1052 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Maschinen 456 673, Geleisanlage, Schiebebühne u. Transportmittel 108 359, Werkzeuge 73 258, Mobiliar 13 425, Utensilien 30 109, Fahrräder 717, Modelle 6524, Matrizen u. Gesenke 23 531, Halbfabrikate 327 308, diverse Vorräte 765 908, Kassa 3432, Debitoren 311 859, Disagiokto 12 000, Versich. 6053, Patentée 5000, Verlust 377 633. „ Paassiva: A.-K. 1 500 000, Oblig. 750 000, Kreditoren 1 396 428, rückständige Löhne 14 460, Oblig.-Zs. 8347. Sa. M. 3 669 236. „ Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten 218 933, Interessen 33 985, Oblig.-Zs. 33 7) . Reparaturen 30 986, Abschreib. 77 930. – Kredit: Vortrag a. 1899 491, Fabrikationz. ertrag 15 269, Wohnhäuser u. Unterhaltung 2191, Verlust 377 633. Sa. M. 395 585. Dividenden 1898–1900: 0 (Baujahr), 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Kgl. Eisenbahn-Bauinspektor a. D. Wilh. Jakobs. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Gen.-Konsul Bankier L. Willstätter, Stellv. Komm.-Rat Rob. Koelle, Karlsruhe; Fabrik-Dir. H. Beeg, Durlach; Stadtrat Karl Hoffmann, Reg.-Baumsti. Prof. Georg Lindner, Konsul Bankier Emil Müller, Geh. Komm.-Rat K. A. Schneider, Stadtrat Wilh. Schüssele, Karlsruhe: Reg.-Rat a. D. Bank-Dir. Dr. Ernst Magnus, Berlin. Prokuristen: Heinr. Beer, Carl Otterbach. Iger Düsseldorf-Ratinger Röhrenkesselfabrik vorm. Dürr & 00. in Ratingen bei Düsseldorf. Gegründet: Am 26. Mai 1889. Das Etablissement besteht seit 1883. Betrieb für Rechnung der Ges. seit 1. Jan. 1889. Letzte Statutenänd. vom 28. Juni 1899. Zweck: Fabrikation von Wasserröhrenkesseln, System Dürr, und zwar für Landkessel in der neuerdings bedeutend vergrösserten Fabrik zu Ratingen, für Schiffskessel in der 1894 erbauten und seither mehrmals vergrösserten Fabrik zu Düsseldorf. Die Ges. ist bei einem französischen Unternehmen mit M. 60 000 beteiligt, behufs Einführung der Marine- kessel in Frankreich. Geschichtliches: Die Fabrik hat sich aus kleinen Anfängen immer mehr entwickelt, sodass der Dürrkessel heute bereits in rund 1800 Exemplaren in Betrieb ist, und es gaben die guten Erfolge mit demselben Veranlassung zu der Idee, denselben auch Schiffszwecken nutzbar zu machen, wofür eigens die Fabrik in Düsseldorf auf von der Stadt gepachtetem Grundstücke gebaut wurde. Die seinerzeit als Einlage übernommenen Mobilien und Immobilien waren auf M. 1 111 496 bewertet, welche durch Übernahme von M. 115 490 Passiven und Hingabe von 996 Aktien à M. 1000 beglichen wurden. Kapital: M. 2 500 000 in 2500 Aktien (Nr. 1–2500) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 1 020 000, erhöht 1895 auf M. 1 600 000; fernere Erhöhung um M. 900 000 lt. G.-V.-B. vom 13. Nov. 1897 in 900 neuen Aktien à M. 1000, ab 1. Jan. 1898 div.-ber., den Aktionären 2: 1 zu 110 % angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im II. Quartal in Düsseldorf oder Frankfurt a. M. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F, event. sonstige Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorstand, bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (mind., wenn noch vor- handen, M. 7000), Rest Super-Div. oder für andere Zwecke. 3 Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Anlage in Ratingen: Grundstück I 138 908, do. II 47150 Gebäude I 309 209, do. II 112 049, Dampfmaschinen u. Kessel 42 052, Werkzeugmaschinen 97 046, Werkzeuge u. Fabrikutensilien 93 839, elektr. Beleuchtung 14 030, Bureauutensilien 3714; Anlage in Düsseldorf: Gebäude 224 965, Dampfmaschinen u. Kessel 50 959, Werk- zeugmaschinen 105 162, Werkzeuge u. Fabrikutensilien 156 307, elektr. Anlage 40 609, Drelr kran 26 662, Wasserleitung 4913, Bureauutensilien 2353, Dampfer 16 250, Geleise 4335 Schiffskesseleinrichtung 60 000, Patente 90000, Avale 699 230, Beteiligung bei einem franz. industr. Unternehmen 60 000, Materialien 670 372, Debitoren 977 302, Versich.-Kto 4659, Kassa 1856, Wechsel 20 295, Effekten 8369. Passiva: A.-K. 2 500 000, Avale 699 230, Kreditoren 522 414, Anzahlungen auf noch nicht berechnete Posten 231 157, R.-F. 65 726, alte Div. 640, Gewinn 63 441. Sa. M. 4 082 608. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 79 873, Gen.-Unkosten 257 426, Zs. 21 525, Steuern 5362, Gewinn 63 441 (davon R.-F. 3017, Tant. an Vorst. 6163, Div. 50 000, Vor- trag 4259). – Kredit: Vortrag 3087, Fabrikationskto 424 540. Sa. M. 427 628. Kurs Ende 1889–1900: In Frankfurt a. M.: 130.90, 122.50, 106, 114, 94.40, 104.80, 106, 112.70, 125, 100, 99.20, 68 %. Eingeführt am 4./10. 1889 zu 130 %. – Auch notiert in Düsseldorf,. Dividenden 1889–1900: 10, 11, 9, 7, 5, 4, 0, 4, 6, 0, 0, 2 %. Div.-Zahlung spät. 1./7. Coup. Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Techn. Dir. G. Dürr, kaufm. Dir. A. Grabhorn, Marinebau-Insp. a. D. Fr. Schlueter. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dir. A. Joly, Ratingen; Stellv. Emil von Gahlen, Düsseldorf; Geb. Finanzrat Siebold, Gen.-Konsul Max Baer, Frankfurt a. M.; Geh. Ober-Reg.-Rat z. D. Bor mann, Charlottenburg; Bank-Dir. F. W. Lucan, Rob. Hilgenberg, Düsseldorf. 10 Zahlstellen: Ratingen: Gesellschaftskasse; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Elberfel u. Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank, sowie auch deren sonstige Niederlassungen.