A Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 805 zZuzahlung von M. 700 000 = M. 175 pro Stück auf Aktien Lit. A (Nr. 1–2000), div.-ber. ab 1./7. 1898. Die G.-V. v. 19. April 1900 beschloss behufs Errichtung einer Röhren- giesserei für den Ausbau des dritten Hochofens auf der Georgshütte, sowie für Anlage von Arbeiterwohnungen und zur Verstärkung der Betriebsmittel die Erhöhung des A.-K. um M. 1 500 000 (auf M. 7 500 000) durch Ausgabe von 1500 Aktien Lit. C à M. 1000, für 1900 mit halber Div.-Ber. Die neuen Aktien wurden von einem Konsortium zu 120 % äbernommen und zu gleichem Kurse den Aktionären 2.–15. Mai 1900 im Verhältnis von 4 zu 1 angeboten, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld sofort, 75 % bis 30. Juni 1900. Das Konsortium erhielt eine Provision von 4 % und übernahm die sämtlichen Kosten der Einführung an den Börsen zu Berlin, Frankfurt a. M. und Köln. uleihe: M. 6 500 000 in 4 % hypoth. Oblig. von 1897, Stücke ausgestellt auf den Namen der Mitteldeutschen Creditbank in Frankfurt a. M., durch Indossament übertragbar, rückzahlbar zu 103 % ab 1. Okt. 1900. Kündig. oder verstärkte Tilg. kann vor 1. April 1905 nicht erfolgen. 4500 Stücke à M. 1000, 3000 Stücke à M. 500, 2500 Stücke à M. 200; Tilg. lt. Plan vom 1. Okt. 1900–1929. Verl. 1. April (erstmalig 1900) per 1. Okt. Zs. 1./4. u. 1./10. Offeriert im Aug. 1897 den Inhabern der früheren 5 % Teilschuldverschreib. in Umtausch mit 100 %, anderweitig mit 100.50 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Ende 1900 noch nicht begeben M. 492 000. Getilgt M. 118 200. Zahlst.: Berlin: Mitteldeutsche Credit- bank, Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Mitteldeutsche Creditbank, Frankfurter Filiale der Deutschen Bank, Gebrüder Sulzbach; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Weilburg: Herrm. Herz; Wetzlar: Gesellschaftskasse. Kurs Ende 1897–1900: In Berlin: 100, 99.40, 95.40, 94.80 %. – In Frankfurt a. M.: 100.60, 99, 95.80, 95 %. – Auch notiert in Köln. Als Sicherheit für diese Anleihe ist für die Mitteldeutsche Creditbank in Frank- furt a. M. eine Kautionshypothek von M. 6 900 000 auf Liegenschaften, Hüttenwerke und Bergwerkseigentum bestellt worden, und zwar; a) auf Margarethen-Hütte bei Giessen, (inzwischen verkauft), b) auf Sophien-Hütte bei Wetzlar, c) auf Georgs-Hütte bei Burg- solms, nebst den zu diesen drei Hütten gehörigen Ländereien, d) auf Geschäftsgrundstück in Wetzlar, e) auf Bergwerke in den Amtsgerichtsbezirken Weilburg, Runkel, Limburg, Diez u. Usingen, f) do. in Wetzlar, Braunfels, Ehringshausen u. Gladenbach, g) do. in Dillenburg, h) in Oberhessen auf Abendstern und Atzenhain, nebst allem beweglichen und unbeweglichen Zubehör. Die verpfändeten Objekte sind auf M. 17 532 840 taxiert. Ausgeschlossen sind vorläufig von der Verpfändung in Oberhessen belegene Bergwerke im Taxwerte von M. 495 300 und einige bedeutungslose Grubenfelder in den Bezirken Hadamar u. Rennerod. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Wetzlar, Frankfurt a. M. oder Giessen. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis zu 10 % des A.-K., event. ausserord. Abschreib. und Rücklagen, sodann vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Be- trage 12 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grubenberechtsame 6 502 711, Kalksteinbrüche 43 293, Grubenseilbahnen 160000, zus. nach 433 844 Abschreib. 6 272 161; Hochofenanlagen 1 844 000, Masch., Kessel 1 060 000, Verbindungsbahnen 235 000, Grundst. 684 553, Wohnungen 318 082, Hauserthorbrücke 25 398, zus. nach 130 520 Abschreib. wegen Margarethenhütte 4 036 513; Portland-Cementwerk 800 000, Röhrengiesserei 33 684, Geräte 75 000, Rohstoffe u. Waren: Erze 345 420, Kalkstein 5400, Koks 58 807, Roheisen 97 088, Schlackensteine 53 870, Cement- erzeugnisse 17 358, Cementsäcke 16 140, Betriebswaren 72 274, Effekten 11 968, Kassa 62 427, Wechsel 187 078, Bankguthaben 2 425 248, Debitoren 314 645, Bürgschaften 230 976. Passiva: A.-K. 7 500 000, Anleihe von 1884 12 036, do. von 1897 5 889 800, R.-F. 287 954, besondere Rücklage f. Erneuerungen 165 088, Unterstützungskasse 15 853, Rück- klage f. Aussenstände 10 000, Anleihe-Zs. v. 1./10.–31./12. 1900 58 898, Kreditoren 196 400, Bürgschaften 230 976, Reingewinn 749 054. Sa. M. 15 116 060. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten 190 632, Skonto 45 032, Anleihe-Zs. 238 898, Abschreib. 490 000, Rücklage für Erneuerungen 200 000, Reingewinn 749 054 (davon R.-F. 37 294, Tant. an Vorst. etc. 39 012, Div. 607 500, Tant. an A.-R. 47 950, Grat. an Beamte 7000, gemeinnütz. Zwecke 5000, Vortrag 5297). – Kredit: Vortrag 3163, Überschuss d. Betriebe 1 839 971, Zs. 70 482. Sa. M. 1 913 616. Hurs: Aktien Lit. A u. B Ende 1899.–1900: 116.25, 110 %. – Aktien Lit. C Ende 1900: 108 %. Zugelassen Lit. A (Nr. 1–2000) u. Lit. B (Nr. 1–4000), davon zur Subskription aufgelegt am 8./4. 1899 M. 4 500 000 Aktien. A und B zu 110 %. – Die Aktien Lit. C (Nr. 1–1500) wurden im Juli 1900 zugelassen. Notiert in Berlin, Frankfurt a. M. Köln. Dividenden 1889–1900: Lit. A = 0, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 9 %; Lit. B = 0, 5, 0, 0, 0, 0, 0 0, 6, 6, 6, 9 %; Lit. C.1900 (½ Jahr): 9 %. Zahlbar 14 Tage nach der G.-V. Coup.- -Verj.; 5 J, F.) Lorttand: Gen.-Dir. Ed. Kaiser, Stellv. Dir. Gg. Jantzen, Wetzlar. rokuristen: Ernst Stuhl, H. Jansen, Wetzlar. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Bank-Dir. A. G. Wittekind, Berlin; Stellv. Gustav Hueck, Elberfeld; Ing. Jul. Allmenröder, Ossegg i. Böhmen; Geh. Komm.-Rat Hugo Buderus, Hirzenhain;