Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 719 von 3 731557, 4 272 089, 4 417 201 Ctr. in eigenen Schiffen; geschleppt wurden strom- aufwärts im ganzen 8 877 276, 7 990 554, 8 830604 Ctr. Güter, wovon 6 276 570, 6 248 412, 8 269 192 Ctr. mit eigenen Booten. Kapital: M. 1 300 000 in 1300 Aktien (Nr. 1–1300) à M. 1000. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Oblig. vom 24. April 1898, rückzahlbar zu 103 %, Stücke à. M. 1000. Zs. 2 1. 1. 1/ Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von M. 38 000. Diese 4 % Oblig. sind vom 2.–16. Mai 1898 den Besitzern der früheren 5 % Oblig. von 1888 zu pari zur Konversion angeboten. Zahlst. wie bei Div. u. Mainz: Schmitz, Heidel- berg & Co., Isaac Fulda, Gebr. Oppenheim; Mannheim: Rheinische Creditbank u. deren Filialen. Kurs Ende 1899–1900: 94, 93 %. Notiert in Mainz. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung; 5 % zum R.-F., event. Dotierung von Sonderrücklagen, sodann 4 % Div, vom verbleib. Überschuss vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Schleppdampfer u. Schiffe 1 983 871, Utensilien, Ge- räte, Lagerplatzeinrichtung 96 226, Maschinenfabrikeinrichtung 22 076, Immobilien 62 005, Vorräte an Eisen, Stahl, Kupfer, Holz etc. 16 268,, Dampferreserveteile 48 023, Effekten 10 688, Kassa 23 102, Wechsel 30 265, Kohlenvorräte 289 823, Debitoren 685 888. Passiva: A.-K. 1 300 000, Oblig. 750 000, Ern.-Kto 387 894, R.-F. 89 862, Oblig.-Zs.-Kto, fällige Coup. per 2./1. 1901 11 820, diverse Kreditoren 360 529, Gewinn pro 1900 368 136. Sa. M. 3 268 241. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 115 375, Steuern 11 919, Oblig.-Zs. 30 000, Versich.-Prämien 36 387, Berufsgenossenschaft, Krankenkasse etc. 6704, Reparaturen 77 406, Betriebsgewinn 448 136 (davon Ern.-Kto 176 000, R.-F. 18 406, Div. 130 000, Tant. an Dir. u. A.-R. 49 471, Vortrag 74 258). – Kredit: Vortrag a. 1899 2374, Bruttogewinn 723 555. Sa. M. 725 929. Kurs Ende 1890–1900: In Frankfurt a. M.: Aktien: 140, 112.50, 92.20, 80, 90, 95.50, 102, 97.80, 88.50, 85, 120 %. Aufgelegt daselbst am 22./4. 1890 zu 135 %. — Auch notiert in Mainz. Dividenden 1887–1900: 7, 7, 9, 10, 5, 0, 4, 4, 2, 6, 5, 3, 6, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Komm.-Rat P. Melchers, Mainz; Michael Disch, Duisburg; Stellv. Emil Melchers, Mannheim. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rud. Andreae, Ed. von Grunelius, Dr. Pauli. Karl von Neufville, Frankfurta. M.; Dir. Ph. Disch, Kostheim; Konsul Dr. Brosien, Gen.-Konsul Komm.-Rat Reiss, Mannheim. Prokurist: J. Stauder, Mainz. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankfurt a. M.: D. & J. de Neufville, Joh. Goll & Söhne. 0 – = 0 Actien-Gesellschaft „Mainkette“ in Mainz. Gegründet: Im Jahre 1883. Zweck: Betrieb von Schleppschiffahrt mittels Kettenschiffen u. Remorqueuren, insbesondere auf dem Main zwischen Mainz und Würzburg. Laut Koncession der Bayer. Regierung vom 21./6. 1892 ab 1./3. 1893 bis 31./12. 1900 auch Betrieb zwischen Aschaffenburg, Miltenberg-Bürgstadt; seit 1./1. 1901 nur noch Kettenbetrieb bis Aschaffenburg, wodurch die Betriebsstrecke der Ges. statt 200 km nur noch 92 km beträgt, worunter sich die für die Kettenschiffahrt wenig geeignete 42 km lange kanalisierte Mainstrecke Mainz-Öffen- bach befindet. Die im Aug. 1895 von der Kgl. Bayer. Regierung erteilte Koncession zum Betrieb von Bürgstadt-Lohr auf Staatskette, wofür die Ges. jährl. 4 % Abnutzungs- gebühr zu entrichten hatte, war Ende 1899 abgelaufen und ist nicht erneuert worden; der Dienst wird jetzt von der Bayer. Staatsbahn versehen. Die Ges. besitzt 3 Ketten-, 2 Schraubendampfer und 1 Kohlenlagerschiff. Die Grossherzogl. Hessische Regierung hatte für die Aktien auf die Dauer von 10 Jahren (bis 6. Aug. 1896) für die Strecke Mainz-Aschaffenburg eine Zinsgarantie der- gestalt gewährt, dass sie einen bis zu M. 23 295 per Jahr betragenden J ahreszuschuss leistete, falls in einem Jahre nicht 5 % Div. zur Verteilung gelangen konnten. Die Ges. ist zur Rückzahlung der geleisteten Zuschüsse bei über 5 % Div. auf obiger Garantiestrecke auch nach Ablauf der Garantiezeit verpflichtet, bis sämtliche Staatszuschüsse getilgt sind. 4. die Rückzahlung der in dieser Weise geleisteten Zuschüsse schweben gegenwärtig erhandlungen. Die Rückzahlung des A.-K. und die Liquidation der Ges. sind an die Genehmigung der Hessischen Regierung gebunden, solange die erwähnten Staatszuschüsse nicht zurückgezahlt sind. Kapital: M. 1 000 000 in zwei Serien A I und A II je 1000 Aktien à M. 500, seit 1. April 1898 6 voll eingezahlt. „%. Die Zeichner der Aktien Serie A 1 empfingen 100 Stück derselben. Geschäftsjahr: „ 4, 26, 55, –, 24, 30, =– per Stück. Gewi: Lalenqes ahr. Gen.-Vers.: Vor Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie 1 St. tmnuus:? /%zum R.-F., dann 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 300 fester Jahresvergütung pro Mitglied), vom etwa verbleib. Überrest bekommen die Gewinn- anteilscheine / 41 7 3 anteilscheine ¼, die anderen ¼ zur Verf. der G.-V. i