―――――f 908 Gen Salz- und Kali-Bergwerke. wendet wurden. Auf je 5 eingereichte Genussscheine wurde unter Vergütung von 1 % Aktienstempel eine neue Aktie ausgefolgt. Die Prior.-Aktien können zu 105 % amortisiert werden, und zwar nicht nur unter Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften für die Herabsetzung des Grundkapitals und Verteilung von Gesellschaftsvermögen (Art. 248 in Verbindung mit Art. 243, 245 des H.-G.-B.), in welchem Falle das Aufgeld ausschliesslich dem bilanzmässigen Jahres- gewinn oder dem besonderen R.-F. zu entnehmen ist, sondern auch ohne Beobachtung der gedachten Vorschriften, insofern die Amortisation vollständig aus dem nach der jährlichen Bilanz sich ergebenden Gewinn erfolgt. Zu der letztgedachten Amortisation bedarf es lediglich eines auf Antrag des A.-R. und der Dir. erfolgenden Beschlusses der gemeinsamen ord. G.-V. der Prior.- und St.-Aktionäre, für welchen Beschluss die ab. solute Majorität des in der G.-V. vertretenen Grundkapitals genügt, ohne dass es eines zustimmenden Beschlusses einer besonderen G.-V. der Prior.- oder der Stamm-Aktionäre bedarf. Durch solchen Beschluss wird festgesetzt, welcher Teil des Jahresgewinnes je. weilig zur Amortisation von Prior.-Aktien zu verwenden ist. Die Ausl. erfolgt event. vor Juli zum 2. Jan. Im Fall der Liquidation erhalten die Prior.-Aktien aus dem ver- teilbaren Liquidationsergebnis, bevor die St.-Aktionäre zu einem Bezuge gelangen, 105 % nebst etwa rückständigen Div., ferner eine Vergütung von 4½ % pro anno aut den Nominalbetrag ihrer Aktien, berechnet pro rata temporis nach Ablauf des dem Be- ginn der Liquidation zuletzt vorangegangenen Geschäftsjahres. ussscheine: Die ersten Zeichner der Aktien I. Emission erhielten auf Namen lautende Genussscheine (7000 Stück), welche keine Aktionärrechte einschliessen, die Eigentümer jedoch zum Bezug der Hälfte des eine Jahresdividende von 12 % übersteigenden Über. schusses berechtigen. Im Falle der Auflösung wegen eines 20 % des Aktienkapitals übersteigenden Verlustes werden die Genussscheine wertlos. In allen sonstigen Fällen der Auflösung müssen die Genussscheine eingelöst werden, entweder gegen Zahlung des 12½ fachen Betrages der allenfalls in dem dem Einlösungsbeschlusse vorangegangenen Geschäftsjahre auf die Genussscheine entfallenen Superdividende, mindestens aber mit M. 100 für jeden Genussschein oder im Falle der Vereinigung mit einer andern Ges. gegen Gewährung solcher Genussscheine der vereinigten resp. andern Ges., welche die gleiche Genussberechtigung bezüglich der letztgedachten Ges. erteilen. Die Genuss- scheine wurden lt. G.-V.-B. v. 21./6. 1899 eingelöst. Bis 31./12. 1900 waren 6825 Genuss- scheine gegen 1365 neue St.-Aktien umgetauscht. (Siehe Kapital.) Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai in Westeregeln, Frankfurt a. M. oder an einem anderen Orte Deutschlands. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., 4½ % Div. den Prior.-Aktien, vom übrigen Reingewinn bis 10 % zur Sonderrücklage (bis 15 % des A.-K.), dann bis 10% Tant. an Dir., vom Rest 4 % Div. an St.-Aktien, vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest, soweit nötig, zur Ergänzung der Jahres-Div. auf die St.-Aktien bis zu 12 % vom einbezahlten Kapital desselben. Der ev. Überschuss zur Hälfte an die Genussscheininhaber (s. d.). die andere Hälfte Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V., der es freisteht, auf Antrag des A.-R. und der Dir. durch besonderen Beschluss diejenigen Gewinnbeträge, welche an St.-Aktien verteilt werden könnten, statt dessen vollständig oder zu einem Teile zur Amortisation von Prior.-Aktien zu bestimmen. Sollte in einem Jahre aus dem verteilbaren Reingewinn die Vorz.-Div. von 4½ % nicht vollständig entrichtet werden können, so findet – nach der Bezahlung der Prior.-Div. für das zuletzt abgelaufene Jahr – die Nachzahlung der Div.-Reste früherer Jahre aus dem noch verteilbaren bilanzmässigen Gewinn des folgenden Jahres oder der folgenden Jahre statt. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Bergbaukoncession 6 000 000, Schachtbau 459 107, Grund- Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Generalunkosten 313 768, Reparaturen 65 688, A Kur stücke 264 360, Gebäude 2 112 749, Maschinen u. Dampfkessel 1 616 263, M Geräte 320 024, Eisenbahn 430 217, Wasserwerk 46 497, Effluvien 28 071, Mobiliar 13 3 Pferde u. Wagen 8668, Versicherung 33 820, Kautionskto 242 028, Effekten 1 Hypoth. 6400, Kassa 26 451, Wechsel 310, Debitoren 311 294, Bankguthaben 2 440 13, Bergbaubeteiligungskto 2 115 320, Fabrikate, Materialien u. Kohlen 479 7711. Passiva: A.-K. 12 400 000, R.-F. 786 065, Extra-R.-F. 765 540, alte Div. 15 821, 1 sions-F. 326 490, rückständ. Kaufgeld für Grube Archibald 800 000, Kreditoren 645 711, Gewinn 2 465 239. Sa. M. 18 204 869. pschrebb. 1505 215, Gewinn 2 465 239 (davon R.-F. 123 231, Extra-R.-F. 300 000, Div. an Prior. 180 000, do. an St.-Aktien 1 428 000, do. an Genussscheine 5875, Tant. an Dir. u. 3 178 200, do. an A.-R. 126 780, Pensions- u. Unterstütz.-F. 80 000, Vortrag 183 Kredit: Vortrag a. 1899, 616, Zs.-Uberschuss nach Abzug von 16 089 Enreklaft 13 955. Bergwerksbetriebskto: UÜberschuss 2 658 149, Fabrikationskto: Überschuss 1 617 Sa. M. 4 349 911. 30 10.6725 s: Aktien Ende 1886–1900: In Berlin: 158.25, 157.30, 188, 165, „ 103.50, 130, 161,60, 164.70, 183.25, 208.25, 214.25, 224.50, 222.50 %. — In 18330 furt a. M.: 156.30, 155.50, 186.35, 163.30, 155.20, 67.10, 103, 130.50, 160.50,