880 Kohlenbergbau. 4 % verzinslich, früher zu 4½ %. Tilg. durch jährl. Ausl. im Jan., Rückzahlung der ver. losten Stücke der 1852 er Anleihe am 1./8., die der 1863 er Anleihe am 1./11. Zahlstellen wie bei Div. Noch ungetilgt waren Ende 1900 zusammen M. 589 800. Kurs Ende 1896–1900.: 103, 102.60, 101.25, –, 98 %. Notiert in Zwickau. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 5 % zum Disp.-F. bis zu M. 300 000, Rest, soweit nicht weitere Abzüge zu Spec.-F. abgehen, nach G.-V.-B. Der A.-R. erhält eine feste Vergütung von M. 3000, und wenn mehr als M. 300 000 Div. verteilt wird, 1 % Tant. vom Mehrbetrag. Der Disp.-F. dient hauptsächlich zur Ausführung grösserer Bauten und Bestreitung un. vorhergesehener Ausgaben. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Himmelsfürst-Schacht 950, Segen-Gottes-Schacht 120 000. Hoffnung-Schacht 4000, Vertrauen-Schacht 355 500, Tiefbau- Schächte 1 880 000, Auf- bereitungsanstalten 190 000, Verkokanstalt 34 000, Ziegeleien 48 000, Eisenbahnen 486 000. Arbeiterwohnungen 45 000, Schlossmühle 380 000, Grundstückserwerbkto 412 121, Verwalt. Gebäude 3000, Kohlenfelder 255 000, Wartegelder 1706, Geräte 53 600, Materialien 70 880, Warenvorräte 9968, elektr. Beleucht.-Anlage 10 500, Dampfsägewerk 5000, Zehnten- gewährscheine 100, Arbeitervorschusskassen 1250, disponible Aktien 65 700, Effekten 296 625, Bankguthaben 884 226, Debitoren 235 975, Kassa 99 082. – Passiva: A.--K. 3 120 000, Anleihen 589 800, rückst. Zins-, Schuld- u. Div.-Scheine 16 601, R.-F. 312 000, Disp.-F. 281 257, Betriebs-F. 334 775, Arnoldstiftung 10 000, Gesslerstiftung 10 000, Reserve für unbez. Bergschäden etc. 1969, Kreditoren 816 026, Gewinn 440 259. Sa. M. 5 932 680. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Div. für 1899 366 000, Zs. u. Tilg. der Anleihen 50 400, Ent- schädigungen an A.-R. für 1899 3360, Hauptverwaltung 66 733, Provision, Wechsel. spesen etc. 962, Steuern 42 288, Arbeiterwohlfahrt 133 508, Betriebsverlust d. Hoffnungs- Schachtes 22 576, Kursverlust 3105, Abschreib. 204 748, R.-F. 3924, Disp.-F. 23 378, Gewinn 440 259 (davon Div. 432 000, Tant. an A.-R. 4320, Vortrag 3939). – Kredit: Vortrag a. 1899 340 056, verschiedene Gewinne 244, Betriebsgewinn: Segen- Gottes- u. Himmelsfürst-Schacht 245 535, Vertrauen-Schacht 407 323, Verkokanstalt 37 968, Tiefbau- Schächte 265 884, Ziegeleien 3998, Zs. 19 085, anteilige Kohlen-Zehnten 11 147. Sa. M. 1331245. Kurs der Aktien Ende 1886–1900: M. 1720, 1720, 1950, 2340, 1880, 1649, 1430, 1370, 1260, 1535, 1420. 1425, 1350, 1215 1120 per Aktie. Notiert in Leipzig und Zwickau. Dividenden 1886–1900: M. 120, 80, 100, 110, 100, 95, 65, 80, 40, 65, 70, 75, 75, 70, 90 per Aktie. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Berg-Dir. Max Däbritz, Kaufm. Dir. Friedr. Brandt. Aufsichtsrat: (8) Vors. Bürgermeister Bernh. Blüher, Stellv. Professor J. E. Treptow, Freiberz; Rentier Rob. Hirt, Dr. med. Rich. Rau, Dresden; Bankier Moritz Sarfert, Bank-ir. Em. Ancot, Karl Fr. Voigt, Zwickau; Rittergutsbes. Iwan Mummert, Hainichen. Zahlstellen: Für Div.: Gesellschaftskasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Zwickau: Vereinsbank, Zwickauer Bank, C. Wilh. Stengel, Hentschel & Schulz, Ed. Bauermeister. Aplerbecker-Actien-Verein für Bergbau (Zeche Margarethe) in Sölde, Prov. Westf. Gegründet: Am 10./8. 1857. Letzte Statutenänd. vom 25./4. 1901. Zweck: Ausbeutung der Steinkohlenzeche Margarethe südlich von Dortmund mittels eines Tiefbauschachtes. 1887 wurde eine Brikettfabrik, 1892 eine neue Separation und Wüäsche für nicht russende Salon-, Stück- und Nusskohle angelegt. 1899 wurden umfangreiche Neuanlagen ausgeführt, zu welchem Zwecke nachstehend genannte Anleihe aufgenommen wurde. 1900 wurde das Grubenfeld St. Paul I und ein Teil des Hauptflözes im Felde St. Paul II erworben. Der anstehende Kohlenvorrat über den jetzigen Tiefbausohlen vermehrte sich dadurch um 1 356 000 t –— ungefähr einer sechsfachen J ahresförderune von Margarethe. Einschl. der für diese Erwerbungen ausgegebenen M. 128 542 die Ausgaben für Neuanlagen in den Jahren 1899 und 1900 zus. M. 992 148. Die Zeche ist nunmehr aufs beste ausgerüstet und unbedingt leistungsfähig. 1901 wurde eine 0 Wasserhaltung angeschafft. 1896–1900 zählte die Belegschaft 872, 883, 892, 916, 966 Mann. Produktion: 1893 1894 1895 1896 1697 iés 1899% *n, Kohlen . t 156 788 161 140 178 427 183 976 196 989 213 870 219 490 230 6 Absatz . „ 141 172 145 166 159 778 165 892 178 057 192 812 198 147 110 Briketts. „ 23 612 22 846 21 435 21 130 25 384 28 958 49 738 66 0 Der Durchschnittsverkaufspreis pro t Kohlen betrug 1899–1900 M. 9174, 3 405 % Selbstkosten stiegen 1900 um 6 %; der Verkaufspreis der Briketts stieg 1900 93 1 die Herstellungskosten dagegen um 21 %. Beteiligungsziffer beim Kohlen-Syndikat: 171. 1991:263558 1 Aktien Kapital: M. 2 400 000 in 4000 Nam.-Aktien (Nr. 1–4000) à Thlr. 200 = M. 600. Die Nam.- können in Inh.-Aktien umgeschrieben werden. 33 * 00. Js. Anleihe: M. 750 000 in 4 % Oblig. von 1898, rückzahlbar zu 105 %, Stücke à M. 91 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1900 in 20 Jahren durch jährl. Ausl. im Sept. (zuerst 1899)