740 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. das Haus Usedomstr. 29, ferner 1898 das Haus Usedomstr. 26a, dagegen ist im Juni 1899 das Haus Usedomstr. 21 für M. 340 000 wieder verkauft; von der Kaufsumme wurden M. 40 000 bar bezahlt, für den Rest wurde eine 4 % 10 Jahre feste Hypothek bestellt, welche die Ges. Anfang März 1900 realisierte. 1900 wurde das Haus Usedomerstr. 20 wieder verkauft, für M. 234 000, wovon M. 42 000 bar bezahlt und von dem Käufer die erste Hypothek von M. 192 000 übernommen wurde. Kapital: M. 5400 in 9 St.-Aktien à M. 600 und M. 600 in 1 St.-Prior.-Aktie. Vor der Liqui- dation M. 6 000 000, und zwar M. 4 800 000 in 8000 St.-Aktien und M. 1 200 000 in. 2000 St.-Prior.-Aktien, sämtlich à M. 600 (Thlr. 200). Auf beide Aktienarten wurden ab 2.5. 1896 je M. 600, plus den statutar. Zs. seit Beginn der Liquid. == M. 40.15 pro Aktie resp. St.-Prior., ab 13./6. 1898 je M. 20, ab 23./9. 1899 je M. 15, ab 3./3. 1900 je M. 25 und ab 24./10. 1900 je M. 20 (zus. also bis jetzt M. 680 plus M. 40.15 Zs.) zurückbezahlt. Hypotheken: M. 637 000. Geschäftsjahr: 14./4.–13./4. n. J. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 13. April 1901: Aktiva: Grundstück Usedomstr. 16 300 000, do. Usedomstr. 17 233 617, do. Usedomstr. 26a 228 026, Hypoth. 90 355, Inventar 1, Debitoren 32 354, Kassa 1635, Wechsel 178 716, St.-Prior.-Aktien-Rückzahlungskto 1 199 400, St.-Aktien-Rück. zahlungskto 4 795 200, St.-Prior.-Aktien über Pari-Rückzahlungskto 155 340, St.-Aktien über Pari-Rückzahlungskto 632 490. Passiva: St.-Prior.-Aktien 1 200 000. St.-Aktien 4 800 000, Hypoth. 637 000, St.-Prior. Aktienkto über Pari 160 000, St.-Aktienkto über Pari 640 000, Liquidationskto 410 137,. Sa. M. 7 847 137. Gezahlt wurden 1900/1901 an Tant. an A.-R. M. 2400, für Prozesskosten M. 328, für Handlungsunkosten einschl. Gehalt der Liquidatoren M. 10 225. Kurs: Ende 1890–95: St.-Aktien: 78.50, 71, 76.25, 79, 87.50, 120 %; St.-Prior.-Aktien: 107, 103.50, 113.90, 121.30, 116.50, 120 %. Seit 20./4. 1895 franko Zs. und seit 5./. 1896 in Mark. Ende 1896–1900 beide Aktienarten: M. 108, 101, –, 60, 118 (für St.-Prior.-Aktien) pro Stück. (Seit 24./10. 1900 mit M. 720.15 Rückzahlung.) Liquidatoren: Wilh. Ramm, Paul Bergmann. (Dieselben dürfen mit Zustimmung des A.-R. freihändig verkaufen.) Aufsichtsrat: Vors. Martin Meyer. Zahlstelle: Berlin: Deutsche Bank. Berliner Packetfahrt-Aktien-Gesellschaft in Liquid. in Berlin, Kronenstrasse 45. Gegründet: Am 2. Febr. 1884. Die Ges. firmierte von 1886–94 Neue Berliner Omnibus- u. Packetfahrt-Actien-Gesellschaft. Letzte Statutenänd. v. 28./10. 1899 u. 28./5. 1901. Das Unternehmen der Ges. bezweckte die Beförderung von Personen, Gütern, Packeten, überhaupt Gegenständen aller Art, sowie Betrieb des Speditionsgeschäftes, auch Brief-, Drucksachen- und Geldanweisungsverkehr. Den Bestimmungen des Reichsgesetzes v. 20./12. 1899 gemäss hat die Ges. am 31.3. 1900 den Brief-, Drucksachen- und Geldanweisungsverkehr eingestellt. Die Ges. machte M. 3 440 000 Entschädigungsansprüche geltend, zugesprochen wurden ihr M. 2 700 000 und Ende Juli 1900 ausbezahlt. Nachdem der Ges. durch Übernahme der Briefbeförderuns seitens des Staates die Haupteinnahmequelle entzogen war, beschloss die G.-V. v. 10./12. 1900 Liquidation der Ges. ab 31./12. 1900. Der Beschluss lautete weiter dahin, einen Betrag von M. 2 800 000 aus der Liquidation auszusondern, welcher der Dresdner Bank gegen eine Verzinsung von 3 % übergeben wird. Die Dresdner Bank gewährte ab 15/1. 1901 den Aktionären ein bares Darlehen zum gleichen Zinsfuss in Höhe von 280 % des Nominalbetrages der Aktien unter Anrechnung von ¼ % Prov. Eine Auszahlung kann erst nach Ablauf des gesetzl. Sperrjahres erfolgen. Das gesamte Geschäft ist am 31./12. 1900 durch Vertrag an den bisherigen Dir. der Ges. Emil Starke übergegangen. Der am 31./12. 1900 bar ausgezahlte Kaufpreis betrug M. 250 000. Das lebende und tote Inventar wurde dabei mit M. 150 000 in Rechnung gestellt. Für das Geschäft zahlte der Käufer M. 100 000. Ferner vermietete die Ges. ihr Grundstück Ritterstr. 98/99 an Emil Starke auf 2 Jabre (bis Ende 1902) gegen M. 62 500 jährliche Miete und die Verpflichtung seitens Starke, alle Hypoth.-Zs. und Gebäudelasten zu tragen, auch sämtliche laufende Reparaturen auszuführen; er erhält dagegen die eingehenden Mieten. Grundstück, Gebäude, Maschinen und Dampfkessel blieben Eigentum der Ges. Der Käufer hat alle Verträge der Ges. für seine Rechnung übernommen. Zur Abfindung der Tant. des Vorst. und A.-R. auf 1 von dem Postfiskus gezahlte Entschädigung sind dem A.-R. M. 81 000, dem Vorst. M. ausgezahlt. Für die Zeit v. 30./4.–31./12. 1900 wurden jedem Mitgliede des A.-R. M. 0 und dem Vorst. M. 5000 bewilligt. Als Vergütung für jeden der beiden Liquidatoren wurden jährlich M. 1500 festgesetzt, mind. aber jedem für die Dauer der Liquidation M. 4500. Jedes Mitglied des A.-R. erhält jährlich M. 1000. K Kapital: M. 1 000 000 in 850 Aktien à M. 400 und 330 Aktien à M. 2000. Urspr. A.- 8 M. 680 000; Reduktion um M. 340 000 durch Zusammenlegung von 2 Aktien zu einer 000 G.-V.-B. v. 12. Jan. 1886 und Erhöhung des Restkapitals von M. 340 000 um M. 340 00