8064 Kohlenbergbau. 3 Pressen betrug im ganzen M. 470 906. Für Erweiterung derselben und weiteren Grunderwerb zur Vorrichtung neuer Strecken und Einführung des Tagebaues wurden 1900 M. 246 818 ausgegeben. Die Ges. ist bei dem Egelner Braunkohlen Verkaufs-Syndikat und bei dem im Jan. 1900 zunächst auf 3 Jahre geschlossenen Brikett-Syndikat der Brikettfabriken des Helmstedt-Völpker Reviers beteiligt. Die Eisenbahnanlagen der Ges, haben eine Länge von zus. 2734 m. In dem „Ackerminderwertskonto“ ist eine Reserve geschaffen für die Wasserentziehungs- und andere Ansprüche, welche gegen die Ges. wegen Beschädigung von Grundstücken infolge des Bergbaues, sowie an Minderwert für in Benutzung zu Zwecken des Bergbaues genommene fremde Grundstücke erhoben werden können. 1900 wurde die Ges. zur Zahlung von ca. M. 7700 solcher Ent- schädigungen verurteilt; ein zweiter derartiger in I. Instanz zu gunsten der Ges. ent- schiedener Prozess schwebt noch. Die Kohlenförderung betrug 1890–1900: 2 738 940, 2 578 224, 2 375 884, 2 518 992, 2 252 124, 2 270 214, 2 185 536, 2 341 872, 2 133 112, 2 952 434, 3 944 724 hl. Brikettfabrikation 1899–1900: 581 604, 929 471 Ctr. (aus 687 399, 1 075 075 hl Kohlen), Absatz: 567 90l, 936 695 Ctr. Kapital: M. 1 360 200 in 3334 Aktien (Nr. 1–3334) à Thlr. 100 = M. 300 bezw. Aktien von 1883 à M. 300 und 300 Aktien (Nr. 3335–3634) àa M. 1200. Urspr. A.-K. M. 1 200 000, 1879 Zus. legung von 2 Aktien à M. 300 zu einer à M. 300, blieben M. 600 000; erhöht 1883 um M. 400 200 und lt. G.-V.-B. v. 26. Mai 1897 zwecks Errichtung einer Brikett. fabrik um M. 360 000 in 300 Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsortium zu 112 % plus 6 % Stück-Zs. und 1 % Reichsstempel, hiervon angeboten M. 285 600 den Aktionären vom 21.–26. Juni 1897 zu 115 % plus 6 % Stück-Zs. und 1 % Reichsstempel; auf je M. 2400 nom. alte Aktien entfiel eine neue à M. 1200. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. in Magdeburg. Stimmrecht: Je M. 300 A.-K. = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt). 1–20 % an Disp.-F., bis dieser 15 % des A.-K. aufweist, bis 8 % Tant. an Vorst., 4 % Div., 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 9000), Rest Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grubenfelder 319 000, Grunderwerb 84 000, Tagebau- Grunderwerb 23 200, Gebäude 134 800, Maschinen 82 000, Schacht- u. Grubenanlagen 64 900, Utensilien 27 000, Mobilien 31 000, Pferde u. Wagen 9000, Kettenbahnen 81 600, Eisenbahnbau 68 000, Grundstücke Offleben, Barneberg 57 900, Wegebau 4500, Schmiede 1, Wagendecken 7400, Plakate 2500, Brikettfabrik 428 000, General-Vorrichtungskto 50 00, Grube Frohe Hoffnung 73 422, Neubau Brikettfabrik 49 871, Wasserleitung Reinsdorf- Holmsleben 17 000, Tagebaukto 84 000, Materialien 7915, Kohlen- u. Brikettbestände 140, Kassa 7638, Effekten 303 018, do. der Unterstütz.-Kassen 1052, Kautionseffekten 113 036 Effekten-Zs. 826, Grundentschäd.-Kto 6099, Debitoren 143 814. – Passiva: A.-K. 1 360 200, Delkrederekto 10000, Spec.-R.-F. 9195, R.-F. 136 020, Disp.-R.-F. 28 279, Ackerminderwertskto 198 389, alte Div. 408, A. Hobohm, Etgersleben, W. Lühr, Cöthen (Restkaufgelder) 20 000, Kreditoren 237 588, Wechsel 6770, Löhne etc. 17 355, Gewinn 233 797. Sa. M. 2 258 004. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Delkrederekto 203, Interessen 11 560, Kursverlust 4100 Spec.-R.-F. 1590, Abschreib. 121 980, Gewinn 233 797 (davon Disp.-R.-F. 7720, Div. 190 428, Tant. an A.-R. 17 109, do. an Vorst. 18 040, Vortrag 499). – Kredit: Vortrag a. 1899 576, Kohlenerlös 353 652, Nebeneinnahmen 3414, Effekten-Zs. 15 648. Sa. M. 373 292. Kurs Ende 1890–1900: 99.10, 84.50, 89.75, –, 102, 103.50, 121, 144, 146.50, 138.25, 174.50 / Notiert in Berlin; auch in Magdeburg. Dividenden 1886–1900: 4, 5, 6, 6, 7, 8, 6, 6, 6, 6, 6, 8, 8½, 8½, 14 %. Div.-Zahlung pit. 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Carl Bergmann, Arthur Opitz. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. David Katz, Stellv. Hans Schlesinger, Berlin; Konsul W. C. Robinson, Amsterdam; Dir. Carl Jacobi, Wannsee; Dir. Georg Deichmann, Dir. Otto Eisenmenger, Brandenburg a. H. Zahlstellen: Berlin: Bank-Commandite Simon, Katz & Co.; Magdeburg: Gesellschaftskasse. Magdeburger Bergwerks-Actien-Gesellschaft in Magdeburg. Betriebsdirektion in Zeche Königsgrube bei Wanne in Westf. Gegründet: Am 9. Juni 1856. Letzte Statutenänd. vom 6. April 1899. beiftünz Zweck: Gewinnung von Steinkohlen und sonstigen nutzbaren Materialien. . der Produkte für Fandel u. Konsum. Die Ges, besitzt die für M. 360 000 erworbene Zach Königsgrube bei Wanne i. W. mit 3 Grubenfeldern und 2 Tiefbauschächten, Aae daselbst eine Ringofenziegelei betrieben. Für Bergschäden wurden 1899–1900 M. 87 070 bezahlt. Belegschaft 1896–1900 durchschnittlich 1342, 1458, 1474, 1520, 1635 M: Vorhanden sind 87 Arbeiterwohnhäuser, jedes zu 4 Wohnungen. . 00l Kapital: M. 3 000 000 in 7000 St.-Aktien (Nr. 1–7000) und 3000 St.-Prior.-Aktien Mrs 0 bis 10 000) Lit. B, beide à Thlr. 100 = M. 300. Die St.-Prior.-Aktien berechtigen 2u