1046 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Aufsichtsrat: (3–7) Bank-Dir. Herm. Fischer, Barmen; Stellv. Rechtsanw. Friedr. Lang, Köl;; Fabrikant Ernst Mayer, Heilbronn; Ing. Bernh. Rath, Heddesdorf. Zahlstellen: Neuwied: Eigene Kasse; Barmen: Barmer Handelsbank; Heilbronn: Rümelin & Co.; Koblenz u. Duisburg: Mittelrheinische Bank.* Mars Fahrradwerke und Ofenfabrik A.-G. vorm. Paul Reissmann in Nürnberg-Leyh. Gegründet: Am 30./3. 1898. Letzte Statutänd. v. 25./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900)/190l. Paul Reissmann hat Immobilien, sowie das gesamte Inventar des von ihm unter der Firma Amerikanische Ofenfabrik Nürnberg betriebenen Geschäftes und die sämt- lichen Ausstände im Nettowerte von M. 914 933 in die Ges. eingelegt. Zur teilweisen Deckung wurden ihm hierauf 800 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 gewährt. Zweck: Übernahme und Betrieb der der Firma Amerikanische Ofenfabrik Nürnberg, Paul Reissmann in Leyh gehörigen Ofenfabrik nebst Giesserei und Fahrradfabrik; Erwerb und Verwertung von Patenten, welche sich auf die Fabrikate und die zur Fabrikation bestimmten Maschinen beziehen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Da das I. Geschäftsjahr (1898) mit einem Verlust von M. 83 085 abschloss, erklärte sich der Vorbesitzer bereit, diese Unterbilanz dadurch zu tilgen, dass er auf seinen Be.- sitz M. 100 000 Aktien der Ges. zwecks Amortisation kostenlos zur Verfügung stellte, sodass sich das A.-K. auf M. 1 000 000 ermässigte. Der sich dadurch ergebende Gewinn- saldo von M. 16 914 wurde vorgetragen. Geschäftsjahr; Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. 31. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Abschreib. und Rücklagen, sodann vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, hierauf mind. 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 500 pro Mitglied), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Grundstück 126 000, Fabrikanlage 117 846, Mobilien 1280, Modellkto 19 793, Maschinen 115 369, Werkzeuge 25 370, Debitoren 181 161, Kassa 140l, Wechsel 18 651, Waren 424 153, Verlust 244 826. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kreditoren 272 173, transitorisches Kto 3679. Sa. M. 1 275 852. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustsaldo 30 563, Handl.-Unkosten 184 269, Abschreib. 31 558. – Kredit: Warenbruttogewinn 1565, Verlustsaldo 244 826. Sa. M. 246 391. Dividenden 1898–1900: 0, 0, 0 %. Zahlbar spät. am 1. Juni. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Max Schneider, Carl Dörr. Prokurist: Osk. Merkl. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Rechtsanwalt Justizrat Osk. Vollhardt, Nürnberg; Stellv. Paul Reiss- mann, Leyh; Bank-Dir. Paul Stern, München; Gelheimrat Alfr. Hausding, Berlin; Konsul Th. Schilling, Jul. Förster, Gg. Fr. Kohn, Nürnberg. Motorenfabrik Oberursel, Act.-Ges. zu Oberursel bei Homburg v. d. H. mit Zweigniederlassung in Berlin. Gegründet: Am 15. Juni 1898. Betrieb für Rechnung der Ges. ab 1. April 1898. Letzte Statutenänd. v. 19. Juni 1900. Gründer siehe 9 ahrgang 1899/1900. Die Zweigniederlassung in Berlin wurde im März 1899 errichtet. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb des bisher unter der Firma Motorenfabrik Oberursel W. Seck & Co. G. m. b. H. betriebenen Geschäfts. Die Ges. ist auch befugt, die Fabrikation und den Verkauf anderer Maschinen und Eisenwaren jeglicher Art zu betreiben. Specialitäten: Bau von Gas-, Benzin-, Petroleum- und Spiritusmotoren und Petroleum- und Spirituslokomobilen für die verschiedensten Zweige der Industrie u. Landwirtschaft, Lokomotiven für Feldbahnen. Zur Zeit beschäftigt die Fabrik über 200 Arbeiter und hat zum Betriebe Wasser-, Dampf- und Motorenkraft. . Reschichtliches: Die Motorenfabrik Oberursel W. Seck & Co. G. m. b. H. brachte als Finlaße in die A.-G. ein ihr Geschäft mit allen Aktiven und Passiven nach dem Stand vom 1./4. l6ße wonach sich ein Überschuss der Aktiven über die Passiven im Werte von M. 500 000 ergab, ferner das ihr zustehende Recht zur Erwerbung der den Seckschen Erben 6 hörigen, in der Gemarkung Oberursel gelegenen Immobilien samt Gebäulichkeiten 110 Wasserkräften (inzwischen Anfang 1899 angekauft), ferner alle ihre sonstigen . wofür ihr von der A.-G. der Betrag von M. 500 000 in 500 Aktien à M. 1000 gewährt Kapital: M. 1 050 000 in 1050 Aktien (Nr. 1–1050) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 750 000, Kböß It. G.-V.-B. vom 5. Juni 1899 um M. 300 000 in 300, ab 1. April 1899 div.-ber. Aktien à M. 1000, begeben zu 117 %. Hypothek: M. 60 000. 9 1 St Geschäftsjahr: 1. April bis 31. März. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., hat dieser die Höhe von 10 % des A.-K. sind 5 % einem ausserord. R.-F. solange zuzuweisen, bis derselbe 25 % des A.-K. beträgb 7