Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 983 Gewinn- u. Vverlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 11 964, Zs. 6653, Heiz-, Gas- u. Wasseranlagen 20 959, Agiokto 3622, Provision 3049, Pferde u. Wagen 1582, Reklame 19 657, Steuern 8411, Reisespesen u. Saläre 42 791, Betriebsunkosten 25 341, Dekort u. Diskont 7505, Inval.- u. Krankenkassen 3526, Assekuranz 2072, Dubiose 48 152, Abschreib. 26 966. Gewinn 21 096 (davon an R.-F. 1054, Delkrederekto 19 000, Vortrag 1041). – Kre dit: Vortrag a. 1899 3147. Bruttogewinn 242 664, Gewinn Filiale Berlin 7543. Sa. M. 253355. Diridenden 1897–1900: 15, 12, 7, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Paul Liepe, Herm. Breest. Aufsichtsrat: Vors. Alfred Marckwald, Stellv. Rich. wWiener. Rentier Adalbert Graf von Francken-Sierstorpff, Bankier Carl Levy, Berlin. Vaklstellen: Eigene Kasse; Berlin: Wiener, Levy & Co. Braunschweigische Maschinenbau-Anstalt in Braunschyeig. Gegründet: Im Jahre 1853, seit 1./4. 1870 A.-G. Letzte Statutenänd. v. 26./6. 1899 u. 27. 3. 1900. Jweck: Erwerb und Betrieb der früheren Maschinenfabrik von Fr. Seele & Comp. Ins- besondere Fabrikation von Maschinen für Zucker- und Spritindustrie, chemische Industrie, Bau von Dampfmaschinen und Pumpen, von Anlagen für elektrische Beleuchtung und Kraftübertragung; bedeutendes Exportgeschäft, besonders nach Russland, Schweden, Spanien, Italien, Schweiz, Nord- und Mittel-Amerika, Australien, Holländ. Kolonien. Grundbesitz ca. 4,8 ha nach Hinzukauf eines ca. 1 Morgen grossen Nachbargrundstückes 1898/09 zwecks Erweiterung der Werkstätten. Zur Vergrösserung der elektrischen Ab- teilung bewilligte die G.-V. vom 27. Juni 1900 die erforderlichen Gelder aus den liquiden Mitteln der Ges. Die Ges. errichtete unter anderen 1900 neu: 8 Rübenzucker-, 2 Rohr- zuckerfabriken, 2 Melasse-Entzuckerungsanlagen, 1 Raffinerie, 2 Spiritusraffinerien, 2 Weindestillationen und 2 Melassebrennereien. Am 31. Dez. wurden neben 145 Beamten 986 Arbeiter beschäftigt, an welch letztere 1900 M. 1 284 080 Lohn gezahlt wurden. Kapital: M. 2 400 000 in 2000 Aktien (Nr. 1–2000) à M. 600 u. 1000 Aktien (Nr. 2001–3000) à M. 1200. Das urspr. A.-K. von M. 750 000 wurde erhöht 1872 um M. 150 000, 1875 um M. 300 000, lt. G.-V.-B. v. 28. Okt. 1897 um M. 480 000 in 400 für 1897/98 zur Hälfte div.-ber. Aktien à M. 1200, angeboten den Aktionären vom 3. bis 19. Nov. 1897 zu 155 %, und zwecks Betriebserweiterungen lt. G.-V.-B. vom 27. März 1900 um M. 720 000 (auf M. 2 400 000) in 600 neuen, ab 1. April 1900 div.-ber. Aktien à M. 1200, übernommen von einem Konsortium, und zwar M. 672 000 zu 150 %, M. 48 000 zu 160 %. Die M. 672 000 neue Aktien wurden von dem Konsortium lt. übernommener Verpflichtung den Aktio- nären vom 3. bis 19. April 1900 zu 155 % zuzügl. 4 % St.-Zs. ab 1. April 1900 u. Schluss- notenstempel angeboten; auf je nom. M. 3000 alte XAktien entfiel eine neue à M. 1200. Hypothekar-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. von 1898, Stücke à M. 1000, 500, 300. Zs. 1./4. u. 1. 10. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Mai auf 1. Okt.; kann verstärkt werden. Sicherheit: Erste Hypothek auf den Immobiliar- und Mobiliarbesitz der Ges. Verj. der Coup. in 4, der Stücke in 10 J. n. F. Kurs Ende 1898–1900: 100.25, 100.50, 96 %. Notiert in Braunschweig. Die frühere 4 % Anleihe von 1889 ist ganz zurückgezahlt bezw. gegen vorstehende Anleihe umgetauscht. Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Im Juni oder Juli. stimmrecht: Jede Aktie à M. 600 = 1 St., jede Aktie à M. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., etwaige Extra-Abschreib. u. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. – Der R.-F. soll M. 390 000 nicht überschreiten (ist erfüllt). Aus dem Extra-R.-F. kann die Div. bis auf 8 % ergänzt werden. Bilanz am 31. März 1901: Aktiva: Kassa 3802, Beteiligungen 341 232, Wechsel 474 540, Debitoren 3 403 469, Grundstücke 288 515, Gebäude 754 334, Mobilien u. Utensilien 26 556, Pferde u. Wagen 5124, Werkstattutensilien 745 236, Modelle 45 737, Eisengiessereiutensilien 79 322, Gelbgiessereiutensilien 3009, Patentkto 4000, Werkstatt-, Eisengiesserei-, Gelb- giesserei- u. elektr. Abteilung-Materialien 510386, Pferde u. Wagenunkosten (Vorräte) 354, Geschäftsunkosten (Vorräte) 5494, Gegenstände auf Lager 387 315, in Arbeit befindl. 508 871. Passiva: A.-K. 2 400 000, Teilschuldverschreib. 1 000 000, R.-F. I 390 000, do. II 364 800, Extrareserve 325 000, Delkrederekto 350 000, Beamtensparkasse 116 043, Arbeiter- Parkasse 5571, Arbeiterpensionskasse 192 945, Arbeiter-Disp.-F. 13 039, Kreditoren 1 304 156, Vorausbezahl. auf Bestellungen 416 017, alte Div. 108, Schuldverschreib.-Zs. 8484, Gewinn 701 338. Sa. M. 7 587 303. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebsunkosten 1 534 858, Geschäftsunkosten 770 402, Fuhrwerksunkosten 7397, Abschreib. 196 830, Gewinn 701 338 (davon Div. 480 000, Tant. Dir. u. Beamte 98 000, do. an A.-R. 49 980, Beamten-Disp.-F. 30 000, do. Arbeiter 30000, A – Kredit: Vortrag a. 1899/1900 7528, Werkstattfabrikationskto 3 203 298. Ba. M. 3 210 826. Kurs: In Berlin Ende 1898–1900: 205, 192.25, 181.25 %. Eingeführt am 5.2.1898 alte zu 215 %, junge zu 210 %. – In Braunschweig Ende 1886–1900: 130, 122, 126.50, 140.50, 140.50, 93 197 Ö 2 „„ 123, 127.50, 143, 164, 178, 171,195, –, –, – %. – Auch notiert in Magdeburg u. Hannover.