912 Petroleum-Industrie etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten 23 750, Betriebsunkosten 43 222, Abschreib 131 750, Gewinn 125 449 (davon R.-F. 6277, Tant. an Vorst. 5000, Div. 100 000, Vaftaag 14 272). Sa. M. 324 273. – Kredit: Erlös f. Erdöl M. 324 273. Dividende 1900: 10 % (10 Monate). Direktion: Adalb. Keysser, Hannover. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ad. Lauenstein, Hannover: Rechtsanwalt Dr. Heinr. Busch, Krefeld; Bergrat Heinr. Kost, Ueckendorf; Ing. Heinr. Thumann, Halle a. S.: Ing. Feod. Siegel, Schönebeck (Elbe); Rechtsanwalt Dr. Rob. Sauer. Berlin; Paul vom Rath, Köln. Mannheim-Bremer Petroleum-Aktien-Gesellschaft in Mannheim mit Zweigniederlassungen in Bremen und Bremerhaven. Gegründet: Am 7. Sept. 1896. Letzte Statutenänd. vom 2. April 1900. Gründer siehe Jahrgang 1899/1900. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. Juli 1896. Zweck: Handel mit Petroleum u. Waren ähnlicher Art, sowie der Betrieb aller mit diesem Unternehmen in Verbindung stehenden oder den Zwecken desselben förderlichen Ge- schäfte. Die Ges. übernimmt die der Firma Goepel & Trube in New York gehörigen Gebäude, Tanks, Maschinen, die auf gepachtetem Grund und Boden in Mannheim, Vlissingen, Mülheim a. Rh., Mainz, Strassburg i. E., Basel, Stuttgart, Esslingen, Bremer- haven, Hamburg, Hüningen l(eigener Besitz) aufgestellt sind; ferner das bewegliche Ge- schäftsinventar an den vorbezeichneten Orten, sowie in Holland u. die bestehenden Pacht., Geleisanschluss-, Absatz- u. Verfrachtungsverträge. Der Gesamtübernahmepreis betrug M. 1 830 242.59 und wurde durch 1830 Aktien der Ges. à M. 1000, der Rest bar beglichen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa, Bankguthaben, Wechsel, Effekten 1 435 511, Petro- leum u. leere Barrel 2 051 894, Grundstücke, Gebäude, Betriebsanlagen, Vorräte ete. 1 329 561, Transportmittel 385 905, Materialien 24 879, Debitoren 1 561 892. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kreditoren 2 458 273, R.-F. 300 000, Gewinn 1 031 371. Sa. M. 6 789 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 707 373, Betriebskto 313 313, Zs. 19 145, Ab- schreib. 134 522, Reingewinn 1 031 371 (davon Div. 1 020 000, Vortrag 11 371). – Kredit: Vortrag a. 1899 23 977, Warengewinn 2 166 108, Cisternenwagenbetrieb 15 639. Sa. M. 2 205 726. Dividenden 1896–1900: 20, 44, 47, 60, 34 %. Direktion: Paul Pakheiser, Heinrich Klingspor, Mannheim; Arthur Stürenberg-Jung, Gustav Rassow, Bremen. Aufsichtsrat: Adolf Goepel, Carl Trube, Rud. Hagedorn, Wm. Weydemann in New York. Vereinigte Deutsche Petroleum-Werke, Aktien-Gesellschaft in Peine in Hannover. Gegründet: Am 14. Aug. 1881. Letzte Statutenänd. vom 21. Nov. 1899. „. Zweck: Erwerb von dinglichen Rechten und Gerechtsamen auf Petroleumländereien, Kauf- Verkauf, Pachtung und Verpachtung solcher Anlagen zur Verarbeitung und Verwertung von Petroleum und dessen Produkten, sowie Anlage und Ausnutzung anderer indu- strieller Unternehmungen. Die Gesellschaft ist entstanden aus den Aktiengesellschaften Petroleum-Land-Gesellschaft in Peine, Ölheimer Petroleum-Industrie-Gesellschaft e M. Mohr und Deutsche Petroleum-Bohrgesellschaft in Bremen. Zu denselben gehörte namentlich auch eine Raffinerie in Peine, dieselbe ist 1894 verkauft. Ende 1899 16 Bohrlöcher in Pumpbetrieb. Der Betrieb in Hänigsen bei Burgdorf wurde in 1899 für M. 9000 verkauft. 1890 wurde bei Pechelbronn im Elsass ein Vezeuehefeld u ca. 2 qkm gegen Pacht und Gewinnbeteiligung zur Ausbeutung erworben und auf in, selben im Jan. 1891 mit der Niederbringung von Bohrlöchern begonnen, jedoch * 3 Erfolg: der Weiterbetrieb wurde deshalb am 31. März 1893 aufgegeben. Die 13. Sept. 1892 genehmigte Bohrungen in Tschenkenkoi bei Alexandrette in 99 Aleppo); dieselben waren ergebnislos und wurden am 5. Juli 1895 eingestellt; 3 f sollen verpachtet oder verkauft werden; das Inventar ist wegen der seitens 15 06, gänger der Ges. schuldigen Feldsteuer von der türkischen Regierung mit Beschlas * legt. 1897 übertrug die Ges. ihre Rechte auf Kalisalze in der Gemarkung Aae Kalibohr-Ges. Hänigsen gegen 260 bis zu M. 200 pro Stück von jeder Einzahlung 18 3 Anteile; letztere Ges. hat im Sept. 1898 mit ihren Bohrungen begonnen, di wolles Ssaem herunterbringen lassen und bei einer Teufe von 267 m ein sehr 38 Inde Sylwenitlager erschlossen, das senkrecht gemessen eine Mächtigkeit von 4 m ha aeh Sept. 1899 hat dieselbe mit einer neuen Bohrung, etwa 1000 m entfernt von jilager Bohrloch, begonnen und im Jan. 1900 in einer Teufe von 194 i ein kompaktes 3 ender von %; m Mächtigkeit durchbohrt. Die Bohrung stand Ende 1900 bei 807 m. Ein 9 fl Abbau ist gesichert. Es handelt sich jetzt um die bestmöglichste Verwertung der