V. ist auf Antrag des Aufsichtsrats berechtigt, die Bildung und Dotierung weiterer Reserven als der vorgesehenen zu beschliessen. Der Ern.-F. dient 1) nach dem Ermessen des A.-R. zum Ersatze abgängig werdender Schiffe, Maschinen und Kessel, und die zu diesem Zwecke aus ihm entnommenen Beträge werden jährl. darauf abgeschrieben; 2) zur Deckung bilanzmässiger Verluste, soweit der feste R.-F. nicht dazu ausreicht. Versicherungsfonds: Einen Teil des Versicherungs-Risikos der Schiffe trägt die Ges. selbst. Der Fonds dafür, welcher 1900 nach Entnahme von M. 232 509 und Überweisung von M. 525 299 Ende 1900: M. 8 227 775 betrug, dient zur Deckung der Havarien, Schäden und Kosten, welche die Ges. treffen. Er gilt nicht als ein R.-F. im Sinne des Gesetzes, und die ihm zur Last fallenden Beträge werden darauf abgeschrieben, jedoch, soweit sein Bestand eine solche Abschreib. zulässt, nicht als Verluste der Ges. be- handelt. Dem Versich.-F. wird jährl. der durch die Selbstversicherung der Schiffe er- zielte Überschuss der Prämiengelder über die daraus zu bestreitenden Haverien, Schäden und Kosten zugeschrieben, bis er die Höhe von M. 5 000 000 erreicht; hat der Versich. T. diese Höhe erreicht, so werden 40 % des Überschusses zu seiner weiteren Dotierung ver- wandt; solange der Versich.-F. M. 15 000 000 oder mehr beträgt, werden demselben nur 20 % des Überschusses überwiesen. Der A.-R. ist berechtigt, wenn der Versich.-F. melr als M. 5 000 000 beträgt, etwaige Schäden und Havarien ganz oder teilweise aus dem Versich.-F. und nicht aus den Prämiengeldern des laufenden Jahres zu decken, solange der Versich.-F. hierdurch nicht unter M. 5 000 000 herabsinkt. Ebenfalls existiert eine Assekuranzreserve zur Deckung bilanzmässiger Verluste im Assekuranzgeschäfte. Dieser werden jährl. 10 % zugeschrieben, bis sie M. 200 000 beträgt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Seeschiffahrtskapital 117 041 000, Flussschiffahrtskapital 4 389 000, Werkstatt Bremen 400 000, Immobilien Bremen 1 210 000, Gepäckschuppen Bahnhof in Bremen 18 000, Dockanlage, Technische Versuchsstation in Bremerhaven u. vier Getreideelevatoren 2 193 000, Agenturgebäude Bremerhaven 406 000, Wartehallen, Kantinen, 7 Schuppen in Bremerhaven etc. 568 006, Kontrollstationen, Sanitätsstation Rio Branco bei Santos, Inventar in auswärt. Häfen, Signalstation auf Borkum 246 000, Pier Hoboken, Wert nach dem Brande 3 200 000, Barkassen, Leichter u. Hulks in aus- wärtigen Häfen 298 360, Proviantamt 2 612 100, Werkstattbetrieb 3 725 428, Waschanstalts- betrieb 2941, Baukonten f. Dampfer 7713 252, Kassa 157 555, Reichsbankgirokto 130 630, Effekten 4 649 770, Debitoren 15 624 401. – Passiva: A.-K. 80 000 000, alte Div. 12 535. Div. 1900 6 800 000, Assekuranz-R.-F. 120 144, Ern.-F. 6 999 082, Versich.-F. 8 227 775, R. F. 3 398 813, Anleihe von 1883 9 023 000, do. von 1885 7 022 500, do. von 1894 14 127 500, Anleihe-Zs.-Kto 307 594, Seemannskasse des Lloyd 232 500, Tant. an A.-R. 243 175, Vor- träge f. unerled. Schäden, Havarien, Prämien f. schwebende Risikos 308 897, vorausbez Passagen 3 130 821, Debitoren 21 496 075, Tratten 1 524 182, 1901 zu verrechnender Reichs- zuschuss 1 293 775, Gewinn 10 329 055. Sa. M. 164 585 446. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs.-Kto 1 232 500, Unkosten 1 585 839, Abschreib. 9 524 463, besond. Abschreib. a. Dampfer Bremen u. Main 4 200 000, Versich.-F. 525 299, R.-F. 515 886, Div. 6 800 000, Tant. an A.-R. 243 175, Ern.-F. 2 452 920, an Seemannskasse ete. 300 000, Vortrag 17 073. – Kredit: Vortrag a. 1899 11 328, transatlantische Fahrt 21 784 378, Reichspostdampfer-Linien 2 082 359, europäische Fahrt 615 918, Nebenbetriebe 762 557, Interessen 600 988, Prämienüberschuss 1 313 247, Altmaterial 169 682, Überschuss beim Verkauf von Dampfern 56 537, verfall. Anleihe-Zs. 160. Sa. M. 27 397 157. Kurs der Aktien: In Berlin Ende 1890–1900: 138.50, 94.90, 85.50. 112.90, 87.90, 99.75, Hae. 112, 115.40, 123.60, 119.75 %. – In Frankfurt a. M. Ende 1890 –1900: 139.40, 97, 89.70, 113.70, 87, 99.30, 112.70, 112, 115.70, 124.50, 120.30 %. – In Leipzig Ende 1890 109 138.50, 96.50, 89.50, 114, 87, 99, 112.50, 112, 115, 124/119 25 %% Hi Bremen Ende 1890.–1900: 138, 94.25, 89, 112.50, 86.50, –, 112, 111.25, 114.50, 123 , 119.50 %. = In Hamburg Ende 1896–1900: 119.25, 112, 115.25, 123.75, 119.50 %. Dividenden 1886–1900: 7, 5, 12, 11¼, 7, 0, 1½, 3, 0, 0, 4, 5, 73 71½, 8½ %. Zahlbar E 1. Mai. Der Div.-Schein wird erst nach erfolgter Bekanntmachung getrennt; bis dahil vom I. Jan. Stück-Zs. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Abt Vorstand: Gen.-Dir. Dr. jur. Wiegand, Dir. Joh. Friedr. Bremermann, Dir. der Central. 1 Ch. Leist, Dir. der Passage-Abt. Carl von Helmolt. Prokurant: Walter Kauffmanm: Aufsichtsrat: (12–15) Präs. G. Plate, Vicepräs. Konsul F. L. T. Achelis, Casp. G. E Dir. G. B. Brauer, Gen.-Konsul F. W. Delius, Konsul J. Smidt, Konsul H. S. G H. Melchers, Reichstagsabg. Herm. Freese, Dir. H. A. Nolze, Bremen; Bank-Dir. Dre I H. Jordan, Elberfeld; Dr. G. von Bleichröder, Berlin; Komm.-Rat u. Konsul H. Palmle, Dresden; Komm.-Rat J. Loewe, Berlin. Prokuristen: G. Gans, J. F. B. Lackmann, C. G. E. Gerhardt, J. H. Niemann, C. Spolte Kapitän B. Blanke, L. Meyer.