Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1003 Anzahl. auf Maschinen etc. 106 472, Unterstütz.-Kto 95, R.-F. 4000, Disp.-F. 3000, Tant., Rückstellung 4000, Reingewinn 93 872. Sa. M. 2 161 892. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reparaturen 1350, Handlungsunkosten 105 151, Provision u. Reise 34 933, Zs. u. Diskont 35 212, Abschreib. 57 093, Reingewinn 93 872 (davon R.-F. 5000, Disp.-F. 3000, vertragsm. Tant. 8587, Div. 70 625, Tant. f. A.-R. 4000, Vortrag 2660). – Kredit: Vortrag a. 1899 1712, Bruttogewinn 325 901. Sa. M. 327 614. Kurs: Die Zulassung der Aktien zur Notiz an der Berliner Börse wurde im Juni 1901 beantragt. Dividenden 1899–1900: 7½, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Reinhardt, Ed. Messmer. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Thomas Hollesen, Flensburg; Stellv. Bank-Dir. Paul Stern, München; Fabrik-Dir. Aug. Ventzki, Graudenz; Ing. Sigismund Schnack, C. Kohlmann, Flensburg. Zahlstellen: Flensburg: Flensburger Privat-Bank; Berlin: Breslauer Disconto-Bank; München: Bayerische Bank. Eisenhütte Frankenthal, Aktiengesellschaft in Frankenthal, Pfalz. Gegründet: Am 20./9. 1899, handelsger. eingetragen am 13./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Die Firma „Eisenhütte Frankenthal, G. m. b. H.“' hat in die Ges. eingelegt 80 a 80 qm Fläche samt Fabrikgebäude im Werte von zusammen M. 95 000, ferner die maschinellen Einrichtungen etc., Modelle, Zeichnungen, Mobilien und Utensilien im Gesamtwerte von M. 102 000. Die A.-G. übernahm dagegen Passiven in Höhe von M. 108 000, gewährte der inferierenden Firma 15 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 u. M. 74 000 bar. Zweck: Betrieb der Eisengiesserei, verbunden mit mechanischer Werkstätte, insbesondere Erwerb und Fortbetrieb der Fabrikgeschäfte der Firma „Eisenhütte Frankenthal, G. m. b. H.“ in Frankenthal. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien (Nr. 1–200) à M. 1000. Hypotheken: M. 102 000. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1900: Aktiva: Grundstück 30 000, Gebäude 68 614, Maschinen u. Werk- zeuge 113 339, Gas-, Dampf- u. Wasserleitung 3305, Modelle 7048, Mobilien 2558, Kassa 245, Wechsel 57, Debitoren 87 126, Fabrikationsvorräte 30 553. Passiva: A.-K. 200 000, Hypoth. 102 000, Kautionskto 190, Kreditoren 19 309, Ab- schreib. 8482, Gewinn 12 867. Sa. M. 342 849. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unkosten, Zs. u. Skonto 20 055, Abschreib. 8482, Reingewinn 12 867 (davon R.-F. 643, Div. 8000, Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte 2022, Vortrag 2201). Sa. M. 41 405. – Kredit: Fabrikationskto M. 41 405. Dividende 1899/1900: 4 %. Direktion: Ing. Jos. Strauss. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Rud. Kausch, Jul. Bettinger, Komm.- Rat Friedr. Fanck, Frankenthal. Zahlstellen: Frankenthal: Eigene Kasse, Filiale der Pfälzischen Bank. Adler Fahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer in Frankfurt a. M. mit Filialen u. Niederlagen in Berlin, Cassel, Dresden, Düsseldorf, Halle a. S., Hamburg, Hannover, Köln, Königsberg i. Pr., Magdeburg, Mannheim, München, Stuttgart; Kopenhagen, Warschau und Stockholm. Gegründet: Am 5. Juli 1895. Betrieb für Rechnung der Ges. seit 1. Nov. 1894. Letzte „Statutenänd. vom 19. Dez. 1899, giltig ab 12. Febr. 1900. Zweck: Fabrikation von Fahrrädern und sonstigen Fahrzeugen, von Maschinen, Apparaten und Werkzeugen, sowie von Zubehörstücken u. Bestandteilen dazu. Seit ca. 3 Jahren wird auch die Fabrikation von Schreibmaschinen und von Motor-Fahrzeugen betrieben. Im Sommer 1898 wurde das 100 000ste Fahrrad vollendet und im Jahre 1900 schon die 2000ste Schreibmaschine abgeliefert. Die Ges. ist an der Firma Adler Cycle Fahrrad- werke Aktieselskab in Kopenhagen, der Adler Cycle Aktiebolag in Stockholm und an The Dunlop Pneumatic Tyre Co. in Hanau, G. m. b. H., beteiligt. Für die letztere Be- teiligung, die in der Aktiva einen Buchwert von M. 273 839 aufweist, ist ein Amort.-F. gebildet, der Ende 1900 die Höhe von M. 123 839 erreicht hat. Geschichtliches: Heinrich Kleyer, als Inhaber der Firma gleichen Namens, hat auf das Grundkapital der Ges. foigende von der Ges. übernommene Einlagen gemacht: Die Immobilien, Gutleutstrasse 9 und Höchsterstrasse 17 in Frankfurt a. M. (Grundstücke nebst Gebäuden und allen An- und Zubehörungen) bewertet zu M. 709 000 und unter Abzug der von der Ges. zu übernehmenden Hypothek von M. 100 000 zu M. 609 000 und ferner die gesamten Aktiven seines Geschäfts, bewertet zu M. 1 978 514.63 und ab-