800 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. u. Bankguthaben 8227. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Fonds f. Restkaufschillinge 89 240, Bankguthaben 1 653 788, Kreditoren 14 497. Sa. frs. 2 757 535. Kurs Ende 1898–1900: frs. 122, 90, 100 per Stück. Von den Aktien wurden aufgelegt in Brüssel am 12. u. 13. Sept. 1898 frs. 500 000 zu 125 frs. per Aktie. Dividenden 1898–1900: 0 %. Verwaltungsrat: Vors. Albert Stevens, Bruges; Stellv. Guillaume Michiels, Brüssel; Mitglieder Theophile Dubiez, Neufvilles; Eduard Guillaume, Chatelineau; geschäftsführender Ver- waltungsrat Baron Edmond de Gienanth, Brüssel. Kommissäre: Jules de Borchgrave, Paul Macau, Joseph Stuyck, Brüssel. Zahlstellen: Brüssel: Banque Auxiliaire de la Bourse; Metz: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft. Röhrenwalzwerke Act.-Ges. zu Schalke in Westfalen. Gegründet: 17./6. 1898. Letzte Statutänd. v. 12./12. 1899 u. 17./4. 1901. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Röhren, Eisen-, Stahl- und Metallwaren aller Art und Verwertung dieser Fabrikate, sowie Abschluss aller sonstigen Geschäfte, welche zu dem gedachten Zwecke in Beziehung stehen, insbesondere Ankauf und Verwertung von Patenten und Licenzen. Die geplanten Anlagen sind gleich beim Bau um ein Bedeutendes vergrössert und wurde zu diesem Zwecke ein Areal von 54 Morgen erworben. Anfang Okt. 1890 wurde der Betrieb eröffnet und im Dez. 1899 kam der letzte der zunächst gebauten Ofen in Betrieb. Die Ges. gehört seit Febr. 1900 dem Syndikat der deutschen Gas. u. Siederohrwerke an. Das 2. Geschäftsjahr ergab infolge der rückläufigen Konjunktur des Eisenmarktes und der dadurch bedingten Preisrückgänge und notwendig gewordenen Abschreib. einen Betriebsverlust in unten angegebener Höhe. Kapital: M. 1 700 000 in 1700 Aktien (Nr. 1–1700) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 200 000 erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Dez. 1899 um M. 800 000 in 800 Aktien à M. 1000, hiervon zunächst emittiert 500 Stück, div.-ber. ab 1. Jan. 1900, angeboten den Aktionären 27. Dez. 1899 bis 15. Jan. 1900 zu 102 %, einzuzahlen 50 % und das Aufgeld am 25. Jan. und je 25 % am 20. Febr. und 20. März 1900. Der Rest von M. 300 000 wurde nicht be- geben, vielmehr beschloss die G.-V. v. 17./4. 1901 zur Herbeiführung einer Gesundung des Unternehmens und zur Abstossung der Verbindlichkeiten Herabsetzung des A.-K. um M. 680 000 durch Zus. legung der Aktien 5:3 auf M. 1 020 000. Durch Zuzahlung von 20 % auf das reduzierte A.-K. wird letzteres mit 6 % Vorz.-Div. ausgestattet und werden die gebildeten Aktien Vorz.-Aktien. Der Teil des reduzierten Kapitals, auf den Zuzahlung nicht erfolgt, wird weiter 5: 1 zus. gelegt u. verbleiben diese Aktien St.-Aktien. Das beschlossene A.-K. von M. 1 020 000 bleibt bestehen und wird event. durch Ausgabe — nicht unter pari – neuer Vorz.-Aktien bis zu dieser Höhe ergänzt. Frist zur Ein- reichung der Aktien u. Zuzahlung von 20 % nebst 4 % Zs. ab 1./1. bis 20./7. 1901. Die auszugebenden Vorz.-Aktien erhalten den Vermerk „Vorz.-Aktie gemäss Beschluss vom 17.4. 1901* Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstücke 266 004, Gebäude 371 165, Werkseinrichtung 452 690, Mobilien 9278, Bahnanschluss 34 338, Fuhrwerk 3506, Avale 11 500, Syndikats- beteiligung 300, Warenbestände 633 758, Kassa 1828, Wechsel 3096, Debitoren 237 85l, Verlust 256 813. – Passiva: A.-K. 1 700 000, Avale 11 500, R.-F. 4124, Kreditoren 566 507. Sa. M. 2 282 132. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 172 612, Abschreib. 57 275, Fabrikations- Kto 26 925. Sa. M. 256 813. – Kredit: Verlust M. 256 813. Dividenden: 1898/99: 0 % (Baujahr), 1900: 0 % (Verlust am 31./12. 1900: M. 256 813). Direktion: Jak. Wallmann, Herm. Bongers. Aufsichtsrat: Vors. Georg von Oerdingen, Carl Küppersbusch, E. Wirtz. Schalke; Gewerke Rich. Bömke, Essen; Gen.-Dir. Bergrat Hch. Kost, Ueckendorf; Wilh. Vogelsang, Dir. Wilh. Jötten, Gelsenkirchen. Eisen- u. Stahlwerk Bethlen-Falva Aktien-Ges. in Schwientochlowitz. Gegründet: Am 16./11. 1898. Letzte Statutenänd. v. 25./4. 1900. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Herstellung von Eisen und Stahl aller Art, sowie von Koks, weitere Verarbeitung dieser Produkte und der aus ihnen gewonnenen Nebenprodukte, Erwerb und Hervor- bringung der erforderlichen Rohstoffe, sowie Betrieb aller mit der Fabrikation und Pro- duktion im Zusammenhang stehenden industriellen Anlagen und Handelsgeschäfte. Als Einlage brachte Guido Graf Henckel Fürst von Donnersmarck die ihm gehörige Bethlen-Falvahütte nebst allem Zubehör, insbes. auch die Eisenerzförderung Tarnowit zum Gesamtwerte von M. 6 892 866 in die Ges. ein, dafür wurden ihm 6495 Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt und der Betrag von M. 397 866 vergütet. 9 Erworben wurden bei der Übernahme die in Schwientochlowitz, Kreis Beuthen, belegenen Grundstücke und Hüttenanlagen, und zwar das Stabeisenwalzwerk, das Rohr