Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 4133 Passiva: A.-K. 3 560 000, Ern.-F. 341 737, R.-F. 29 239, Effektenkursrückgangskto 27 829, Kreditoren 1 277 624, Gewinn 241 159. Sa. M. 5 477 590. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kabelreparaturen 29 761, Unkosten 60 373, Ern.-F. 85 434, Kursverlust 1086, Effektenkursrückgang 1900 7352, Abschreib. 2423, Gewinn 241 159 (davon R.-F. 11 074, Div. 178 000, Tant. an Vorst. 5537, Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 26 548). – Kredit: Vortrag 19 667, Einnahme 390 212, Zs. 17 711. Sa. M. 427 592. bividenden 1897–1900: 3, 4¾, 6, 5 %. Div.-Zahl. spät. am 1. Juli. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Karl Wilh. Guilleaume, Köln: Wm. Hibberdine, London. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Max Guilleaume, Köln; Emil Guilleaume, Mülheim a. Rh.; William Montagu Hay Marquis of Tweeddale, Albert James Leppoc Cappel, John Denison Pender, London. Zahlstelle: Köln: Deichmann & Co. Kölner Electricitäts-Actiengesellschaft vormals Louis Welter &$ Co. in Köln mit Zweigniederlassung in Bonn a. Rh. Gegründet: Am 21. bezw. 28./4. 1898; handelsger. eingetragen am 5./5. 1898. Gründer siehe Jahrg. 1899/1900. Letzte Statutänd. v. 5./8. 1899 u. 27./6. 1901. Die G.-V. v. 27./6. 1901 beschloss Anderung der Firma in „Welter, Elektricitäts- u. Hebezeug- Werke, Act.-Ges.“ Louis Welter hat in die A.-G. die unter der Firma „Kölner Electricitäts-Gesellschaft Louis Welter & Cie.', Komm.-Ges. zu Köln, geführte Fabrik- nebst Installationsgeschäft bezügl. elektr. Anlagen jeder Art eingebracht. Der Gesamtwert der Einlagen betrug M. 828 643, wovon nach Abzug von mit auf die A.-G. übergegangenen Passiven in Höhe von M. 378 643 M. 450 000 verblieben, wofür Inferent 450 als vollbezahlt geltende Aktien der Ges. à M. 1000 empfing, wovon 300 ohne Div.-Recht für 1898. Jweck: 1) Herstellung, Betrieb, Erwerb und Vertrieb von allen mit der Elektrotechnik in Verbindung stehenden Anlagen und Unternehmungen, sowie aller hierzu erforderlichen Artikel, Maschinen und Apparate; 2) Erwerb, Entnahme und Verwertung hierauf be- züglicher Licenzen, Patente und Gebrauchsmuster; 3) Errichtung, Erwerb, Veräusserung von Fabriken, Anlagen und Liegenschaften, soweit es die Zwecke der Ges. erfordern, sowie Beteiligungen an anderen Unternehmungen in jeder Form. Zur Errichtung einer teilweise bereits im Betrieb befindlichen Fabrik für Ausrüstung und Installation elektro- automobiler Fahrzeuge sowie Fabrikation von Maschinen und Apparaten hat die Ges. im Frühjahr 1899 ein Gelände an der Vorgebirgsstrasse ausserhalb Kölns erworben. Auch ist ein weiteres Terrain zwecks Ausdehnung der Fabrikanlagen zugekauft. Die Immobilien der Ges. Richmod- und Wolfsstrasse sind 1900 für M. 723 141 auf die neu gegründete Immobilgesellschaft „Rhein“ G. m. b. H. (Stamm-K. M. 500 000) übertragen worden, und hat die Ges. an dieser eine Beteiligung von M. 400 000 genommen. Gegen Hingabe von 40 % dieser Anteile wurden sämtliche M. 350 000 Aktien der Hebezeug- fabrik A.-G. vorm. Georg Kieffer (letzte Div. für 18 Monate 15 %) erworben. Die völlige Verschmelzung beider Ges. wird beabsichtigt. Von dem Gewinn aus dem Grundstück- verkauf dienten M. 31 000 zu Abschreib. Bestreitung der Kosten der Aktien-Einführung an der Kölner Börse und zu verschiedenen Rückstellungen, während der Rest dem Jahresgewinn zu gute kam. 1899 wurde die Allg. Betriebs-A.-G. für Motorfahrzeuge in Anlehnung an die Kölner Elektricitäts-A.-G. gegründet; dieselbe hat den alleinigen Betrieb und Vertrieb automobiler Fahrzeuge übernommen, wegen deren Bau sie mit der Waggon- fabrik A.-G. vorm. P. Herbrand & Cie. in Köln-Ehrenfeld Beziehungen angeknüpft hat, wobei der Kölner Elektricitäts-A.-G. die ausschliessliche Lieferung der Ausrüstungen und Installationen solcher Fahrzeuge vorbehalten wurde. Auf diese Beteiligung wurden 1900 M. 10 000 abgeschrieben. Beteiligt ist die Kölner Elektricitäts-A.-G. ferner an dem zu- zammen mit der Union Elektricitäts-Ges. in Berlin gegründeten Elektricitätswerke Kräwinklerbrücke A.- G. Die Zweigniederlassung in Bonn ist im Sept. 1898 errichtet. Das ungünstigere Ergebnis 1900 wird auf verschärften Wettbewerb, erhöhte Material- brelse und das unerwartet ungünstige Ergebnis einer auswärtigen Geschäftsstelle aurückgeführt. Die G.-V. vom 27./6. 1901 beschloss Ankauf der Hebezeugfabrik A.-G. Eae Kieffer in Köln (A.-K. M. 350 000, Div. 1899/1900: 10 %% al: M. 1 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 600 000, Er- höhung laut G.-V.-B. v. 4. März 1899 um M. 400 000 in 400 neuen, für 1899 nach Mass- gabe ihrer Einzahlung div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 3:2 vom April 1899 zu 110 %; einzuzahlen waren gleich 25 % und Aufgeld, restliche 75 % Ped 1899. Die Kapitalerhöhung diente zur Stärkung der Betriebsmittel und Gesel fktaaß Erwerbs- und Neubaukosten für Fabrikanlagen, Gewinn fin Gen.-Vers.: Im I, Sem. Stimmrecht: 1 Aktie 8= 1 St. Rest 100% fB 9 00 zum R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 4 % Div. vom Bilanz am 315 A.-R. (mind. M. 4000) Uberrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. abafon 9 15 1900: Aktiv à: Grundstücke u. Gebäude 276 662, Maschinen 39 000, Block- atet 31 Mung 44 000, Beleuchtungseinrichtung 27 500, U tensilien 1 0500, Mobilien 13 300, 111 633 . lusterschutzkto 5700, Beteiligungskto 457 750, Vers. 765, Kautionen 1108, Waren 533, Kassa 4073, Wechsel 2745, Bankguthaben 44 959, Debitoren 344 237, Modelle 100. ――――