0 M Kohlenbergbau. 853 im Betrage von M. 2 500 000 auf den gesamten Grundbesitz, insbesondere auch auf die Grubenfelder. Vertreter der Gläubiger: Justizrat G. Giesecke, Braunschweig. Verjährung der Coupons in 4 J., der Stücke in 10 J. n. F. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Berlin: Feig c Pinkuss, Jacdquier & Securius. Kurs Ende 1900: 101.60 %. Zugelassen M. 2 500 000, davon durch Jacqduier & Securius in Berlin am 17. Juli 1900 M. 1 000 000 zu 101 % zur Subskription aufgelegt. Notiert in Berlin. Mehr wie M. 1 000 000 sind bislang noch nicht begeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Helmstedt oder Berlin. stimmrecht: 1 Aktie à M. 600 = 1 St., 1 Aktie à M. 1200 = 2 St., die Aktie à M. 1600 = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., bis 6 % Tant. an Vorst. und Beamte, alsdann 5 % Vorz.- Div. an Prior.-Aktien (ohne Nachzahlungsanspruch) und bis 4 % Div. an St.-Aktien, vom weiteren Überschusse 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung von M. 20 000 Fixum), Rest an beide Aktienarten gleichmässig bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 1 043 645, Debitoren 492 788, Kautionseffekten 27 341, Effekten 452 137, Kohlenfelder u. Kohlenberechtsame 4 000 000, Schächte 55 001, Grubengebäude 225 001, Abraumkto 2, Beamten- u. Arbeiterhäuser 126 001, Maschinen 479 000, Wege u. Eisenbahnen 1, Geräte 20 002, Grundstücke 204 000, Seilbahn 1, Holz- lager 3502, Materialien 1402, Haldenkohlenbestand 2927, Brikettfabrikgebäude 660 000, do. Maschinen 840 000, do. Anschlussgeleise 80 000, do. Geräte 1, do. Grundstücke 10 000, do. Materialienkto lt. Inventur 1200, Pferde u. Geschirre 1, allg. Mobilien u. Geräte 1, Grundstück u. Gebäude Helmstedt 37 000. – Passiva: A.-K. 6 250 000, Oblig. 1 000 000, Agio für Oblig. 30 000, Oblig.-Zs.-Kto 22 500, Kreditoren 881, alte Div. 1278, Löhnungskto 65 667, Mietkaution 60, R.-F. 314 890, Rücklage für Ackerentschädigungen 120 000, do. für Unfallversich. 21 000, Delkrederekto 50 000, Unkosten d. Braunkohlen-Syndikats Magde- burg 80 000, do. d. Braunkohlen-Brikett-Syndikats Helmstedt 5000, Beamten-Unterstütz.-F. 25 000, Arbeiter-Unterstütz.-F. 18 000, Gewinn 756 678. Sa. M. 8 760 956. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 506 456, Beamten-Unterstütz.-F. 13 648, Arbeiter- Unterstütz.-F. 6273, Betriebsausgaben 3 504 957, Handlungsunkosten 179 168, Unkosten des Braunkohlen-Syndikats Magdeburg 88 322, do. des Braunkohlen-Brikett-Syndikats Helmstedt 18 494, Kursverlust 3210, Gewinn 756 678 (davon R.-F. 37 394, Div. 620 500, Tant. an Vorst. u. Beamte 42 629, do. an A.-R. 43 183, Vortrag 12 972). – Kredit: Vor- trag a. 1899 8796, Haldenkohlen-Briketts 5 021 480, Arbeiterhäuser, Miete u. Pacht 3215, nhnteressen 43 719. Sa. M. 5 077 210. Kurs Ende 1886–1900: Prior.-Aktien: 85.10, 78.50, 93.50, 102.14, 97.50, 77, 92.80, 94.50, 93.40, 122.40, 141.50, 156.50, 163.25, 143.50, 158 %; St.-Aktien: 44, 39.50, 31.25, 28, 45, 44.70, 61.60. 73.50, 73.75, 102.50, 130.50, 138.50, 146.50, 165.75, 170 %. Notiert in Berlin. Seit 1. Jan. 1889 ind nur mit Reichsstempel versehene Prior.-Aktien an der Berliner Börse lieferbar. Dividenden 1886–1900: Prior.-Aktien: 5, 4½, 5, 5, 6, 5, 6, 5, 5, 7, 8, 8, 9, 9, 10 %; St.-Aktien: 2, 0, 1½, 4, 5, 4, 5, 4, 4, 6, 7, 7, 8, 8, 9 %. Zahlbar spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berg-Ing. Jul. Krisch, Otto Falinsky. aufsichtsrat: (3–5) Vors. Reg.-Rat O. Windmüller, Charlottenburg; Stellv. Alb. Pinkuss, H. Frenkel, Rich. Strobel, Berlin; Ing. E. Jung, Grunewald. Jahlstellen: Für Div: Berlin: Feig & Pinkuss, Unter den Linden 78. Bergwerksgesellschaft Hibernia in Herne in Westf. Gegründet: Am 6. März 1873 unter der Firma: Hibernia & Shamrock, Bergwer ssgesellschaft mit dem Sitz in Berlin; 1873 nach Düsseldorf und 1875 nach Herne verlegt; Firma um- „geändert am 25. Nov. 1887. Letzte Statutenänd. vom 15. Juni 1899 und 8. Juni 1900. Zweck: Betrieb von Bergbau auf eigenen, pachtweise oder anderweit erworbenen Gruben. Verarbeitung und Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel und Konsum, und Beteiligung bei ähnlichen Unternehmungen. Die Ges. übernahm urspr. die Steinkohlen- zeche Hibernia nächst Gelsenkirchen mit einer Bergbau-Gerechtsame von 2 066 280 qm und 2 Tiefbauschächten und die Zeche Shamrock bei Herne mit einer Gerechtsame von 6 583 610 qm und 2 Tiefbauschächten, Koksanstalt, Gasanstalt etc. für M. 16 158 000 und erwarb 1886 für M. 2 700 000 bar und M. 1 526 625 Grundschuld die Zeche Wilhelmine- Victoria bei Gelsenkirchen mit einem Grubenfeld von 6 522 680 dqm und 2 Schächten, Ringofenziegelei, Gasanstalt, 16 Beamtenhäusern, 3 Arbeiterkolonien etc., 1889 für M. 2034000 die Grubenfelder Nosthausen u. Neuborbeck, die später den Namen Shamrock III 3 IV bei Wanne erhielten, m. Gerechtsame von ca. 5 889 860 qm und ein östlich mit Shamrock I u. II markscheidendes Feldstück von Agathe in Grösse von 390 000 qm. Ab 1. Mai 1898 ist die Zeche Schlägel und Eisen in Recklinghausen (1000 Kuxe), um- fassend 12 Geviertfelder mit einer Gerechtsame von 26 268 000 qm, sowie einer Ringofen- ziegelei, erworben worden, und zwar erhielten die Gewerken dieser Zeche je M. 6000 nom. Aktien der Hibernia und M. 5100 bar oder M. 15 300 bar. Über die Kapitalserhöhung zu diesem Zwecke siehe unten. Die Produktionsfähigkeit der Hibernia erhöhte sich durch diesen Erwerb jährlich auf mehr als 3 000 000 t. Auf Schlägel und Eisen sind