874 Kohlenbergbau. Kurs Ende 1886–1900: M. 380, 395, 475, 430, 320, 340, 345. 310, 200, —, 224, 144, 65, 118, 150 per Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. % Dividenden 1886–1900: M. 45, 55, 50, 40, 45, 45, 30, 25, 10, 20, 30, 0, 0, 0, 50 per Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) 1. Direktion: Ernst Chr. Börner. Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Komm.-Rat Stadtrat Aug. Hentschel. Zwickau; Stellv. Heinr. Würker, Bockwa; Ludw. Thümmler, Kantor em. G. L. Winkler. Ferd. List, Bankier Mor. Sarfert, Zwickau; Ed. Möckel, Trünzig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse: Zwickau: Hentschel & Schulz, C. Wilh. Stengel. Oberhohndorfer Schader-Steinkohlenbau-Verein in Oberhohndorf bei Zwickau i. S. Gegründet: Im Jahre 1855. Zweck: Abbau und Verwertung von Steinkohlenlagern. Das Areal der Ges. liegt in Oberhohndorfer und Zwickauer Flur, umfasst ca. 37 ha und ist zehntenfrei; in Betrieb sind die zwei Schächte Augustus- und Hermannschacht. letzterer mit Kokerei, welche aber am 14./2. 1900 des guten Absatzes der Klarkohlen halber vorläufig ausser Betrieb gesetzt ist. Für Neuanlagen wurden 1899–1900 zus. M. 200 651, 72 924 ausgegeben; 1900 wurde besonders beim Hermannschachte eine elek- trische Kraftübertragungsanlage errichtet. In den Jahren 1891–1900 betrug die Gesamtförderung an Kohlen: 182 397, 174 10, 213 390, 216 961, 237 848, 219 930, 125 881, 135 918, 175 383, 188 082 Karren, produziert wurden in 1896–1900: 90 391, 50 383, 46 514, 53 935, 6976 Ctr. Koks. Der Betrieb erlitt 1897 durch eine Feuersbrunst am 14./6. und Wassersnot im Spätherbst eine erhebliche Störung, die voll erst im Jahre 1899 beseitigt worden ist. Auch 1899 wurden durch Grubenbrände unangenehme Betriebsstörungen verursacht. Die G.-V. vom 29./4. 1901 beschloss Ankauf des Oberhohndorfer Steinkohlenbau- Vereins für M. 318 000. Die G.-V. vom 30./5. 1901 genehmigte den Verkauf der im Hangenden der Hauptverwerfung liegenden Steinkohlen an den Zwickau-Oberhohndorfer Steinkohlenbau-Verein für M. 1 500 000, zahlbar mit M. 600 000 am 1./7. 1901 und mit je M. 300 000 am 1./7. 1902, 1./7. 1903, 1./7. 1904. Der Schader Verein behält danach noch immer über 2 Mill. Karren Kohlen zum Abbau, ist also noch 15–20 Jahre betriebsfähig. Kapital: M. 1 164 780 in 4314 Aktien à M. 270. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält als Tant. eine jährl. Remuneration von zus. M. 3000. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Augustusschacht: Gebäude 36 089, Schachtbau 68 584, Maschinen u. Kessel 52 658, Gezähe u. Geräte 3640, Werksbahn 5000; Hermannschacht: Gebäude 118 512, Schachtbau 130 312, Kokerei 40 000, Sägewerk 1000, Gezähe u. Geräte 42 034, Werksbahn 23 499, Kohlenwäsche 266 463, Mobiliar 2247, Kessel u. Maschinen 233 268, Geleiswagen 5219, Grundstücke 56 406, Kohlenfelder 310 000, Haftpflichtversielr. 500, Wasserhaltungsanlage 68 906, elektr. Beleuchtungsanlage 7532, Speisewasseranlase 8864, Effekten 90 711, Holz 6665, Materialien 58 951, Debitoren 68 356, Kohlen 2560, Kassd 5922, elektr. Kraftanlage 20 200. „„ Passiva: A.-K. 1 164 780, R.-F. 125 000, alte Div. 565, Bankguthaben 158 157, Ale. Elektricitäts-Ges., Berlin 20 200, Gewinn 265 406. Sa. M. 1 734 109. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 559 203, Holz 87 373, Materialien 46 278, Maschinen- u. Werksbahnunterhaltung 20 574, Kessel- u. Schmiedefeuerung 58 336, zins 1250, Arbeiterwohlfahrt 36 782, Beamtenpensionskto 850, Gehälter u. Tant. 21 106 Steuern 8362, allg. Unkosten 9512, Förderzins 1930, Abschreib. 170 000, Gewinn 15 1 (davon Div. 86 280, Vortrag 9126). – Kredit: Vortrag a. 1899 11 139, div. Einnahme 10 934, Div. 10 450, Kokereibetrieb 2469, Kohlen 1 082 046. Sa. M. 1 117 039. 66 Kurs Ende 1886–1900: M. 575, 800, 1050, 915, 650, 655, 640, 690, 640, 820, 705, 470 % 440, 455 per Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. Dividenden 1886–1900: M. 25, 70, 75, 65, 50, 50, 45, 50, 45, 60, 45, 0, 0, 0, 20 per Zahlbar spät. 1 Monat nach der G.-V. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Vors. Justizrat E. Bülau, techn. Dir. V. Neukirch, kaufm. Dir. HI. 3 Aufsichtsrat: (6–9) Vors. Heinr. Würker, Stellv. Ernst Kästner, Bockwa; Kantor G. L. Winkler, Mor. Sarfert, Ferd. List, Rechtsanwalt Curt Urban, Zwickau; E Anton Wiede, Bockwa; Ferd. Ehrler, Oberhohndorf; Adolf Krügelstein, Zahlstellen: Eigene Kasse; Leipzig: J. G. Salefsky; Zwickau: C. W. Stengel, Vereins9); 0 0 *0 0 0 6 ft Steinkohlenbau-Verein „Concordia“ Aktiengesellscha zu Oelsnitz i. Erzgeb., Sitz in Zwickau. Gegründet: Am 23. April 1871. Letzte Statutenänd. vom 7. April 1900. 3 a und it Zweck: Abbau von Steinkohlenlagern. Das Areal der Ges. besteht in 72 ha 34, Flozen 15 zehntenfrei; sie betreibt die beiden Schächte „ Concordia I und II- mit 3 nt Oelsnitzer Flur. Für Neuanlagen wurden 1899–1900 M. 43 743, 29 495 verbucht.